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Kormoran - Vogel des Jahres - eine Diskussion

AW: Kormoran

Ich nenne jetzt ein Beispiel bei einem Bauer ist Gülle direkt in den benachtbarten Fluss gefloosen fast alle Tier unterhalb davon tot. Polizei alles wurde eingeschaltet und was passierte ??? Kannste dir ja denken.
 
AW: Kormoran

Ja, der müsste eigentlich nen Bußgeld wegen Verstoß gegen die (Düngeverordnung - DüV) bekommen haben.
Wenn nicht , dann kannst Du als mündiger Bürger Dich per Leserbrief z.B. an die Lokalzeitung wenden. etc. etc. ... machtlos ist man in sochen Fällen nicht.

Aber das wäre sicher ein neuer Thread, denn hier gehts ja um den Kormoran, der, wie hier erwähnt mit einem kleinen Anteil von irgendwo deutlich unter 20 % an der Bedrohung der Fischbestände mitwirkt.
80 % der Bedrohung erfolgt durch Dich und mich (den Menschen) ... wenn man o.g. Prozentzahlen glauben darf.

Wuzzel
 
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AW: Kormoran

Hi Wuzzel

hast den Text scheinbar vollkommen falsch verstanden (bzw. ist dene %tualle Berechnung total daneben - 80% aller heimischen Arten sind zum Teil akut gefährdet, nicht das noch 20% der ehemals vorhandenen Fischanzahl vorhanden ist, teilweise bestehen die Restemengen der bedrohten Fischarten nur noch aus wenigen Tieren (die Menge der Nasen hier in der Lahn kann man nach Kontrollfischen mit weniger als 50 adulten, vermehrungsfähigen Tieren ansetzen - vor nicht mal 50 Jahren gab es noch rund 100.000 - wenn da ein Trupp von nur 4-5 Kormoranen (nicht mal 5% der hier an den Baggerseen überwinternden Vögel) mehrfach in ihr Überwinterungsquatier einfallen würde wäre die Art hier ausgestorben, ohne möglichkeit sie wieder zu besetzen (da nur noch Fische mit der Genetik aus dem direkten Einzugsgebiet der oberen Lahn besetzt werden dürfen).

Wenn von Arten nur noch ein Bruchteil der normalen Individienzahl vorhanden ist weil ihr Lebensraum akut bedroht ist, Raubtiere einwandern und sich stark vermehren (der Kormoran war hier im Mittelhessischen Bergland z.B nie heimisch, da es keine größeren Gewässer gibt - der nächste See hier oder großen Flüße: Edersee, Rhein, Main sind 100km weit weg bzw. noch keine 100 Jahre alt, Baggerseen gibt es hier auch erst seit den 50ger 60ern)
sind diese natürlich einen extrem großen Druck ausgesetzt woran einzelne Arten, die sich wegen fehlender Auen, Kiesbänken ect. nur noch minimalst vermehren können durch massiven Fraßdruck verschwinden können. Normalerweise muß bei fehlender Regulierung durch Beutegreifer (Wolf, Luchs, Seeadler ect.) eine sich immer stärker ausbreitende Art (egal ob Fisch, Vogel, Säuger ect.) erst mal auf einem Stand gehalten werden in dener er anderen viel stärker bedrohten Arten nicht zur existenzbedrohenden Gefahr wird, bis die Art selbst wieder natürlich durch Beutegreifer regelmäßig dezimiert wird.
Nur wird das von vielen "selbst ernannten" Naturschützern (die ja leider nicht wie allen anderen die sie immer sehr gerne wegen "Unkenntnis" angreifen z.B Fischzüchter, Angler, Jäger, keine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung mit zu bestehender Prüfung ablegen müssen um in ihrem Fachgebiet tätig zu werden. Die schauen halt nur auf "ihr" Gebiet, lassen aber alles andere drumrum aus dem Sinn. Schutz kann nur erfolgen wenn auch das gesamte biologische Umfeld mit erfasst wird.

Das viele vom Angeln keine Ahnung haben zeigen schon diejenigen die für alle Arten von Rutenhalten die Bezeichnung Sportangeln/Angelsport gebrauchen. Normales angeln ist kein Sport. Da sind nur Randgruppen unter uns dran schuld, die immer größere Fische anlanden, vermessen und wieder reinschmeißen damit man irgendwo als King darsteht. Das hat mit Angeln selbst nicht das geringste zu tun. Da aber nur solche immer wieder in Zeitschriften erscheinen und Furore machen glaubt halt jeder das alles so ist. Es gibt ja genug Menschen die alles was in in der B... geschrieben ist für 100%ig wahr halten

MfG Frank
 
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AW: Kormoran

Nein, ich hab Dich nicht falsch verstanden Frank, Du hast Dich irreführend ausgedrückt

[OT]Und das es sich bei den Anglern, die in erster Linie nicht zur Nahrungsmittelgewinnung angeln um eine Randgruppe handelt halte ich für ein Gerücht.
Ich bilde mir meine Meinung keineswegs aus der Zeitung die in erster Linie (Zitat Die Ärzte) "Angst Hass Ti**** und den Wetterbericht" bringt.

Jede Angelfachzeitschrift beschäftigt sich eher mit extrem gefangenen Fischgrößen, oder aussergewöhnlichen Angelrevieren. Wenn es um die Gewinnung von Nahrung ginge, dann müsste da viel öfter stehen, welcher Fisch der nahrhafteste ist oder wie man den Fisch am besten zubereitet.
Geb bei Googeln mal Angeln ein und schau auf der wievielten Seite Du einen Link findest der sich mit der Zubereitung und dem Verzehr von Fisch.
Also sind die Angler die den Fisch in erster Linie nicht zum Verzehr angeln wirklich nur eine Randgruppe ?[/OT]

Der Vogel des Jahres wird meines Wissens nicht von "selbst ernannten" Naturschützern sondern u.a. vom Nabu gewählt und die Beschäftigen sich ja nicht mit Vögeln allein.
Auch http://www.fischnetz.ch/content_d/publ/Publications/Kurz_Schlussbericht/schlussbericht_deutsch.pdf diese Schweizer Studie sollte jeder gelesen haben, der den Fischrückgang auf Reiher und Kormoran schieben möchte.

Gruss
Wuzzel
 
AW: Kormoran

Hi Wuzzel,

da vergißt nur eine kleine Wichtigkeit. Diese Fachzeitschriften die Du erwähnst werden von ebensolchen Mitgliedern solchen Randgruppen geschrieben und auch gelesen (vor ein paar Jahren gab es mal regelrecht Hetzkampanien gegen Kochtopfangler, die solten die gefangenen Fische gefälligst wieder reinschmeißen und sie auf kapitale Maße wachsen lassen, erst dann sollten sie zum catchandrelaese freigegeben werden damit die Changen laufend neue Rekorde aufgestellt werden können steigen. Oder Glaubst Du das ein Luxuslimosinenheft was über billige sparsame Kleinwagen berichtet

Und ich hab was von "selbsternannten Natürschützern" geschrieben nicht von eingetragenen wie z.B dem NABU - aber auch Naturschutzbehörden sind nicht fehlerfrei.

sagt sich so einfach gegen Umweltdelikte vorzugehen. Meist gibt es kaum Strafen, wenns denn überhaupt verfolgt wird (entweder weils wie genannt oft Landwirte sind, oder weils Großindustrie, oft auch gemeindeeigene Verursacher sind was dann meist untern Teppich gekehrt wird) Zum Teil eigene Erfahrungen gemacht

Deswegen hab ich ja auch geschrieben das aufs Umfeld abgestimmte Schutzmaßnahmen erforderlich sind, nicht nur einseitige - Beutegreifer schützen aber die noch stärker, zum Teil vom akuten Aussterben (u.a. wegen mangelnder Vermehrungsmöglichkeiten), bedrohte Beute von selbigen komplett ausrotten zu lassen. Naturschutzverbände haben deswegen ja auch wieder teilweise geregelte Abschußmaßnamen gegen Kormorane zugelassen.
Was den Fischbestand/Vermehrung betrifft. Solange die Landwirtschaft und andere Flußanwohner wehement die Schaffung von neuen großen Überschwemmunggebieten mit Altarmen, Auwäldern ect bekämpfen wird sich da auch nichts dran ändern. Wenn einer direkt in einem Flußüberschwemmungsgebiet baut und sein Grund und Boden deswegen nass wird, wird das Geschrei halt groß die Deiche zu erhöhen und Flüsse noch weiter zu begradigen damits Wasser noch schneller abfließt
 
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AW: Kormoran

Ja genau darum gehts mir ja Frank...
erst mal beim Hauptverursacher eingreifen und das sind wir.... der Mensch...

[OT]
Das Spiel mit "guter Angler" "böser Angler" wobei die bösen Deiner Auffassung nach in der Minderheit sein sollen (eine Randgruppe darstellen) mag ich angesichts der Mehrzahl der Google Treffer auf Seiten der "bösen" nicht so recht glauben.[/OT]

Aber so uneins, wie sich die Angler sind, so uneins scheinen sich auch die Tierschützer zu sein. Denn man kapituliert lieber vorm wirklichen Verursacher des Fischsterbens und bekämpft sich statt dessen untereinander... nach dem Motto ... Du darfst nicht geschützt werden, weil ich Dein Futter bin und ich nicht so stark geschützt werde.

In der Schule haben wir allerdings irgendwann auch mal gelernt, das sie Population bei sinkendem Nahrungsangebot auch wieder kleiner wird.
Gilt das für Kormorane und Reiher nicht ?

Wuzzel
 
AW: Kormoran

Hallo wuzzel
Für Rheier gilt das auf jedenfall nicht, da sie auch andere Tiere wie Frösche oder Regenwürmer fressen und Fische gibt es für die Komorane immer weil immer wieder neue eingesetzt werden....
 
AW: Kormoran

Ja Niklas, da siehste mal wieder...
der Mensch ist das übele daran.
Dadurch das er Fische einsetzt vermehren sich die Kormorane ungezügelt (früher gab es übrigens viel viel mehr Kormorane als heute !) und deswegen frisst er die eben eingesetzten Fische so schnell weg , das die Art bedroht ist !?
In Deinen Augen scheint mir die einzig schützenswerte Art der Fisch zu sein, den Du angeln willst !?
Frösche, Regenwürmer Storche und auch Kormorane können dezimiert werden ?

 
AW: Kormoran

Naja nix für ungut Niklas, immer Besatz nachschieben geht nur begrenzt das soll/wird sich demnächst vielerorts ändern (da kommt noch einiges auf uns Angler zu)

Spätestens in 5 Jahren wenn sich hier in Marburg nur noch selbsterhaltende Fischbestände in der Lahn etablieren sollen (Fischbesatz in der Lahn ganz untersagt werden soll) und der Fischbestand deswegen wahrscheinlich nur noch auf 3-4 Arten (Döbel, Rotaugen, Hasel) schrumpfen wird, werden wohl ein Teil der hier überwinternden Kormorane wegen Nahrungsmangel im Winter verhungern. wenn sie nicht mehr in den Baggerseen fischen können oder abwandern - verhungern wäre dann natürliche Auslese und unsereins wegen dem Tod der Vögel nicht belangbar außerdem haben dann wenigstens Füchse/Krähen was zu fressen.
Dann wird aber das Geschrei wieder groß sein. Einmal weil die Pächter keine Pachten mehr zahlen werden - die einen nicht geringen Anteil der einzelnen Gemeinden u.a für Naturschutzmaßnahmen ausmachen, und auch weil die ehemaligen Fischerei-Gewässer dann nicht mehr entmüllt werden (sicherlich viele Tiere in/an den Siloplanen, Auto/Treckerreifen, verrostenden Weidedrähten im Wasser/im Gestrüpp,ect. verenden werden) . Zum Glück das ich kaum noch an der Lahn angeln gehe

So Hart es klingt:

Der einzig wirksame Schutz für Natur (Klima) der was bringt, wäre halt eine absolute weltweite 1 Kind Gesellschaft. Jeder Mann der ein Kind gezeugt hat müßte sofort danach kastriert und jede Frau die eins geboren hat sterilisiert werden um nicht noch welche zu produzieren. Dann schrumpft die Weltbevölkerung in 100 Jahren auf ca. ein drittel/viertel, die benötigten landwirtschaftlichen Flächen würden dann, weil nicht mehr alle gebraucht, wieder deutlich kleiner (die Landwirtschaft ist übrigens mit Abstand Umweltvernichter/Klimakiller Nr.1) und die Natur könnte sich die brachliegenden Flächen z.B. als Natur-Wälder zurückholen - würde damit auch das CO2 wirksamst senken, die meisten Städte würden wieder kleiner, weniger Energieverbrauch die Folge, Industriebetriebe würden schrumpfen da weniger Produkte benötigt werden, Verkehr würde geringer werden u.u.u.

So, hier klinke ich mich aus.

Mfg Frank
 
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