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Maulwurfproblem

AW: Maulwurfproblem

...da gab es doch mal einen Laubsauger / bläser in einem bekannten Baumarkt...
Das habe ich auch noch nicht ausprobiert...

@Stefan
selektiv" an den "Tierschutz". Bei Haustieren ist meine Bindung emotional bestimmt. Deswegen werde ich den Wellensittich nicht an die Katze verfüttern (andere ihre Goldfische nicht).

Ich werde nicht von Gefühlen geleitet. Selbstverständlich hat man eine emotionale Bindung zu den meisten Tieren, jedoch muß alles im Rahmen bleiben.
Wie sollte ich sonst meine Schlagen mit den entsprechenden Futtertieren versorgen...

Bei Wildtieren halte ich mich an gesetzlichen Vorgaben. Und die sind alles andere als willkürlich. Artenschutzverordnungen und "rote Listen" sind in vielen Jahrzehnten wissenschaftlich gereift

Das ist ja unser Problem... Die Liste ist in vielen Jahren gereift, aber nie wieder angepaßt worden.
Siehe die Auflagen für Kormorane, Krähenvögel, Maulwürfe usw.
Diese Vorschrift ist nicht mehr zeitgemäß und bedarf dringend einer Anpassung.

Rote Listen... ist ein schwieriges Thema.
Es ging soweit das Arten wie meine Schlangen im Washingtoner Artenschutzabkommen aufgeführt waren.
Vollkommen OK. Soll ja der Import wild gefangener Tiere vermieden werden.

Warum durften dann deutsche Nachzuchten nur unter Auflagen gehändelt werden?
Vollkommen daneben, da das eigentliche Ziel nicht erreicht wird.

Mittlerweile ist diese Richtlinie angepaßt, was ich mir auch für die oben genannten Arten wünschen würde.
Schon mal den Schlafbaum einer Krähenkolonie im Garten gehabt? Da kommt Laune auf....
 
AW: Maulwurfproblem

Hallo,

ich würde erst mal klären ob es sich um Maulwürfe oder Wühlmäuse handelt. Maulwürfe sind Insektenfresser, Wühlmäuse sind Pflanzenfresser. Schon aus diesem Grund kann man sie nicht mit den gleichen Mitteln locken oder vergrämen. Überprüfen kann man das ziemlich leicht: einfach einen Gang mit dem Spaten anstechen und sich dann den Schnitt des Ganges anschauen. Sieht er aus wie eine liegende 0, dann war es ein Maulwurf (denn den Maulwurf ist breit und flach). Sieht er aus wie eine stehende 0, dann war es eine Wühlmaus (die eher hoch gebaut und rennt durch ihre Gänge).

Maulwürfe interessieren sich nicht für eure Pflanzen, sie durchwühlen den Boden auf der Suche nach Insektenlarven. Also sind sie in dieser Hinsicht nützlich. Allerdings sind die Maulwurfshügel im Rasen natürlich nicht schön, und hin und wieder rutscht auch eine Pflanze in den Maulwurfsgang.

Wühlmäuse fressen alles an Pflanzen an, dass sie finden können, auch die Wurzeln von Bäumen. Daher sollte man sie im Garten bekämpfen was auch erlaubt ist. In Fallen gehen sie nur, wenn die Fallen nicht nach Mensch riechen. Man darf die Fallen also nicht mit der blossen Hand anfassen.

Meine Mutter hat die Wühlmausbekämpfung immer als Großereignis mit Hund, Katze und den Nachbarinnen inszeniert. Erst wurden alle Löcher der Wühlmaus ausgespät, und dann an jedem Loch jemand mit Spaten postiert. Hund und Katze waren da auch sehr gelehrig ('da kommt jetzt gleich ein Mäusli raus') und blieben brav vor dem Loch sitzen. In das Hauptloch wurde dann der Gartenschlauch gesteckt und da unten alles unter Wasser gesetzt. Irgendwann flüchtete die Wühlmaus dann an die Oberfläche, alle Nachbarinnen kreischten wild drauf los und hauten mit dem Spaten unkoordiniert auf den Boden (haben zum Glück nie Hund oder Katze getroffen), und wenn nicht ein zweites Loch ganz in der Nähe war, erwischte der Hund die Maus. Die Katze war nie schnell genug.
 
AW: Maulwurfproblem

ich habe gehört das Haare helfen sollen wegen des Geruchs. Schwerben ins Loch legen soll auch Helfen klingt aber nicht sehr Tierlieb.

Gr. Rambo
 
AW: Maulwurfproblem

Nymphaion schrieb:
und wenn nicht ein zweites Loch ganz in der Nähe war, erwischte der Hund die Maus. Die Katze war nie schnell genug.

Mit dem Hund als aufpasser ist meien Erfogsquote auch am höchsten, allerding bekomme ich die Wühlmäuse nicht mit dem Wasserschlauch raus, aber wenn sie unter der noch überstehenden Folie (da soll bald der Sumpfgraben gebaut werden) niedergelassen haben, bauern sie ihr Nest direkt unter dieser. Der Hund wird in Position gebracht und die Folie mit einem Ruck hochgerissen, nach der ersten Verwirrung rasen sie in allen Richtungen weg. Beim letzte Einsatz hat er 5 von 7 erwischt
Wo keine Folie liegt kommt man leider nicht an die Fiecher ran, machmal sind an die 20 Löcher (Fluchtwege) da (Getestet mit ner Messner 10000 eco ).

Bei den Erdratten scheitert im Moment alles, die Hausmittel sind schon durch ... Ich habe den Hund mal bei seiner Suche machen lassen, er hat fast 15m Gänge aufgegraben (über 2 Tage), war sehr Interessant wie weit verzweigt die Fiecher die Gänge anlegen. Irgendwann kam er dann Stolz wie Oskar mit dem riesen Ding um die Ecke, zum tauschen gegen zwei Leckerlies ..

Axel
 
AW: Maulwurfproblem

Hallo Ralf, Axel und alle,

Redlisch schrieb:
Mit dem Hund als aufpasser ist meien Erfogsquote auch am höchsten
(...)
Der Hund wird in Position gebracht
Deinen Hund möchte ich haben. Unserer bringt höchstens Herrchen und Frauchen in Position, und die Katze 5 m hoch auf den nächsten Birnbaum...
Aber für "Lebendfutter" in Form von Mäusen, Ratten, Maulwürfen usw. interessiert der sich nicht die Bohne...

Ja, da hast du leider recht. Angepasst wird schon - aber die Bürokratie hinkt der Realität nunmal oft um viele Jahre (mitunter auch Jahrzehnte) hinterher

Ja, da hast du auch recht. Ich würde beim Thema Artenschutz aber gerne die Diskussion "auftrennen". Der Schutz einheimischer Arten ist ein Ding. Das WA und nachfolgende Regelungen in der EU und D für den internationalen Artenschutz sind IMHO ein anderes, das sehr komplex ist. Schon, weil das halt international ist. Da geht es um Import, Export, Schmuggel, Kriminalität, irrwitzige Profitraten beim Handel mit lebenden Tieren u.a. - sehr viel unschöner und schwieriger als der "einheimische" Artenschutz.

Dass es hier wie dort überkommene und scheinbar blödsinnige Regelungen gibt - so ist halt das Leben mit Bürokratie. Ich frage mich z.B. auch, warum in meinem Bundesland die private Haltung von Schnappschildkröten grundsätzlich untersagt ist. Wenn sie daheim in ihrem Kunstbiotop sind, beissen sie ja niemandem die Zehen ab. Aber offenbar haben viele Halter diese Tiere ausgesetzt, die Medien darauf reagiert, und die Behörden dann mit einem pauschalen Verbot geantwortet. So ist dieses Problem mit viel operativer Hektik schnell "gelöst" worden. Trotzdem würde ich in einem Teich im Berliner Tiergarten meine Füße nicht baden :-/

Es gibt halt Dinge, die behördlichen Richtlinien folgen, die man aber nicht verstehen muss Ich bin Landschaftsplaner von Beruf, meine Frau auch. Ich habe die "Behördenkarriere" nach kurzer "Schnupperzeit" aufgegeben, weil ich's nicht mehr ausgehalten habe. Meine Frau dagegen ist bei der Stange geblieben und tut seit langem brav Dienst in der Landesnaturschutzbehörde. Das ist schön, weil sie damit unseren Lebensunterhalt sichert. Aber es ist z.T.reichlich fragwürdig, wenn man sich ansieht, was sie da so tun muss.

Obwohl wir sonst so gesetzestreu sind, halten wir z.B. illegal einen Großpapagei. Der ist nämlich 40 Jahre alt und wurde importiert, lange bevor es das WA gab. Leider können wir das nicht beweisen. Der Kaufbeleg des Zooladens anno 1970 ist nach x Besitzerwechseln verschollen. Der Ring, den der Vogel mal hatte, musste entfernt werden, weil er eingewachsen war. Und dieses kleine Alu-Relikt ist genau so verschollen wie die Papiere. Wir haben also keinen "Herkunftsnachweis" für dieses Tier. Und wenn uns mal ein böser Nachbar oder sonstwer bei der zuständigen Behörde anschwärzen würde, würde das Tier sofort beschlagnahmt werden. Und dann zu einem Vertragspartner der Behörde in Form einer Auffangstation verbracht. Was den Staat viele hundert EUR pro Jahr kostet.

Und wo der Vogel innerhalb kürzester Zeit eingehen würde. Der ist nämlich nicht nur seit 10 Jahren blind, sondern auch schwer krank. Ohne seine (nicht ganz billige) Dauermedikation und Spezialnahrung und ohne Klimaanlage im Sommer überlebt er nicht. Ausserdem ist er (weil blind) nicht in einen Schwarm zu integrieren. Der kann sich gegen andere Vögel nicht durchsetzen und wird da nie einen Partner finden. Sein Lebenspartner (in Ermangelung eines Artgenossen) bin z.Z. ich - ein anderer netter Mensch, der mit dem Tier täglich eine Stunde lang kuschelt, sich von ihm füttern läßt und es ausgiebig krault, täte es auch.

Kurzum: das Vieh kostet uns eine Menge Geld und Arbeit, aber es geht ihm hier gut. Was allerdings der zuständigen Behörde völlig egal wäre. Die müßte, wenn sie dieses Tier entdecken würde, halt "formal korrekt" handeln. Und damit den Papagei töten und uns wegen Verstoß gegen die Artenschutz-Gesetzgebung anzeigen...

Weswegen wir mit diesem Papagei doch lieber "undercover" bleiben. Was du mit deinen Schlangen machst, weiss ich nicht. Will ich auch nicht wissen. Und die zuständige Behörde vielleicht erst recht nicht...

Und wenn ich hier kürzlich behauptet habe, dass ich mich an die Gesetze halte, muss ich das jetzt wohl zurücknehmen. Unser Papagei ist ein "outlaw". Den ich jederzeit mit Zähnen und Klauen gegen die Exekutive verteidigen würde...

Viele Grüße,
Stefan
 

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