Hallo Ihr Tüftler,
die Ausdehnung von Luftblasen kann man doch leicht abschätzen: 10 m Wassersäule bauen 1 bar hdrostatischen Druck auf. Eine Luftblase in 10 m Wassertiefe wird also mit 2 bar komprimiert (äußerer Luftdruck + Druck der Wassersäule). Bei 2 m sind das gerade mal 1,2 bar, und damit resultiert eine Volumenänderung von 20%, und das bedeutet 6% Änderung im Durchmesser (genau wie Norbert im Beitrag 318 geschrieben hat - Stichwort Boyle-Mariotte).
Das Gleiche gilt für den Mehraufwand an Energie für kleine Blasen (Oberflächenenergie = Oberflächenspannung * Oberfläche). Auf 1 m³ Luft benötige ich somit 0,4 Ws. Je nach Luftleistung errechnet sich hieraus eine elektrische Leistung. Für 10 mm-Blasen ist diese 10mal kleiner, für 0,1mm-Blasen 10mal größer (und spielt damit eher keine Rolle).
Der "
Luftheber" fördert nur einen Wasserfilm um die Blasen, die größte Teil der Wassersäule "steht" also. An langsam aufsteigenden Blasen ist der mitgerissene Film tatsächlich ein wenig dicker. Damit sind viele kleine Blasen erstmal aus zwei Gründen besser. Der Effekt kehrt sich dann um, wenn der Druckverlust durch das Blasenerzeugen zu groß wird. Aus 1mm-Bohrungen bekomme ich nämlich nur dann 1mm-Blasen, wenn die Luft sehr schnell ausströmt (und genau das bedeutet zusätzlichen Druckverlust und Energie). Je kleiner die Löcher, desto mehr Druckverlust zwischen Zuleitung und Austritt Ausströmer ist zu erwarten (ein dynamischer Druckverlust, vergleichbar dem Druckverlust von strömendem Wasser durch ein Rohr).
Ein energieeffizienter Ausströmer, der nicht zugammelt, gehört unbedingt zum LH 2.0, alles andere ist wohl eher ein optimierter 1.X. Was kann man da nehmen?