Lotos pflanzen

ich habe für ein nöch größeres Geföß keinen platz gehabt,,hab aj schon extra einen Zwerglotos...
der Eimer ist auch doppelt soi groß,als Werner mir empfohlenb hat...
ich denke,es ist genug wasser..
etwa 10cm...wenn er sowieso die Blätter über das Wasser hebt..
Und notfalls könnte ich ihn noch in ein größeres Gefäß stellen..

villeicht kan Werner ja auch nochmal was dazu schreben..
Mit dem Schneiden in dem Knäul:. Einfach aussen anfangen und dann nach innen weiterarbeiten...

Vielleicjht kriegt der bei mir auch nicht so viele Ausläufer...

Das mit den wahrscheinlichen Ringelnattereiern ist schade...

aber vielleicht sind ja in den danderen Pfanzen von dir noch welche...

Ahja,
den Heizer ahbe ich reingehängt,da der Lotos ja zum blühen für 3Monate eine wärme von über 20°C braucht..und da er sowiesoim Haus steht,verbraucht es ja niocjht soo viel Energie zu heizen..
 
hallo steev,

wenn ich den boden neben deinem zeitungspapier so richtig betrachte und mir vorstelle in welchem raum du da deine pflanzaktionen durchgeführt hast dann will ich nur hoffen deine mutter ist nicht mitglied im forum und sieht die bilder nie :lol :lol :lol

hallo stefan,

Drückt mir die Daumen, dass ich bei dem nur 14 Grad kalten Wasser nicht alles verdorben habe

na dafür muß ich aber nicht nach südfrankreich :) ätsch - habe schon 16 grad im teich :)

gruß jürgen
 
@Steeeve: Gratuliere zu den Bildern! Die könnte ich glatt auf meine Internetseite stellen!!! Bevor Dein Daumen zu grün wird, fängst Du besser bei mir in der Gärtnerei an ;)

@Stefan: Steeeve hat recht, wenn man jährlich umtopft, dann wird das Gewirr im Topf nie so dicht, daß man mit Gewalt rangehen muß. Ich kann das manchmal auch nicht einhalten und habe dann auch ein Rhizomgewirr vor mir. Aber auch in dem Fall gehe ich erst mit dem Gartenschlauch ran und spritze so viel Erde weg wie möglich, sonst sehe ich beim Teilen nicht was ich da eigentlich mache.

Zu Deiner Frage ob das Rhizom auch abstirbt wenn nur ein Teil abgebrochen ist, brauche ich etwas Theorie. Ein Rhizom ist etwas ganz anderes als eine Wurzel. Beide wachsen in der Erde, aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Wurzeln dienen der Verankerung im Boden und sind in der Lage Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen und an die Pflanze weiterzuleiten, an ihr Leben im Boden sind sie ideal angepasst. Rhizome sind eigentlich ein oberirdisches Pflanzenteil, nämlich die Sprossachse (der Laie würde sagen: der Stiel der Pflanze). Die Aufgabe der Sprossachse ist das Höhenwachstum und die Verzweigung nach den Seiten. Am Ende der Sprossachse entsteht dann die Infloreszenz = Blüte.

Bei manchen Pflanzen hat sich die Sprossache entschlossen sich waagrecht auf den Boden zu legen und zu kriechen (z.B. Calla palustris), und alle paar Dezimeter einen Spross mit einer Infloreszenz nach oben zu schicken. Damit sie nicht umfällt, bildet sie an allen Knoten (das sind diese Einschnürungen, die man z.B. beim Bambus so gut sehen kann) Wurzeln aus, die nach unten wachsen. Das Rhizom verzweigt sich auch seitlich, und wenn dann die Verbindung eines Seitentriebs zum Haupttrieb unterbrochen wird, wächst der Seitentrieb als eigene Pflanze weiter. Dieses System war erfolgreich, denn die Pflanze kann so kriechend neue Lebensräume erobern.

Jetzt kommt das Problem mit unseren kalten Wintern. Oberirdische Pflanzenteile sind dem Frost nicht gewachsen, sie frieren bis zum Boden zurück. Im Boden ist man vor dem Frost aber viel sicherer, deshalb ist bei vielen unserer winterharten Pflanzen (wenn sie keine Gehölze sind, die haben ein anderen Weg des Winterschutzes gewählt) die Sprossachse in den Boden gewandert und nennt sich dort Rhizom. Gleiches System wie bei oberflächlich kriechenden Rhizom: Wurzeln an den Knoten, Verzweigung des Rhizoms und an jedem Ende eine Infloreszenz.

Als drittes funktioniert das unterirdisch Kriechen auch unter Wasser. Aber hier muß man eine Einschränkung machen: Rhizome sind von ihrem Zellaufbau nicht gut an das Leben unter Wasser angepasst. Wenn Wasser in sie eindringt, dann verfaulen sie. Beschädigungen sind natürlich nie ausgeschlossen, und deshalb kommen jetzt wieder die Knoten ins Spiel. Sie sind so etwas wie die Feuertüren in einem großen Gebäuden. Sie teilen das Rhizom in Abschnitte, und versiegeln den Abschnitt. Wird das Rhizom beschädigt, dann kann das eindringende Wasser nur bis zum nächsten Knoten vordringen. Da ist dann normalerweise auch Schluß mit der Fäulnis.

Damit hast Du die Bedingungen für ein überlebensfähiges Lotosrhizom: es darf die Triebspitze nicht abbrechen, weil sonst von vorne her Wasser eindringt und den ganzen Teil bis zum ersten Knoten zum Absterben bringt (wenn es dahinter einen unbeschädigten Seitentrieb gibt, dann wird der aber nicht beschädigt). Von hinten gesehen muß ein Knoten zwischen der Bruchstelle und dem Teil mit der Triebspitze liegen, sonst dringt das Wasser von hinten ein und läßt den 'Kopf' des Rhizoms absterben.
 
Zweiter Teil meiner Antwort:

Du hast völlig richtig beobachtet, daß die größten und dicksten Rhizome am Boden des Topfes wachsen und da auch bevorzugt am Rand. Das sind auch die besten Rhizome zum neu Eintopfen. Man spricht bei Lotosblumen von 'Bananenrhizomen' und 'Ausläufern'. Auf Deinem Photo mit dem geteilten Rhizom hast Du in der unteren Reihe lauter Bananenrhizome und in der oberen Reihe lauter Ausläufer.

Wenn man die Wahlmöglichkeit hat, dann wird man immer ein Bananenrhizom zum Pflanzen nehmen, denn nur das blüht auch sicher im gleichen Jahr. Bei Zwerglotos sind die 'Bananen' oft kaum dicker als die Ausläufer, da muß man dann schon genau hinschauen.

Ob Du ein oder mehrere Rhizome in ein Gefäß setzt, hängt vor allem von der Größe des Gefäßes ab. Ist das Gefäß viel zu klein, dann gibt es keine Blüten. Ist es von der Größe gerade noch ausreichend, dann hast Du im nächsten Jahr wieder Rhizomgewirr. Ich setze normalerweise nur ein Rhizom pro Gefäß.

Zickzack waren Deine Rhizome, weil Du letztes Jahr nicht geteilt hast. Sie hatten vor lauter Rhizomgedränge keinen Platz mehr um gerade zu wachsen. Ganz gerade können sie auch nur in sehr großen Gefäßen wachsen. Wenn sie auf eine Wand treffen, dann passen sie sich in der Form an diese Wand an. In einem runden Gefäß bekommt man also oft leicht gebogene Rhizome. In einem eckigen Gefäß wächst das Rhizom in eine Ecke hinein und findet dort nicht mehr heraus. In dem Fall stirbt es sogar oft ab! Daher soll man für Lotosblumen immer runde Gefäße nehmen.

Beim Neupflanzen muß nicht jeder Austrieb aus der Erde heraus schauen, wenn Du ein Teilstück mit mehreren Seitentrieben vor Dir hast. In dem Fall versuchst Du den Haupttrieb und so viel Seitentriebe wie möglich herausschauen zu lassen.
 
Antwort letzter Teil:

Die Frage an welcher Stelle das Rhizom geteilt wird, kannst Du jetzt eigentlich selbst beantworten: es wird so geteilt, dass mindestens ein Knoten zwischen der Schnittstelle und der Triebspitze liegt. Ach ja: das Rhizom wird zerschnitten, und nicht zerbrochen. Aber da hast Du Dich natürlich nur salopp ausgedrückt, und nicht etwa das Rhizom wirklich zerbrochen? ;)

Hier mal zwei Bilder von einem ungeteilten, gesäuberten Rhizom und wie ich es danach aufgeteilt habe. Preisfrage: was ist mit dem Rhizomteil rechts unten auf dem zweiten Bild? Wird das wachsen oder nicht?

Werner
 
Hallo Werner,
ich kann dir die Bilder gerne per Mail für deine Page senden...wenn du möchtest....
Ich weiss auch die Antwort auf deine Quissfrage: Es ist ein totes abgestorbenes Ende...
Wird nicht mehr wachsen...

Hallo Jürgen...
Das war so mit einverständniss von Mama..hab ja Zeitung drunter gelegt..
Und ich ich ja aufegpasst,dass nichts nass wird...
 
Oh Gott, Werner, habe ich Dich gequält ! Hätte wohl dazuschreiben sollen, dass das die Gedanken waren, die mir durch den Kopf gegangen sind, als ich die Pflanzen umgetopft habe. Keineswegs wollte ich Dich zu einer so gewaltigen Arbeit nötigen.

Aber dennoch: Zunächst einmal ganz herzlichen Dank, ich habe mir die Antworten ausgedruckt und werde sie immer wieder zu Rate ziehen. Weiter können sie natürlich dazu beitragen, dass noch mehr Leute Spass (durch Erfolg) am Lotos zu finden. Es sind und bleiben einfach faszinierende Pflanzen !

Tja, dann habe ich ganz instinktiv die "richtigen" (Bananen-) Rhizome ausgewählt. Übrigens: Beim Kauf hier hat man mir erzählt, dass man die Lotos durchaus mehrere Jahre nicht umtopfen solle. Nach der Lektüre Deiner Hinweise war es natürlich zu spät... Deshalb habe ich die Rhizome tatsächlich gebrochen, und nicht geschnitten. Die Wasserschlauchmethode hat völlig versagt. Ich habe hier zur Zeit eine Baustelle, Bagger und LKW fahren munter ein und aus. Auf Sauberkeit brauche ich wirklich nicht die geringste Rücksicht zu nehmen. Dennoch hat das Abbrausen nichts, aber auch überhaupt nichts gebracht (auch nicht mit zuletzt vollem Wasserstrahl). Der Lehm im Topf war wie Knetgummi. Also mit den Händen rein (riecht ja wie Alien 2), irgend etwas zu fassen bekommen und immer weiter auseinanderbrechen. Erst die Teilstücke kann man zum Schluss mit Wasser säubern. Ein Messer hätte unterschiedslos alles durchgesäbelt, deshalb musste ich es lassen. Herausgekommen sind ja einige sehr ordentliche Rhizomstücke, wobei mir Deine Erklärung Austrieb/Knoten natürlich neu war. Tatsächlic hätte ich die Bruchstellen nochmals mit dem Messer nachschneiden können, - welchen Unterschied macht es, wenn das Rhizom ohnehin bis zum nächsten Knoten abfault (wie bei Deiner Sendung sehr schön su sehen) ? Dennoch bin ich davon überzeugt, überlebensfähoge Rhizome gepflanzt zu haben. Wir werden sehen.

Auf Deinem Foto unten rechts meine ich übrigens, ebenfalls ein überlebensfähiges Rhizom zu erkennen: Wenn der linke Austrieb unbeschädigt ist, ist die Pflanze ja zumindest bis zum Knoten intakt.

Meine Pflanzen waren übrigens in einem so guten Zustand, dass ich mich wundere, dass sie nur sehr mässig bzw. überhaupt nicht geblüht haben. Tatsächlich muss dann der Topf schon zu klein gewesen sein. Auch ein Hinweis dafür, dass die Empfehlung, die Pflanze jahrelang nicht umzutopfen, Blech ist...So, jetzt heisst es abwarten, wie sich die alten und neuen Pflanzen entwickeln. Werde ab und an einmal berichten, denn bei mir sind und bleiben sie Sommer wie Winter im Teich.

Nochmals herzlichen Dank für Deine grosse Mühe. Daraus sollte sich doch wirklich ein Fachbeitrag (als Ausdruck für Deine Kunden ?) machen lassen 8) ...

Beste Grüsse
Stefan
 
hallo ihr lotusspezialisten,
ich habe zwar schon des öfteren den begriff lotus gehört aber bis jetzt dachte ich immer an eine seerose. wie wird lotus im teich gehalten? in welcher tiefe wird der kübel aufgestellt? was ist im winter? wo kann man einen ableger erstehen?
gruss michael
 
Hallo Michael,
LotUs ist ein Hornkleegewächs,
LotOs ist eine Teichpflanze aus der Familie der Seerosen,die Nymphaeaceae..
Im Latainischen ist Lotos Nelumbo...
Von daher ist er mit den Seerosen verwandt...
Am bnesten hält man ihn in einem Kübel,außerwenn in sehr warmen gegenden wie Stefan wohnt kann man ih auch fast auspflanze...
eine gute anleitungs dazu usw,findest du bei Werner auf der Page: www.nymphaion.deDu wirst wenn du pech ahst auch dieses jahr keinen Lotos mehr bekommen,falls du es ausprobieren wolltest,da er bloß im Frühjahgr verschickt werden kann,wenn er noch nicht ausgetrieben ist....

Ich würd dir NICHT empfehlen,z.b. bei Naturagart zu bestellen,da der lotos da schon ausgetrieben ist,und due einfach ein Stück Rhizom bekommst,ohne jeglichen Sortennamen usw...
Wirklich blöoß da,wo er als Rhizom frühzeitig verschickt wird...
Ich hatte meinen ersten Lotops nämlich von naturagart..er hat nie geblüht oderso,da er keine gescheiten Blätter oderso bekam,er war wie ich vermute bloß ein Auläufer,also ein Rhizom,welches erst nach 1-2 Jahren blüht...

WEie du auf meinen Bilder sehen kannst,habe ich jetzt ein kräftiges Rhizom von Werner, welches auch sehr wahrscheinlich blühenwird...
Es bekommt jetzt auch ein neues Blatt *freu*
 
Hello again,
meine Lotos bekommt jetzt seine ersten Würzelchen :D
Die kann man klar und deutlich auf der dunklen Erde sehen...der amcht mir wirklich Spaß der Lotos...
 

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