Das mit dem Tierarzt würde sich vermutlich schlicht nicht lohnen bei einem Fisch der je nach Größe oft für 50cent bis 1€ das Stück abgegeben wird oder sogar von Teichbesitzern verschenkt wird, wenn zu viel Nachwuchs anfällt.
Parasitenprobleme gibt es bei den
Moderlieschen schon:
https://www.spektrum.de/news/die-koerperfresser-kommen/781974
Das würde auch den mangelnden Nachwuchs erklären. Oder wann hast Du sie denn eingesetzt? Die Moderlieschen hier wurden ende April eingesetzt und haben wie gesagt unzählige Baby-Moderlieschen gezeugt. Die Teichmuscheln für die Bitterlingsvermehrung können auch zum
Parasiten-Problem beitragen.
Im Vergleich zu vielen anderen Fischen sind Moderlieschen eigentlich eher robust was den Sauerstoffgehalt und die Wasserqualität anbelangt, als Indikator kann man sie dennoch verwenden, da sie ggf. ihr Verhalten ändern. Ich denke, dass sie von daher eigentlich keine Probleme auch in dem kleinen Teich haben sollten, wenn er auch teilweise Schatten abbekommt, gut bepflanzt ist und das Wasser mit der Filterpumpe in Bewegung ist. Ich habe die Wassertemperatur schon öfters mit einem Alkohol-Flüssigkeitsthermometer gemessen, einfach in den Teich legen und eine halbe Stunde später wieder rausholen.
Aus wirtschaftlicher Sicht hast Du ansatzweise zwar Recht, aber wenn man das Problem nicht findet kommt man nicht wirklich ans Ziel.
Auch wenn die Tiere nur 1,99€ gekostet haben, möchte ich denen schon eine möglichst gerechte Umgebung bieten, soweit ich dazu die
Möglichkeit habe.
Ich habe die Tiere seit Anfang Mai. Zudem hatte ich mich schon ein wenig belesen, drum ja auch der Gedanke, weg von den üblichen
Goldfischen, hin zu den friedlichen Moderlieschen und Bitterlingen.
Eich nur den stur fressenden Goldfischen zuzuschauen, auf Dauer ... ziemlich langsweilig. Die Moderlieschen, Bitterlinge und ihre Teichschnecken
bieten da schon eine viel interessantere Beobachtungsmöglichkeit, zumal, für mich Neuland.
Das Wasser wird von eine Pumpe für einen 6000 l-Teich durchgefiltert. Mit Fischbesatz 3000 l-Teich. Der Filter hat eine UV-Lampe.
Das Wasser wird über einen Schaumsprulder aus einer Ton-Karaffe wieder in den Teich geleitet. Viel dauerhafte, direkte Bewegung herscht nicht.
Die Oberfläche wird 3x für 1h durch eine große Wasserkugel durchgespült.
Im www findet sich ein Bericht, wenn auch aus 2005, wo Moderlieschen durch eine eingeschleppe Krankheit große Probleme hatten.
https://fischundfang.de/moderlieschen-in-gefahr-13418/
"Der Krankheitserreger ähnelt einer schon bekannten Lachskrankheit und ist für den
Blaubandbärbling selbst ungefährlich.
Bei den Moderlieschen verhindert er hingegen fast vollkommen die erfolgreiche Fortpflanzung."
Gekauft waren anfangs 10 Moderlischen, nach zwei oder drei Sterbefällen, hatte ich noch ein mal 6 nachgekauft.
Ich kann bis jetzt keinen einzigen Moderlieschen-Nachwuchs festmachen. Meine, immernoch 8
Kleinfische, vermute ich, sind Bitterlinge.
Molche gibt es als Jungtiere auch nur einzelne Exemplare. Ein
Bergmolch und vielleicht 4-5 gesichtete Teichmolche.
3 Jungmolche hatte ich sogar aus einem Eimer Wasser gefischt, der fast gefüllt mit Kies und alten Wasserpflanzen, direkt
neben dem Teich stand.
Bisher sind noch alle winzigen Fische vorhanden. Keines der Tiere wurde bisher aufgefressen. Heute habe ich zum ersten mal gesehen,
wie die großen Kleinen sich sogar am herabsinkenden Flockenfutter versuchen, es zerreißen und schlucken. Denen stehen die Algen
wohl auch langsam, wie Spinat bei Kindern, zum Hals raus ....
Die Wassertemperatur werde ich morgen oder Samstag messen. Wir hatten heute nur wenig Sonne. Es soll aber zum Wochenende
bei uns wieder richtig sommerlich werden. Hierzu werde ich probieren, ein digitales Fleischthermometer zunehmen.
Es werden alle Ratschläge in den Wind geschlagen und jeder zweite Post hat den gleichen Inhalt.
Nur weil Du die Algen aufgewickelt hast, kommen keine Tiere um. Wohlmöglich aber, weil die Wasserwerte extrem schwanken?
Hast Du es schon mal mit einem Wasserwechsel versucht?
Nein, ich habe bisher einzig den Teich ein mal nachgefüllt, weil er durch die vielen warmen Tage einige Zentimeter verloren hat.
Die von mir schon öfters gemessenen Wasserwerte sind laut Sera ok.