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Noch einmal Kinder und Teich...

Hallo Anna,
also ich persönlich würde einfach noch 2-3 Jahre warten. Wenn der Teich schon vor den Kindern vorhanden ist, ist es sicherlich etwas anderes. Aber möchtest du wirklich immer so aufpassen? Und die Kinder immer mit ins Haus nehmen nur weil man mal aufs Klo muss, Kaffee braucht, es klingelt...
Bei Besucherkindern weiß man auch nicht immer was die so machen.
Neue Teiche sehen ja eh schon leicht künstlich aus und dann noch mit Gitter drüber, also meins wäre es nicht so.
Die Zeit rast eh.( besonders mit Kindern)
Liebe Grüße
Enny
(Mama von zwei Kindern mit vielen Freunden)
 
Ich hatte meinen ersten Teich auch schon einige Jahre bevor das Kind kam.
Wir standen auch vor der Frage: Wie schütze ich das Kind vor dem Teich und den Gefahren.
1. Früh schwimmen lernen.
2. Immer mit dem Kind im Garten sein.
3. Erziehung an die Gegebenheiten anpassen.

Wir haben keinen Zaun oder sonstiges am Teich angebracht.
Es waren immer Kinder im Garten, vom Nachbarn, von Freunden und Verwandten und zwar immer mit einem oder mehreren Erwachsenen.
Der Garten war ringsherum abgezäunt und das reicht meiner Auffassung nach.
Jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Spruch: Wenn Kinder in den Garten gehen und dann ertrinken.
Kinder die unerlaubt in den Garten gehen, laufen auch allein auf die Straße oder springen in den öffentlichen Ententeich.
Das sind Kinder die einfach keine Erziehung genossen haben und dagegen kann sich niemand schützen.
Viele Kinder sind mit unserem Teich groß geworden, kein einziges ist jemals in den Teich gefallen.
Man sollte immer daran denken das Kinder Erfahrungen sammeln müssen und dann lieber zu Hause unter den Augen der Eltern.
Ein Teich der mit Gittern abgedeckt ist suggeriert einem Kind das jedes Gewässer so geschützt ist und daher keine Gefahr davon ausgeht.
Kinder müssen auch Gefahren erkennen lernen und den Umgang damit.
Die Welt ist keine rosa Lutschpastille.
Nun haut drauf, aber das ist meine Ansicht und über die Jahre bestätigt.
MfG
Ralf
 

Sehr gut, sehe ich ganz genauso.
 
Vorweg, falls hier einer auf falsche Gedanken kommt:
Unfälle sind schlimm und können viel Leid bei allen (auch bei irgendwie) beteiligten Personen hervor rufen.
Wenn man Unfälle verhindern kann, dann sollte man das tun.

Zum Thema:
Ich sehe das trotzdem insgesamt genauso wie Krallowa und Rainer. Man kann nicht alles in Watte einpacken und man sollte es auch nicht tun. (Das Leben ist gefährlich und endet immer mit dem Tod.)
Wichtig ist, seine Kinder auf das Leben vorzubereiten. Auf das Leben mit all seinen Gefahren, Verboten und, viel wichtiger, was das Leben alles so bieten kann. Was man alles unternehmen kann und was es alles gibt. Dabei kann man die Kinder spielerisch über möglich Gefahren und Schutz vor diesen aufklären.
Also baue ich meinen Teich genau dann, wenn ich Lust darauf und Geld dafür habe. - Teichbaukenntnisse mal voraus gesetzt...


Aber:
Unfälle können immer passieren. Genau ab dem Zeitpunkt, wenn man aus dem Bett steigt und auch schon davor...
Und wenn etwas passiert ist, dann wird ein 'Schuldiger' gesucht, der direkt oder indirekt für den Unfall verantwortlich gemacht wird.
Wenn es dann der Teichbesitzer ist und es ein 'schlimmer Unfall' war, dann muss dieser haften. Dann kann das zweite Leben 'kaputt' sein.
Also ist das Wichtigste eigentlich (wie immer, auch in einem Haushalt/Garten ohne eigene Kinder):
  1. Wie ist man für den Fall eines, wie auch immer gearteten, Unfalls versichert?
  2. Hat man alles sinnvoll mögliche getan, bzw. sind alle nötigen Schutzvorkehrungen zur rechtlichen Absicherung (auch für den Fall der persönlichen Abwesenheit) getroffen, damit die Versicherung auch zahlt? (Das man dabei auch das eigene Gewissen etwas beruhigt, das ist ein wichtiger Nebeneffekt.)
  3. Möchte/kann man sich zumuten, den Teich bei der Erziehung der Kinder einzubeziehen? Sei es bei der Aufsichtspflicht und auch generell (siehe die ersten Punkte bei Krallowa)
  4. etc.
Also auch aus eigenem Interesse sollte man ein paar Überlegungen anstellen und Entscheidungen treffen müssen.
Den Rest, den regelt dann das Leben mit all seinen glücklichen und unglücklichen 'Fügungen'...


Gruß Carsten

PS:
Das hier noch ein paar Nuancen dazwischen liegen ist mir bewusst.
Ich kann hier aber keinen Roman schreiben, weil das dann keiner mehr lesen möchte, geschweige denn versteht.
 
Verantwortung setze ich einfach mal als selbstverständlich voraus. Letztendlich muss und soll es aber doch jeder für sich und seine Kinder entscheiden. Beispielsweise auch, ob er seine Kinder in einen staatlichen, privaten oder Waldorf-Kindergarten (bzw. Schule) schickt. Auch hierzu wird es zahlreiche kontroverse Meinungen und Einstellungen geben. Was der oder die macht, muss ich noch lange nicht gut heißen und umgekehrt. Insgesamt kann ich mich dem Statement von Carsten nur anschließen. Und noch etwas: ich kenne nicht nur ein Kind, dass von der Schaukel gefallen ist und sich den Arm gebrochen hat. Deshalb werden sie trotzdem weiter schaukeln (dürfen) ...
 
Meine Frage ist, wie geht das mit dem Sehstern.
Ich bin mit meiner Tochter gerad am schwimmmen üben... Kind auf den Rücken Arme und Beine auseinander und es schwimmt?

Carsten hat es sehr schön geschrieben.
Ich empfinde unsere. Kinder stellenweise überbehütet.

Als ich klein war lief es so ab: Tür auf Kind raus und zum Abendessen wurde ich irgendwo eingesammelt.
Heute sind kaum noch Kinder draußen, weil alles zu gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen.

Prinzipiell vertrete ich gern die These, dass man von vielem einfach die Sicherheitshinweise entfernen sollte, dann lösen sich eine Menge Probleme von ganz allein - perspektivisch gesehen... (Siehe Darwin-Award, Darwin-Preis)

Unseren Zaun haben wir gestern aufgestellt und sind recht sicher, dass diese zusätzliche Hürde verhindert, dass die Kids ohne Probleme ans Wasser gelangen. Sicher ist ein flacher Zaun keine unüberwindbare Hürde, aber so kann man auch mal eine Sekunde die Augen woanders hin richten.
Das hat nichts mit Überbehütung zu tun, sondern einfach damit, dass ich weiß, dass unglückliche Fügungen und Wasser im Garten in Verbindung mit kleinen Kindern zum Teil recht blöde ausgehen können...

Viele Grüße,
Tim
 
Da hast Du wohl Recht Tim.
Ist das Kind ersteinmal in den Brunnen gefallen nützt auch kein "hätte ich mal lieber"...
 
Meine Frage ist, wie geht das mit dem Sehstern.
Ich bin mit meiner Tochter gerad am schwimmmen üben... Kind auf den Rücken Arme und Beine auseinander und es schwimmt?.
Ja, genau so. Wichtig ist, dass der Kopf im Wasser bleibt und nur das Gesicht raus schaut. (Auch wenn mal eine kleine Welle kommt) Wenn der Kopf gehoben wird, gibt es einen runden Rücken und der Po sackt ab = kein Auftrieb. Das hat unser Bademeister mit den kleinen auch beim Schwimmen geübt - also nicht festhalten, sondern Seestern machen, wenn sie nicht mehr konnten. Hat super funktioniert!

Gruß Knut
 

DAS ist interessant, und ich habe mich folgendes schon länger gefragt:
Haben alle, die einen Teich haben (mit - oder auch gerade ohne - eigene Kinder) ihren Garten komplett "dicht" eingezäunt? Oder zumindest den Teich? Was ist, wenn Nachbars Kinder sich in unseren Garten "verirren"?
Wir wohnen recht ländlich und haben unseren Garten nicht "abgeriegelt", man kommt also ohne Probleme hinein.
Hier hat fast jeder der Nachbarn einen Teich UND direkt gegenüber ist ein grosser Kiesteich. Ohne Zaun.
Müsste ich unseren Teich jetzt theoretisch zuschütten?

LG
Britta
 

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