Nachträuber

Mike III

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Koi 4
Hallo,

seit gut 4 Jahren leb(t)en 4 Kois (heute ca 40cm) einer 20 cm und ein geerbter Goldfisch in unserm Teich.
Wir leben wirklich auf dem Land, Wald 20 m freies Feld direkt hinter dem Zaun. Bisher gab es außer einer nervösen Ringelnatter vor 2 Jahren und den Nachbarkinder niemand der die Fische gejagt hätte. Die Nachbarn wurden älter und füttern heute die Fische und die Schlange war lange weg.

Vor 2 Tagen gab es gegen Mitternacht einen riesen Schlag am Teich. Also Licht an Taschenlampe suchen und raus:
Die 3 bunten großen und der kleine Koi sowie der Goldfisch sind noch da. Ausgerechnet mein dunkelblauer Koi ist weg. Keine Spur. Auch am nächsten Tag, keine Gräten oder Kampfspuren.

Bei der Abwehr neuer Angriffe wäre es jetzt natürlich spannend den Feind zu kennen.

A- Große Ringelnattern gibt es hier. Aber schafft die so schnell mit Fisch zu
flüchten falls sie ihn überhaupt erwischt?
B- Katzen jeder Farbe vorhanden, würden die grad den dunklen in der Nacht
holen?
C- Marder???
D- Flugjäger: Könnten Eulen Fischhunger auf so große Fische haben?
E- Können Reiher oder Bussarde nachts jagen?

Habe jetzt schon den Rand mit großen Kieseln erhöht, Reiherschreck (Wasser) und CatStop (Ultraschall) bestellt und lasse nachts Licht brennen damit der Feind für die Fische sichtbar wird.

Vielen Dank für viele hilfreiche Tipps

Michael
 
AW: Nachträuber

Hi Michael,

Du hast geschrieben, dass Deine Koi 40cm gross sind, der "verschwundene" Blaue also auch ??

Ein Fisch dieser Grösse hat unseres Wissens nicht so viele Feinde in der Nacht:

A - für Ringelnattern ist der Fisch sicherlich zu gross, denn die werden selbst nur bis ca. 1,20m lang ...
B - oh ja, Katzen jagen nachts und das sehr gut und erfolgreich. Allerdings ist auch für eine Katze der Fisch wohl etwas gross um mit der Pfote aus dem Teich zu angeln oder gar im ganzen wegzutragen.
C- Es gibt zwar Marderarten, die durchaus Fische jagen und auch Fische von dieser Grösse fangen können, aber die in unseren Breiten vorwiegend anzutreffenden Stein- und Baummarder sind dafür sicherlich auch etwas klein.
D - Uhus könnten den Fisch tatsächlich geholt haben, die schaffen Beutetiere dieser Grösse locker und jagen eben fast nur nachts.
E - jagen, soweit wir wissen, beide nicht nachts.

Vielleicht könntest Du das Licht noch mit einem Bewegungsmelder versehen, dann kommt noch der Überraschungseffekt durch die plötzliche Helligkeit für den "Jäger" hinzu.

Sollten wir uns da irren, oder Ihr andere Erfahrungen gemacht haben, korrigiert uns bitte.
 
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AW: Nachträuber

Moin,

so wie Ludwig sehe ich es auch. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Aba...

Vor 2 Tagen gab es gegen Mitternacht einen riesen Schlag am Teich

Dies deutet doch eher auf ein Riesen-Ungeheuer oder vielleicht bösen Nachbarn (den Ihr natürlich nicht habt) hin.

...also: Bewegungsmelder, evtl. Nachtsicht-Kamera und auf die Lauer legen....

auf jeden Fall muß ich weiter unterrichtet bleiben !!!!
 
AW: Nachträuber

Hallo zusammen,

in der Oberpfalz nistet ein weiteres Fischadler-Pärchen. Da sich Fischadler soweit angepasst haben, dass diese auch in der Dämmerung und des Nachts jagen, könnte der Koi auch denen zum Opfer gefallen sein.

Am Forellenteich eines bekannten lässt sich dieses Schauspiel des öfteren beobachten, da bei uns in der Nähe auch ein Pärchen seinen Horst hat.

Grüße,
Wilm
 
AW: Nachträuber

Hallo Wilm, meinste nicht, daß der einen größeren Anflugbereich braucht als so einen kleinen Teich. Ist doch ein ziemlich großer Vogel.
 
AW: Nachträuber

Hi Anke,

ich glaub, die Teichgröße ist ihm egal, der stößt doch punktgenau zu. Auf die Einflugschneise kommt es an...

EDIT: Michael - stimmt Dein Profil??? 40-cm-Fische in 1 x 2 m-Teich?
 
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AW: Nachträuber

Servus

Der Uhu scheidet meiner Meinung aus diesem Grund aus:
Wikipedia schrieb:
Uhus ernähren sich in erster Linie von kleinen bis mittelgroßen Säugern und Vögeln. Zu seiner Beute zählen in Mitteleuropa vor allem Igel, Ratten, Mäuse, Kaninchen, Feldhasen, Krähen, Tauben und Enten. In seinen Gewöllen konnten mehr als 50 unterschiedliche Säugetierarten und fast 180 Vogelarten nachgewiesen werden. Das Beuteschema ist in vielen Regionen Europas umfangreich analysiert worden. Diese Analysen zeigen, dass der Uhu zwar in der Lage ist, sehr viele Tierarten zu nutzen, aber in der Regel die Arten bejagt, die in seinem Jagdrevier besonders häufig vorkommen. So zeigen zum Beispiel Untersuchungen im Burgenland, dass mit dem allgemeinen Rückgang des Rebhuhns auch der Anteil der Rebhühner bei den von den Uhus erbeuteten Tieren zurückging.

Uhus können Beutetiere im Flug wegtragen, die bis zu zwei Drittel ihres Körpergewichts wiegen. Zu ihren Beutetieren gehören daher gelegentlich auch die bis zu 2,2 kg schwer werdenden Eiderente, junge Frischlinge, Murmeltiere, junge Füchse oder schwache Rehkitze. Sie schlagen aber auch Graureiher, Habichte und andere Eulen. Zu den häufig von ihnen erbeuteten Eulenarten gehören der Waldkauz und die Waldohreule.
Also keinen Fisch im Beuteschema.

Hingegen der Fischadler

würde sehr wohl zu den Räubern gehören.

Wikipedia schrieb:
Die Jagd findet ausnahmslos an und über Gewässern statt. Fische werden nicht selten von einer Warte am Ufer aus gesucht, häufiger aber aus einem niedrigen Kreisen in 10-30 m Höhe über der Wasseroberfläche. Wenn ein geeigneter Fisch entdeckt ist, rüttelt der Adler über der Stelle und stößt dann mit vorgestreckten Füßen ins Wasser. Der Sturzflug kann senkrecht, aber auch in jedem anderen Winkel zur Wasseroberfläche erfolgen; in flachen Gewässern erfolgt der Stoß oft fast parallel zur Wasseroberfläche. Der Fischadler landet beim Jagdversuch meist kurz im Wasser, hebt dann nach einigen Sekunden mit einigen kräftigen Flügelschlägen wieder ab, kreist kurz und schüttelt dann im Flug das Wasser aus dem Gefieder. Im Falle eines erfolgreichen Jagdversuchs greift der Adler bei einem größeren Fisch um und transportiert diesen mit dem Kopf voran zum Nest oder zu einer Fraßstelle. Meist wird von Fischen nur der Kopf und der vordere Teil des Körpers gefressen, der Rest wird häufig fallengelassen.

Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen, meist 100 - 300 g schweren See- und Süßwasserfischen. Diese werden im Normalfall lebend erbeutet, nur gelegentlich werden auch tote Fische verwertet. Seltene Zufalls- oder Gelegenheitsbeute sind andere meist an Wasser gebundene Tiere wie kleine Säuger, verletzte oder geschwächte kleine Vögel, kleine Schildkröten und Krokodile, Frösche und Krebse.
 
AW: Nachträuber

blumenelse schrieb:
Auf die Einflugschneise kommt es an...

Ja eben, der fällt doch nicht von oben runter. Bei einem Teich von 1x2m müßte der ja wie ein Stein ins Wasser plumpsen.
ich les´noch mal nach.


So Helmut war mal wieder schneller, könnte also vielleicht doch sein. Dafür würde vielleicht auch das Geräusch sprechen...
 
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AW: Nachträuber

Trautchen schrieb:
Ja eben, der fällt doch nicht von oben runter. Bei einem Teich von 1x2m müßte der ja wie ein Stein ins Wasser plumpsen.
ich les´noch mal nach.
Ne, wieso? Der kann doch auch über Rasen fliegen? Hauptsache Platz - ob nun Gras- oder Wasserfläche ist doch egal. Es sei denn die kommen neuerdings auf Wasserski angeschlittert...
 
AW: Nachträuber

blumenelse schrieb:
Ne, wieso? Der kann doch auch über Rasen fliegen? Hauptsache Platz - ob nun Gras- oder Wasserfläche ist doch egal. Es sei denn die kommen neuerdings auf Wasserski angeschlittert...


... ich fürchte Du könntest Recht haben... :lala


Dann sind die anderen 3 auch irgendwann weg...
 
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