AW: Planphase Teich mit mediteranem Flair: Erste Entwürfe
Hallo Zusammen,
so, weiter geht es mit der Planung. Wir haben den Eindruck, wir lernen langsam, vergessen dafür aber um so schneller
Wir stellten fest, dass wir den Fachbeitrag von StafanS über das Teichprofil zwar bereits gelesen, aber den Abschnitt mit der Sumpfzone schon wieder vergessen hatten. :?
Also, nachdem wir schon so manche Draufsicht gezeichnet haben, wollen wir uns diesmal an das Teichprofil, also eine Schnittzeichnung durch den Teich, machen. Hierfür ist oben genannter Fachbeitrag von StefanS sehr hilfreich gewesen. Allerdings haben wir seine Hinweise zunächst einmal falsch verstanden. Aber alles der Reihe nach (Alle Profile sind im Maßstab 1:20):
Zunächst haben wir das Profil gezeichnet, wie wir uns es ursprünglich vorgestellt hatten. Also mit Terrassen die als Taschen nach hinten abfallen, damit das Substrat liegen bleibt. Von Terrassenebene zu Ebene dachten wir ein Gefälle von 75° Mit diesem Profil erreichen wir problemlos die vier Ebenen auf der linken Seite und die drei auf der rechten Teichseite mit jeweils ungefähr 50 cm bis 75 cm Breite. Die Sumpfzone (Ufergraben) ist nicht mehr wie ursprünglich geplant nach dem Schema von Lars Sebralla mit einer Sperrzone aus Ziegelsteinen, sondern wie es StefanS und Thias vorschlagen mit einem Uferwall. Wir glauben in der Zwischenzeit, dass die Technik von LS zwei Nachteile hat:
a) das nährstoffreiche Wasser der Sumpfzone diffundiert ziemlich ungehindert durch die Ziegelsteine zur Teichseite und
b) eine stark wuchernde Pflanze der Sumpfzone wird ständig in die Sperrzone wachsen bzw. in den Teich. Muss also ständig beobachtet werden.
Da wir aber Laien sind, mag diese Ansicht ja auch total falsch sein. Dennoch haben wir uns deshalb für den Uferwall entschieden.
Die Sumpfzone (Ufergraben) ist links etwa 5 cm tiefer, als der Wasserspiegel des Teiches, also ein Überlauf, damit bei starkem Regen das nährstoffhaltige Wasser nicht in den Teich gelangen kann.
StefanS hat die Nachteile des Teichprofils in dem oben erwähnten Beitrag bereits geschildert:
a) es kommt so in der Natur nicht vor
b) die steilen Gefälle von Terrasse zu Terrasse kann man mit Substrat nicht bedecken, also sind sie der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt
c) die Zone 3 (dritte Terrassenebene), ca. 35 cm unterhalb des Wasserspiegels ist umlaufend. Für diese Wassertiefe gibt es wenige Pflanzen, die aber gerne wuchern. Daher empfiehlt StafanS, diese Wassertiefe nicht umlaufend zu gestalten.
d) bei diesem Teichprofil wird es schwer fallen die Folie richtig anzupassen.
Also haben wir uns an ein Alternativprofil gemacht. Leider haben wir aber zwei Aussagen in StefanS Beitrag zunächst falsch verstanden:
1. Das Wort "Uferschräge". Wir dachten, das ist die Schräge bis an das Ufer, also den Randbereich des Teiches.
2. "Im Internt gibt es durchaus respektierte Seiten, die zu einer “Treppenhausoptik” raten: Pflanzterrassen mit anschliessend senkrechten Ufern". Wir dachten, dass die Treppen an sich unnatürlich sind und auch das verlegen der Folie für diese Treppen sehr schwer ist.
So kamen wir also zu diesem Profil:
Soll das die Lösung sein. Schnell kamen wir zu dem Schluss: Nein. Auf diesen Gefällen bleibt zwar Substrat liegen, aber nur in dünn aufgebrachten Schichten (ca. 2 cm). Also zu wenig für eine Bepflanzung. Außerdem dürfte wird es schwer sein, dieses Gefälle zu begehen. Wie könnte demnach das korrekte Profil aussehen?
Wir sind momentan der Ansicht, so:
Die Uferschräge müsste demnach das Gefälle zwischen jeder Terrassenebene sein (im Plan 33%). Nach der Zone 3, kommt zunächst noch einmal eine Schräge von 33% bis zu einer Wassertiefe von 50 cm und dann geht es auf die Zone 4, also zu einer Tiefe von 80 cm mit einer Schräge von 50%. In die Zone 5 sind wir dann mit 75% Gefälle. Auf der rechten Seite haben wir auf die Zone 3 verzichtet, sind also mit einer Schräge von 75% auf 50 cm Wassertiefe, dann wieder mit 33% zur Zone 2 (20 cm Tiefe). Und von da aus wieder mit einer Steigung von 33% zur Zone 1 auf 5 cm Wassertiefe.
Alles im Allem für das zwar dazu, dass die Zonen 4 (50 cm) und 5 (150 cm)kleiner werden, aber unserer Meinung immer noch groß genug. Das Flächenverhältnis Flachzone zu Tiefzone verbessert sich somit für die Flachzone. Heißt mehr Pflanzen, weniger Algen.
Dennoch beschäftigen uns noch Fragen bezüglich des Ufergrabens:
1. Bei uns ist der Graben sieben Meter lang. Wir fürchten, dass vor allem im Sommer die Pflanzen links im Graben vertrocknen werden, weil der Weg vom Teichwasser zu lang ist.
2. Wenn dem nicht so ist und das Vlies saugt über den Uferwall genügend Teichwasser in den Ufergraben, müsste der Graben nicht auch schon ohne viel Regen ständig überlaufen, weil wir ihn tiefer, als den Teichwasserspiegel planen?
3. Der Ufergraben wirkt doch wie ein biologischer Filter für den Teich. Das "gefilterte" Wasser gelangt aber bei unserer Konstruktion nicht mehr zurück in den Teich. Also eigentlich wird das Teichwasser nur gereinigt, weil ständig Frischwasser dem Teich zugeführt werden muss, um den Wasserspiegel zu halten. Vermutlich haben wir hier das Funktionsprinzip des Ufergrabens noch nicht ganz verstanden?
Könnt ihr uns bei der Aufklärung diese Fragen behilflich sein?
Liebe Grüße
Ute und Rainer