Pflanzen aus der Natur

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Hi

Bei 4 tippe ich auch auf Caldesia (Alisma) parnassifolia. Auf Bild 3 sehe ich u.a.die Stinkende Nießwurz Auf 5 und 6 scheinen es Seggen zu sein, evtl. C. supina und C. gracilis.

MfG.
Wolfgang
 
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@ Werner
Liegen wir denn alle falsch oder willst Du erst auflösen, wenn alle Köpfe rauchen? :kopfkratz
 
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Hallo,

dann will ich mal auflösen, es macht wohl keiner mehr einen Versuch.

Bild 1:

Allium angulosum [L.] Kantiger Lauch
Besonders geschützt
Verbreitet entlang Elbe, Oder und Oberrhein, sonst zerstreut bis selten. Ausgestorben im westlichen NRW und im südlichen Schleswigholstein. Überall im Verbreitungsgebiet im Rückgang begriffen

Bild 2:

Allium schoenoprasum [L.] Schnittlauch
Nicht geschützt
Ursprünglich im Alpenvorland, Jura, Rhein, Mosel, Elbe, Saale und Bode. Alle übrigen Bestände sind Gartenflüchtlinge. Die Wildform kommt in der Natur seltener vor als der Kantige Lauch, ist aber trotzdem nicht geschützt

Bild 3:
Anemone nemorosa [L.] Buschwindröschen
(Die weißen Blüten in der Bildmitte)
Nicht geschützt
überall häufig

Helleborus foetidus [L.] Stinkende Nieswurz
(Die großen gefingerten Blätter)
Besonders geschützt
Sehr unterschiedliche Verbreitung. Das geht von verbreitet im östlichen Baden-Württemberg bis zu selten Sachsen-Anhalt. Aufs ganze gesehen eine seltene Pflanze, obwohl sie lokal oft auftreten kann

Scilla siberica [Haw.] Sibirischer Blaustern
Keine einheimische Pflanze sondern eine weit verbreitete Zierpflanze. Besonders geschützt sind dagegen alle wildlebenden Populationen der einheimischen Scilla-Arten
Häufig in allen Gärten, zerstreut in Parkanlagen, Waldränders und in Siedlungsnähe überall in Deutschland

Bild 4:
Caldesia parnassifolia [L.] Herzlöffel
Streng geschützt
In Bayern gibt es nur noch einen einzigen Standort in der Oberpfalz, in Deutschland ist sie sonst überall ausgestorben

Bild 5:
Carex capitata [Sol. ex L.] Kopfsegge
Nicht geschützt
In Deutschland ausgestorben

Bild 6:
Carex randalpina [B.Walln.] Inn-Segge
Nicht geschützt
Kommt zerstreut südlich der Donau vor

Bild 7:
Echium vulgare [L.] Gewöhnlicher Natternkopf
Häufig in allen Bundesländern

Bild 8:
Pilularia globulifera [L.] Pillenfarn
Besonders geschützt
In ganz Europa stark gefährdet, aber lokal gibt es noch größere Vorkommen, z.B. entlang des Mittelrheins. Im Süden gibt es nur noch vereinzelte Vorkommen, in Mecklenburg ist er bereits ganz ausgestorben

Hand hoch wer das gewusst hat
 
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Die Wetten hätte ich alle verloren. tse tse tse :staun

Die Idee fand ich toll, die schreit nach Wiederholung - gelegentlich - :super
 
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Hi Werner,

bei deinem Schnittlauchfoto hat sich beim hochladen aber eindeutig ebenfalls Allium angulosum breitgemacht (spontane Selbstaussaat:lala) Schnittlauch hat drehrundes Laub, kein abgeflachtes, die Einzelblüten sind deutlich sternförmig (viel breiter als lang) und viel größer, die verbleibenden Hüllblätter der Knospe fehlen ebenfalls auf dem Foto.:D

Bei Allium angulosum besteht die Gefahr es mit Allium senescens zu verwechseln, die beiden sehen fast identisch aus. Die leichteste Unterscheidung ist da durch den Standort möglich. Allium angulosum ist einer der ganz ganz wenigen Alliums die feuchte/nasse Standorte besiedeln. Trockener Boden - A senescens, in feuchten nassen (Uferzonen, Moorgebiete) - A. angulosum. Ne Verwechslung in diesem Fall hier wäre aber egal. Denn A. senescens ist ebenfalls geschützt (die anderen heimischen Lauche ebenfalls - selbst der Schnittlauch ist in sämtlichen meiner Bestimmungsbüchern als geschützte Pflanze mit aufgeführt:kopfkratz) und darf nicht ausgebuddelt werden:zensiert

Bis auf die Carex ist mit der Name und die Gefährdung schon bekannt gewesen (wollte den anderen aber nichts wegschnappen:zensiert. Wie schon geschrieben, hier bei mir in Hessen sind Allium angulosum, Pilularia globulifera, Caldesia parnassifolia als ausgestorben/verschollen geführt

MfG Frank
 
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Hi Frank,

kennst Du das nicht? Bei uns wächst die Quecke auch immer da, wo man sie nicht rauskriegt bzw. zuletzt entdeckt - im Schnittlauch!
 
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Ich gestehe, ich hab's gar nicht erst versucht.

Da hätte ich :help gebraucht.

Gelegentliche Wiederholung.:jaja
 
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Hallo,

Herzlöffel und Pillenfarn haben keinen besonderen Schutzstatus in der Bundesartenschutzverordnung (siehe z. B. hier, in das Suchfeld muss der wissenschaftliche Name eingegeben werden, Alisma parnassifolium bzw. Pilularia globulifera). Auf Bild 3 sieht man auch noch Blätter des Scharbockskrauts (Ficaria verna). Das nur zur Ergänzung.

Auch ich finde ein Bestimmungsquiz eine gute Idee, allerdings muss die Bestimmung anhand des Fotos auch möglich sein. Beim Kantigen Lauch ist das Merkmal der kantige Stiel, den man auf dem Foto aber gar nicht sieht. Ausgestorbene Arten oder Lokalendemiten sollten auch ausgeschlossen sein. Wuchshöhe und Blütezeit sollten angegeben werden. Da ich selbst floristische Kartierungen durchführe, werde ich nächstes Jahr öfter die Kamera dabeihaben...

Viele Grüße,
Kai
 

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