@jolantha
Ich bin zwar nicht Knipser, aber da ich diese Frage auch immer wieder zu hören bekomme...
Das kann man für sich selbst über diverse Online-Tools ausrechnen. Was bei Max im Süden funktioniert, muss nicht bei Lieschen im Norden klappen. Die Module, deren Ausrichtung die verwendeten WRs, die genutzte Sektoren-Kopplung, die eigene Einstellung (Nutzungsverhalten), ob vom eigenen Konto oder finanziert, ... es gibt so viele Einflussfaktoren.
Unsere Anlage wird sich, so denn maximal ein WR binnen 20 Jahren aussteigt, die Module durchhalten, usw. wegen des Speichers (so der wenigstens 16 Jahre schafft (was wieder an dessen Nutzung, Umgebung usw. liegt) rentieren wenn - und das ist das Lotto spielen, die Glaskugel, wenn die Netz-Strompreise nicht dauerhaft unter 26 Cent fallen innerhalb der nächsten 20 Jahre.
Ist zu erwarten das die Strompreise wieder unter 26 Cent sinken? Ich denke eher nicht, auf absehbar. Warum? Frankreich hat immer wieder massive Probleme mit den eigenen AKWs, dieser Winter ist in Frankreich wohl der trockenste seit Aufzeichnung und das wird sich wohl auch auf die AKWs auswirken. Wir stellen unsere letzten 3 in Kürze ab und gleichzeitig sollen am liebsten ab 2025 neue Öl- und Gasheizungen verboten werden und wir alle ab 2035 nur noch E-Autos kaufen/fahren/laden. Gleichzeitig sehe ich einen gewissen Trend von Anlagenbetreibern, den eigen erzeugten Strom lieber selbst zu verbrauchen, als für 7,6 Cent einzuspeisen (verständlich).
Ich z.B. heize gerade (noch mangels LWP) unser Lager stumpf elektrisch sobald die Sonne scheint. Das kostet mich die kWh derzeit 9 Cent vom Dach. Ergo fahre ich damit nicht schlechter wie mit einer (aktuell teuren) Wärmepumpe die vielleicht derzeit auf einen Wirkungsgrad 1:3 und somit ebenfalls 9 Cent/kWh Wärme (+ erheblich höhere Anschaffung also Abschreibung) käme. Wärmepumpe + Strom vom Dach würde freilich noch viel mehr Spaß machen, wenn nur die Wärmepumpen seit einem halben Jahr nicht so unerschämt teuer geworden wären...
Müsste ich raten/wetten würde ich tendenziell auf nicht unter 26 Cent sinkende Strompreise setzen, wenn, dann eher das Gegenteil.
Was man aber wohl nur als Anlagenbetreiber verstehen wird: das beruhigende Gefühl, weniger Spielball der Märkte und Strompreise zu sein, wenn man eigenen Strom erzeugt und verbraucht.
Um es auf einen Punkt zu bringen, die Anschaffungs- und Unterhaltskosten sollten niedriger ausfallen als der prognostizierte Netzbezugspreis für den prognostizierten Verbrauch in einem Zeitraum X (z.B. 20 Jahre, wobei die meisten Anlagen eher 30 Jahre laufen werden).