Hallo Annett/Jolantha,
die FZ1000 kenne ich nur vom Hörensagen und von Beispielbildern, und finde sie als empfehlenswert. Die Sensorgröße ist schon mal wichtig, wenn man mit weniger Licht und Zoom arbeiten will.
Das zweite Kriterium ist natürlich die gewünschte Bildgröße (bzw. Auflösung). Als drittes kommt die "Farbigkeit" (mir fällt kein besseres Wort dafür ein, um alle Aspekte dazu abzudecken), und als viertes die Wünsche nach einer Bildgestaltung (Bokeh, Schärfentiefe mal als die Schlagworte, primär geht's darum, wie ich mein gewünschtes Motiv hervorhebe).
Wenn Du nicht beliebig viel Geld ausgeben willst, dann werden auch gebrauchte Artikel interessant (derzeit wird - dem sinkenden Umsatz pro Zeiteinheit im Fotomarkt geschuldet - einfach alles teurer).
Ich bin leider kein Profi in dem Fach, aber in dieser Richtung würde ich an das Thema herangehen. Als letztes stellt sich dann die Frage, wieviel oder womit man seine Bilder am Ende bearbeitet. Ich mache da sehr wenig (als "alter Mann" nehme ich gerade mal globale Korrekturen an "raw-Dateien" vor), aber das ist auch kein Standard. Wenn die jpegs aus der Kamera (Stichwort "OOC", das wäre Kriterium 6) bereits den eigenen Ansprüchen genügen sollen, dann engt sich die Auswahl erheblich ein. Schließlich sind die Kameraprozessoren mit dem Auslesen des Bildsensors schon mal gut beschäftigt, die Erzeugung guter jpegs ist nicht inbegriffen (die dazu nötige Rechenleistung kostet hardware, integrierte software, Akku und benötigt Gewicht, woran halt gespart wird). Bildentwicklung jenseits des 16MP-Format benötigt moderne hardware ohne Kompromisse; Handys, Tablets und Laptops sind da eingeschränkt nutzbar.
Ich finde die A6000 (oder die 5000er, sowie die NEX) als gar keinen schlechten Ausgangspunkt - die gibt's gebraucht günstig, und man bekommt einige preiswerte SEL-Zooms. Sollten die Ansprüche steigen, dann kann man einiges adaptieren, sofern man "manuell" fotografieren kann/mag. Die preiswerten Bridges sind auch ohne Wechselobjektiv arg staub- und feuchtigkeitsempfindlich (und man kann sie eher nicht öffnen und reinigen). Die Möglichkeit, "Altglas" für wenig Geld zu adaptieren, ist interessant, wenn man nicht nur per "AUTO" fotografieren will. In allen anderen Fällen bietet eine Kamera wenig Vorteile zum Handy (mit Ausnahme des Zooms bzw. einer Tele-Option).
Wovon kann ich - für einen preisbewußten Kauf - abraten? Das sind analoge Kameras (sehr bilig, aber ohne Übung nicht sinnvoll nutzbar, und keine Bildkontrolle), digitale Kameras mit Sensoren > APS-C (die Gehäuse fangen >500€ an, ohne Objektiv), "Nischenprodukte" (Samsung, Fuji, Pentax, Minolta & Co). Ich würde auch Canon M und Nikon 1 (abgekündigt) nicht empfehlen.
Meiner Meinung nach haben Canon und Nikon ein breites Objektivangebot über viele Qualitätsstufen, bei Sony gibt es zwei aktuelle Bajonette - Sony A (das es schon seit Minolta in den 80ern gibt) und Sony E (für das es Adapter für alle anderen Formate gibt, eine Besonderheit).
Bridgekameras sind erst dann gut, wenn sie auch mehr Geld gekostet haben (Sony RX als preiswertes Beispiel).
Soweit mein bescheidener input, ich hoffe, er hilft.