Molche einsetzen - spricht etwas dagegen?

Hallo Annett,
OffTopic:
ich sehe das ähnlich. Außerdem ist es ja auch so, dass natürliche Geräuche weniger stressen als menschengemachte Geräuche.
Permanenter Autobahnlärm kann beispielsweise sogar Bluthochdruck verursachen. Ich denke, dass Lärm generell schädlich ist.
An natürliche Geräuche ist der Mensch aber evolutionär gewöhnt. Wenn man das Gequake bewusst wahr nimmt, kann das natürlich
nerven aber ich denke man gewöhnt sich daran eher als an Straßen- und Verkehrslärm oder Industrielärm, obwohl dieser oft monotoner
ist als Gequake, Vogelgezwitscher oder moderates Hundegebelle.
 
Bzgl. Molche: bei mir sind noch eine ganze Menge in den Tümpeln.

Bzgl. Froschkonzert:

Irgendwann fragte mich jemand, ob wir hier viele Frösche haben
(es sind hier in der Marsch ja auch die ganzen Entwässerungsgräben/Weddern etc.)
...ob ich sie höre?

Ich: "ähhh keine Ahnung - ich höre höchstens mal ein paar Frösche beim Grillen"

Nach der Frage habe ich mich nach Einbrechen der Dunkelheit mal in den Garten gesetzt und
bewusst hingehört:

EIn gigantisches Froschkonzert von allen Seiten....plus die Singdrossel, die als letzte noch
zu hören war.
Ab und an raschelte ein Nager oder ein Wiesel im Gebüsch, den Schatten von Fledermäusen sah
ich vorbei gleiten und einige Geräusche konnte ich gar nicht zuordnen.

Es war beeindruckend :)

Als ich dann rein und ins Bett ging (ich schlafe im Sommer mit offenem Fenster)
habe ich nichts mehr gehört, sondern bin eingeschlafen :)

Also nein, mich stören die Geräusche der Natur überhaupt nicht.

LG
Kirstin
 
Was ich mich ja die ganze Zeit frage: Wie können z.B.die Pferde bei dem Lärm, der ja nun wirklich ungebremst aus max.10 m Entfernung im Stall ankommt, schlafen??
Manchmal erwische ich eines früh am morgen oder mittags liegend im Halbschlaf. Vielleicht liegt es an dem nächtlichen Krach? :lol
 
Mit dem Lärm und der Empfindlichkeit dagegen ist meiner Meinung nach alles eine Frage der Gewöhnung.

Ein befreundetes Paar hat mal bei uns übernachtet und sich am nächsten Tag beschwert, dass die Vögel so spät am Abend und schon wieder so früh am Morgen "gelärmt" hätten...teilweise sogar mitten in der Nacht ... sie konnten gar nicht richtig schlafen...
Dabei wohnen die an einer viel befahrenen Ausfallstraße einer größeren Stadt direkt neben einer Ampelanlage... Wenn ich da übernachte habe ich Schlafprobleme wegen dem Verkehrslärm und der Beleuchtung...

Man stört sich meines Erachtens an den Umständen, die man von seiner normalen Umgebung (Aufenthaltsbereich) nicht gewohnt ist - die also für einen persönlich "unnormal" sind.

Gruß
Manfred
 
Hallo Annett,

bei einigen Tieren ist es wohl so, dass sie das Gehör quasi für gewisse Frequenzen selektiv abschalten können.
Manche Katzen schlafen auf vibrierenden Lautsprecherboxen, während die Musik mehr als laut läuft und auch unser
Hund schläft manchmal, während wir Musik laut anhaben. Aber wehe einem fällt man etwas runter, da schreckt er sofort
auf :)

Hallo Findling,

das ist schon richtig, man nimmt es nicht bewusst wahr. Als ich noch in Aachen geohnt habe, standen die Häuser
so ungünstig, dass die Schallwellen von der Straße direkt in mein Fenster reflektiert wurden. Wenn dort ein Auto
oder Mofa ... lang gefahren ist hätte man schwören können, der fährt 1 Meter vorm Fenster vorbei. Erst als ich dann
aufs Land gezogen bin, wurde mir bewusst, wie laut es dort tatsächlich war.

Neulich war ich auf einer dänischen Insel in Urlaub, da gibt es keine Autobahn in der Nähe, nachts kein Auto. Wenn
dort nicht mal eine Kuh geMUHt hat, nachts, war es so still, dass es schon fast unheimlich war. In solchen Momenten
merkt man erst einmal, wie sehr man an widernaürliche Geräuche gewöhnt ist. Wenn man sich in einer Stadt mal
anstrengt, kann man sogar lernen, bewusst auf bestimmte Geräuche aufmerksam zu werden, die sonst so ubiquitär
sind, dass sie in der Aufmerksamkeit vollkommen ignoriert werden. Das zeigt schon, dass Du Recht hast.
Allerdings nimmt man unterbewusst diese Geräuche immer wahr und das versetzt den Körper meiner Überzeugung
nach in ständige Alarmbereitschaft. Das könnte erklären, warum der Bluthochdruck eine Folge davon ist, weils einfach
wie Stress auf uns wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als wir noch am Haus bauen waren schlief unsere frisch geschlüpfte Tochter im Kinderwagen am Besten....neben dem laufenden Betonmischer....
Mischer aus, Kind wach.:)
 
Außerdem ist es ja auch so, dass natürliche Geräuche weniger stressen als menschengemachte Geräuche.
Das könnte ich so nicht unterschreiben:lala5. Ich glaube der Mensch unterscheidet Geräusche, die ihn angehen (positiv oder negativ) von Geräuschen, die nichts mit ihm zu tun haben.
Beispiel: als Mütter kennen das vielleicht einige (oder auch alle): man schläft, Mann schläft auch...und Baby macht einen Mucks. Immer bin nur ich sofort aufgewacht. Da reichte das kleinste Bäuerchen und ich war hellwach...während der Papa am nächsten Morgen freudig bemerkte: ach, das Kind hat ja durchgeschlafen.
Anderes Beispiel: ich wache jeden Morgen vom Vogelgezwitscher auf. Spätestens um 5.00Uhr höre ich - in erster Linie - die Bettelrufe der jungen Meisen und Rotkehlchen. Gut, bei dem Wetter ist das Fenster immer auf - aber so laut sind sie jetzt auch wieder nicht. Auf jeden Fall nicht so laut, wie der Linienbus und die Autos, die direkt an unserem Haus vorbei fahren (und von denen wache ich nicht auf;)). Wenn ich aber diese Rufe höre, denke ich sofort daran: ist in der Futterstelle noch genug Futter?:argh
Und wenn ich Angst vor dem Ärger mit den Nachbarn habe, höre ich sicherlich jedes kleine Quaken eines Frosches.
petra
 
Ganz einfach Eugen: Da fehlt was!

Musik wird oft nicht schön gefunden,
Weil sie stets mit Geräusch verbunden.
 

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