Pflanzen verkümmern...

evelyn

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Hallo liebe Teichfreunde!

Nach einigen Berichten, dem SOS Schwimmteichbuch und vielen hilfreichen Tipps, haben wir noch kräftig Unterwasserpflanzen nachgesetzt.
Diese verkümmern regelrecht...sie sind von einer Art Restalgenstaub eingedeckt, ich putze sie immer wieder mal frei doch den Staub kann ich ja auch schwer absaugen, da gehen die Pflanzen mit.
Den Kiesbereichsauger haben wir uns zugelegt...doch da werden wir alt und der Teich leer.
Tja...die Fadenalgen sind mittlerweile "handsam", doch rundum sind so braune Flocken und am Boden der Schlick. Am WE haben wir abgesaugt, jetzt sind die Regenerationszonen noch "verstaubter"...
Wasserpflanzendünger hab ich mal den Seerosen zugeführt...tut ihnen anscheinend recht gut.
Was aber mit meinen Unterwasserpflanzen geschieht...hm...das Wasser ist klar, Fadenalgen sind nicht SO viele da, wie wir schon hatten und dieser Staub bzw. Fussel legen sich gerne über die Pflanzen.

Hat jemand einen Tipp?
Ach ja - und es ist ein Alpenkammmolch Weibchen, dass wir im Teich haben.
GLG Evelyn
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Ich glaube Du solltest wirklich mal eine professionelle Wasseranalyse machen lassen. Z.B. bei www.gilbers-umwelttechnik.de
Einmal 42 Euro und Herr Gilbers kann dann bestimmt auch ein paar Worte sagen, was da genau nicht stimmt.

Zum Kiesbereichsauger: Hänge an den Ausgang einen 25 Micron oder 50 Micron Beutelfilter, damit musst Du das abgesaugte Wasser nicht in die Hecke kippen, sondern kannst es zurück führen.
Tipp mal im Ebay diese Begriffe ein: beutelfilter größe 2
Die Feinheit kannst Du dann dort auswählen. Diese Beutelfilter sind super und auch nicht teuer!
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Das hört sich sehr interessant an, das mit dem Filterbeutel.
In unserem Schwimmteich (im 2. Jahr) beobachte ich ähnliche Ablagerungen wie Evelyn.
Auch wir möchten nicht dauernd absaugen und das kostbare Wasser ableiten.
Ich nehme konsequent Fadenalgennester heraus.
Aber gehen diese Überzüge aus flockigen Algenresten( Abbauprodukt?) komme ich nicht an.
Jedenfalls habe ich bei Ebay so einen Beutel bestellt und werde es mal damit probieren.

Ich lese aber auch immer wieder, dass es viel Geduld braucht, bis sich das alles von Natur aus eingependelt hat.
Wir müssen noch Unterwasserpflanzen setze, ganz sicher.
Aber es mickert hat auch alles so, was schon drin ist.
Igelkolben guckt nicht mal über die Wasseroberfläche und ist ganz zart.
Schwanenblume ist 10cm über der Oberfläche, was ja auch wenig ist.
Einzig Segge und Schwertlinlien, sowie Binsen sind gut und kräftig gediehen.

Also: bisschen absaugen und rausfischen - und ganz viel abwarten, beobachten und Geduld :)

Viele Grüße
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Hallo zusammen,

das Unterwasserpflanzenproblem haben viele hier im Forum, ich auch (aber evtl. gelöst).

Ich habe einfach über ein paar Jahre hartneckig immer wieder Wasserpflanzen in den Teich gegeben und irgendwann fingen die auch an zu wachsen.

Damit ich immer Nachschub habe dient mir ein Miniteich als Aufzuchstation von Submersen.

Warum das so ist kann ich nicht sagen. Ich vermute, dass durch das ständige einbringen der Submersen sich die Lebensbedingungen so verändern, dass sie irgendwann im Teich überleben.

Evtl. entsteht auch ein optimaler Dünger durch die ganzen angestorbenen Pflanzen.

Absaugen und putzen mußt Du eigentlich nicht, Du nimmst Deine Pflanzen dadurch die Nährstoffe, die sie zum Leben brauchen. Das ist ja so, als würdest Du eine Zimmerpflanze in Kies pflanzen und immer darauf achten, das kein Dreck rankommt. Das Ergebnis wird sein, das die Pflanze nach ein paar Tagen hinüber ist.


Grüße


Thomas
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Moin.

Zu den Ablagerungen kann ich nichts sagen, jedoch möchte ich auf eine Anmerkung von Thomas eingehen.
dass durch das ständige einbringen der Submersen sich die Lebensbedingungen so verändern, dass sie irgendwann im Teich überleben.
Das glaube ich eher weniger. Das Füllwasser unseres ersten Teiches hatte (ungelogen!) 30° Dh Gesamthärte und mind. 12° Karbonathärte. Das mochte die ersten zwei bis drei Jahre keine Unterwasserpflanze aushalten.
Die Werte gingen im Laufe der Jahre nach unten (Regen, biogene Entkalkung), irgendwann wuchs das immer wieder versuchte Hornkraut und die Armleuchteralge. Laichkraut zickt bis heute herum.
Was ich damit sagen möchte: Nicht für jeden Teich = Wasser geht jede gewünschte Unterwasserpflanze. Nur durch Versuch und Irrtum + Beharrlichkeit findet man im Laufe der Zeit, welche u.U. Jahre betragen kann, die passenden Unterwasserpflanzen für den eigenen Teich!
Und im Laufe der Zeit kann sich die optimale Pflanzenzusammensetzung auch wieder verändern/muss mittels neuer Ansiedlungsversuche verändert werden.
Ein biotopähnlicher Teich ist nie statisch. Das ist die Natur genauso wenig, auch wenn uns unsere Politiker gern was anderes erzählen wollen. :engel
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Moin Annett,


Hast Du nicht das selbe geschrieben, dass sich im Laufe der Zeit die Lebensbedinungen im Teich so verändern können, das die Pflanzen überleben und man einfach immer nur versuchen kann bis es klappt?

hier ein interessanter Link, von Teichmuschel gefunden:
http://www.teichpflanzen-shop.biz/?p=849

Hier ist auch zu lesen, das es im Nährstofflosen Teich nicht klappt mit den Unterwasserpflanzen und sehr wichtig, das Abgestorbene Hornkraut ist die Grunglage für die nächste Generation.

Hat man nun einen saubergeputzen Teich wo der Filter alle Arten von Nährstoffen rauszieht, braucht man es warscheinlich gar nicht versuchen mit den Submersen?

Grüße

Thomas
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Moin Thomas.

In Deiner Formulierung klang es für mich so, als wolltest Du mit (verrottenden) Pflanzen die Wasserwerte verändern. Das hieße ja Nährstoffe absichtlich einbringen... und genau DAS habe ich nicht getan und auch nicht gemeint!

In unserem Teich war das Wasser jahrelang grün, dank UVC bildeten sich dann dicke Algenbeläge auf der Folie. Also waren Nährstoffe vorhanden, nur wollten die UW-Pflanzen eben nicht wachsen. Erst als das Wasser (durch Regen und biogene Entkalkung) für sie erträglich wurde, wuchsen auch sie. So interpretiere ich zumindest dieses Geschehen.

Dieses Jahr ist im Übrigen bisher die Umwälzung abgeschaltet bzw. wurde nicht in Betrieb genommen und das Hornkraut mickert vor sich hin. Nur die Armleuchteralgen sind wenig beeindruckt...
 
AW: Pflanzen verkümmern...

In unserem 14 Jahre alten Schwimmteich haben wir auch sehr nährstoffarmes Wasser und auch keine Algen mehr auser periodisch ganz vereinzelt im Bachlauf. Bei uns haben sich auch alle Unterwasserpflanzen mittlerweile verabschiedet auser einer Sorte crassula helmsi ( Nadelkraut) die normalerweise alles überwuchert und nicht mehr für normale Teiche empfohlen werden. Die halten sich bei uns nun schon über 5Jahre mit minimalem Zuwachs.
Gruß Günter
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Hallo Annett,

man wird es wohl nie rausbekommen. Ich denke, es ist von allem ein wenig. Bei mir ist es ja ähnlich, wie bei Dir, zuerst Algen und Nährstoffe aber keine Submersen und jetzt keine Algen und ein wenig Submersen. Da ich nur ein wenig putze, denke ich auch, das der gebildete Biofilm zum Submersenwachstum beiträgt. (Meine Theorie) Als weiteres auch wie Du schreibst, dass eingefahrene Teichwasser. Da ich nur prüfe ob alles in Ordnung ist mit den Wasserwerten und dies nicht von Anfang an getan habe, kann ich über die Entwicklung der WasserQualität nicht sagen.

Schöne Grüße

Thomas
 
AW: Pflanzen verkümmern...

Das hört sich sehr interessant an, das mit dem Filterbeutel.
I
Ich habe eben schon im www.schwimmteichforum.de geschrieben, aber ich denke es passt auch hier nochmal sehr schön hin:

Die erwähnten Beutelfilter habe ich nun in sämtlichen Feinheits-Stufen bestellt, bis runter auf eine Feinheit von nur 1 Mikrometer (!!!).

Aus einem 1µm Sack habe ich mir nun passende Stücke geschnitten, die genau als Ersatz für die Einwegfilter in meinen Dolphin Supreme M5 Pool-Roboter passen.

Erst dachte ich das klappt niemals, weil der Roboter sicher sofort meckert "Filterbeutel voll", denn 1µm ist wirklich extrem fein und dementsprechend viel Kraft braucht der Propeller/Impeller des Roboters um die benötigte Wassermenge durch den Filter zu drücken.

Fakt ist aber, daß der Roboter mit dem superfeinen Filtermaterial prima zurecht kam. Er lief fleißig seine Runden und stieß wie sonst auch das gefilterte Wasser kräftig nach oben aus (das sieht man an der Pool-Oberfläche).
Nach zwei Stunden habe ich das erste mal die Filter geprüft. Das Ergebnis: Die Filter waren gras-grün, haben also aus dem eigentlich völlig klaren Wasser feinste Algen heraus gefischt.
Die Filter habe ich dann in der Waschmaschine ausgewaschen und erneut in den Roboter rein für die nächste Runde. Und wieder war nach ein paar Stunden der Filter grün.

Ich war nun mal neugierig, wie groß eigentlich Algen sind und fand im Internet heraus, daß die meisten Algen aus 5 bis 150 Mikrometer großen Zellen bestehen.
Das würde heißen, daß ich mit einer regelmäßigen 1µm-Filterung via Pool-Roboter es theoretisch schaffen müsste, den Grundbestand an einzelligen Algen in meinem Wasser zu reduzieren. Vielleicht bilden sich dann weniger oder keine Beläge und sonstige Algen mehr. Zudem schöpfe ich damit sicherlich auch die in den einzelligen Algen gebundene Phosphate ab, was ebenfalls eine positive Wirkung hätte.

Übrigens hat die Firma Cleverfilter mir am Telefon gesagt, daß sie auch aus jedem ihrer Materialien (ich habe bisher alle Beutel aus Nadelfilz Polypropylen bestellt) und in jeder Feinheit beliebige Matten, Beutel, etc anfertigen kann, sofern man nicht nur Kleinstmengen will.
Vielleicht hole ich mir mal eine 10 Meter Rolle mit 1 Meter Breite in 1µm und schneide mir daraus mal einen ganzen Satz Filtereinsätze für den Roboter.

Gruß,
Thorsten
 

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