Planphase Teich mit mediteranem Flair: Erste Entwürfe

AW: Planphase Teich mit mediteranem Flair: Erste Entwürfe

Hallo Ute und Rainer,
zwecks Winter würde ich mir keine Sorgen wg. Steilufer an der Mauer machen. Begrenzender Faktor für einen Wärmeaustausch ist die Umgebungsluft, somit habt Ihr Wasseroberfläche+Mauerfläche, das ist maximal doppelt so viel wie ein "normaler" Teich.
An "meinem" Steilufer habe ich vor, unter der Folie ein Betonfundament zu setzen, um den Druck vom Erdreich abzufangen. Ein nicht sehr schönes Bild hierzu hatte ich schon mal eingestellt, hier noch mal:
Steilufer.jpg 
Die Folie läßt sich wie im Bild in eine "Rinne" klemmen, oder wird über das Fundament gezogen. Die "Rinne" muß dann irgendwie kaschiert werden, mit Pflanzen oder der eher ungeliebten Steinfolie etc.
Viele Grüße,
Rolf
 
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Hallo Ihr beiden,

auf den Bildern sieht es gar nicht so steil aus, als dass man eine Mauer bräuchte.
Ich würde versuchen, sie auf ein Minimum zu reduzieren. Die meisten mit solch gemauerten Teichwänden halten hinterher (mittels Heizung) die Wasseroberfläche eisfrei. Was Eis mit solch einer Mauer macht, wenn es sich nicht wenigstens zur anderen Seite ausdehnen kann, muss ich hier sicher nicht erwähnen. ;)
Wenn der Teich nicht ebenerdig an die Terrasse anschließen muss, könnte man den Höhenunterschied auch "vermitteln". Also sozusagen, an der Terrasse etwas tiefer anfangen, sodass die Mauer nicht ganz so hoch werden muss. Allerdings muss dann sichergestellt werden, dass keine Erde/Wasser bei Starkregen in den Teich gespült wird.
Vielleicht hilft Euch auch dieses Thema etwas weiter?

Um einen übermäßigen Kälte- und auch Hitzeeintrag zu verhindern, könnte evtl. eine Dämmung/Anschüttung mit Erde an der Mauer helfen. Diese könnte man wiederrum mit Steinen abfangen.
 
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Hallo Ute und Rainer,
bin ein bischen spät drann.
Die Mauer steht natürlich auf einem Vlies.
Gruß Thomas
 
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Hallo liebes Forum,

vielen Dank für Eure Antworten. Wir habe die letzten Tage viel über Eure Vorschläge nachgedacht und viel im Forum gelesen. Wenn man mal anfängt zu lesen, dann sind im nu Stunden vergangen. Super tolle Projekte, die ihr da vorstellt immer mit lehrreichen Kommentaren und genialen Bilder. Hier macht es uns Spaß zu schmökern.

@Thias
Jetzt können wir verstehen, warum Du anscheinend keine Bedenken bei dem Verlegen der Folie für unsere Profile hast. Dein Schwimmteich-Projekt war ja enorm und toll kommentiert. Wir konnten viel daraus lernen. Vor allem erstaunt uns, wie strapazierfähig die Folie ist. Du hast da viel zementiert und Mauern gesetzt. Natürlich immer zuerst mal ein Vlies darunter gelegt. Wirklich beeindruckend!

@Thomas
Kein Grund zur Eile. Aha, danke für den Hinweis. Wir glauben jetzt auch Stefan S. Hinweis zu verstehen, dass man ein Fundament von 10 cm für die Mauer haben sollte: Zuerst die Außenmauer (oder das Erdreich) als Steilwand, dann die Folie und um die Folie zu kaschieren, eine weitere Mauer davor gesetzt (die Folie also quasi im Sandwich eingepackt zwischen zwei Mauern). Da die innere Kaschierungsmauer auf der Folie steht, muss diese geschützt werden. Also packt man ein dickes Vlies auf die Folie, darauf evtl. ein Fundament und dann die Mauer darauf, et voila.

Wenn das "Sandwich" aus Erdreich und Mauer besteht, dann hält sich der Aufwand ja noch in Grenzen. In unserem Fall hieße das aber zwei Mauern setzen und das erscheint uns zu übertrieben. Alle anderen Ideen, die wir gefunden haben die Folie vernünftig zu kaschieren, gefallen uns nicht. Daher haben wir für uns die Steilwand-Profile als Lösungsmöglichkeit gestrichen. Schade eigentlich, sah zunächst so praktisch aus.

@Annett
Danke auch Dir für deine Lösungsvorschläge. Stimmt, mit dem Vermitteln des Höhenunterschiedes hätten wir auf der Gartenseite eine niedrige Mauer und wir kämen tiefer in das Erdreich. Leider bleibt dennoch eine Mauer, deren Steilwandfolie kaschiert werden sollte, also wieder das Sandwich-Verfahren.
Das Thema von Abyss ist ja auch super interessant. Klasse Idee mit dem Fenster in der Mauer. Und dann die tollen Bilder, einfach genial.

@Eugen
Wir haben in angehängter Idee 6 Deinen Vorschlag der breiteren Flachwasserzonen aufgenommen (was meinst Du mit in einander übergehen lassen?) was in einer Vergrößerung des Teiches auf der rechten Seite führt. Spontan viel uns zu diesem Profil der schlafende Snoopy auf der Hundehütte ein :lol, daher die Bezeichnung des Profils. Die Flachwasserzonen sind jetzt mindestens 50 cm breit (in der Nasenspitze von Snoopy wäre sogar Platz für eine Vogeltränke), der Teich hätte damit eine Fläche von ca. 29 qm und ungefähr ein Wasservolumen von 9 qbm mit einem Flächenverhältnis von 80% für die Flachwasserzonen und 20% für die tieferen Zonen. Das sollte genügend Platz für eine Bepflanzung sein.

Zudem soll links eine Sumpfzone entstehen als biologischer Filter (gebaut nach dem Prinzip, das Lars Sebralla auf seiner Homepage beschrieben hat). Hier spalten sich aber unsere Meinungen. Ich finde, dass die Sumpfzone für einen Teich sehr viel biologischen Sinn macht und mein Frau meint, dass so eine große Sumpfzone wegen den wild wachsenden Sumpfpflanzen bestimmt nicht sehr attraktiv aussieht und damit das Bild des Teiches negativ beeinflusst. Wir haben zwar schon den Suchbegriff Sumpfzone eingegeben, aber leider noch keine brauchbaren Bilder gefunden, die diese Aussage bestätigen oder widerlegen würde. Könnt ihr uns ein paar konkrete Tipps geben, wo wir suchen könnten?

Weiterhin beschäftigt uns auch immer noch die Frage, warum die tiefste Stelle eines Teiches meistens mittig zu finden ist. Und nicht nur das, oft wird einem auch eine akribische Arbeitsweise ans Herz gelegt, die Terrassen möglichst mit der Wasserwaage oder der Schlauchwaage auszugleichen. Warum diese Akribie? Eine Schneckenform z.B. hätte doch auch ihren Reiz. Oder eben einfach nur ein sanftes Gefälle für die drei Flachwasserzonen, also ein fließender Übergang (wahrscheinlich ist es das, was Eugen gemeint hat). In unserem Teich wäre das ein Gefälle von ca. 12% im günstigsten und ca. 23% im ungünstigsten Fall. Substrat könnte bei diesem Gefälle ohne weiteres liegen bleiben, was wir so gelesen haben.

Zu guter Letzt haben wir mal einen Lageplan des Grundstücks mit Haus, Garten und dem Snoopy-Profil gezeichnet.

Liebe Grüße an alle fleißigen

Ute und Rainer
 

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Hallo Zusammen,

so, weiter geht es mit der Planung. Wir haben den Eindruck, wir lernen langsam, vergessen dafür aber um so schneller :rolleyes: Wir stellten fest, dass wir den Fachbeitrag von StafanS über das Teichprofil zwar bereits gelesen, aber den Abschnitt mit der Sumpfzone schon wieder vergessen hatten. :?

Also, nachdem wir schon so manche Draufsicht gezeichnet haben, wollen wir uns diesmal an das Teichprofil, also eine Schnittzeichnung durch den Teich, machen. Hierfür ist oben genannter Fachbeitrag von StefanS sehr hilfreich gewesen. Allerdings haben wir seine Hinweise zunächst einmal falsch verstanden. Aber alles der Reihe nach (Alle Profile sind im Maßstab 1:20):

Zunächst haben wir das Profil gezeichnet, wie wir uns es ursprünglich vorgestellt hatten. Also mit Terrassen die als Taschen nach hinten abfallen, damit das Substrat liegen bleibt. Von Terrassenebene zu Ebene dachten wir ein Gefälle von 75° Mit diesem Profil erreichen wir problemlos die vier Ebenen auf der linken Seite und die drei auf der rechten Teichseite mit jeweils ungefähr 50 cm bis 75 cm Breite. Die Sumpfzone (Ufergraben) ist nicht mehr wie ursprünglich geplant nach dem Schema von Lars Sebralla mit einer Sperrzone aus Ziegelsteinen, sondern wie es StefanS und Thias vorschlagen mit einem Uferwall. Wir glauben in der Zwischenzeit, dass die Technik von LS zwei Nachteile hat:
a) das nährstoffreiche Wasser der Sumpfzone diffundiert ziemlich ungehindert durch die Ziegelsteine zur Teichseite und
b) eine stark wuchernde Pflanze der Sumpfzone wird ständig in die Sperrzone wachsen bzw. in den Teich. Muss also ständig beobachtet werden.
Da wir aber Laien sind, mag diese Ansicht ja auch total falsch sein. Dennoch haben wir uns deshalb für den Uferwall entschieden.
Die Sumpfzone (Ufergraben) ist links etwa 5 cm tiefer, als der Wasserspiegel des Teiches, also ein Überlauf, damit bei starkem Regen das nährstoffhaltige Wasser nicht in den Teich gelangen kann.

Teichprofil Taschen.JPG.jpg 

StefanS hat die Nachteile des Teichprofils in dem oben erwähnten Beitrag bereits geschildert:
a) es kommt so in der Natur nicht vor
b) die steilen Gefälle von Terrasse zu Terrasse kann man mit Substrat nicht bedecken, also sind sie der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt
c) die Zone 3 (dritte Terrassenebene), ca. 35 cm unterhalb des Wasserspiegels ist umlaufend. Für diese Wassertiefe gibt es wenige Pflanzen, die aber gerne wuchern. Daher empfiehlt StafanS, diese Wassertiefe nicht umlaufend zu gestalten.
d) bei diesem Teichprofil wird es schwer fallen die Folie richtig anzupassen.

Also haben wir uns an ein Alternativprofil gemacht. Leider haben wir aber zwei Aussagen in StefanS Beitrag zunächst falsch verstanden:
1. Das Wort "Uferschräge". Wir dachten, das ist die Schräge bis an das Ufer, also den Randbereich des Teiches.
2. "Im Internt gibt es durchaus respektierte Seiten, die zu einer “Treppenhausoptik” raten: Pflanzterrassen mit anschliessend senkrechten Ufern". Wir dachten, dass die Treppen an sich unnatürlich sind und auch das verlegen der Folie für diese Treppen sehr schwer ist.
So kamen wir also zu diesem Profil:

Teichprofil stetig.JPG.jpg 

Soll das die Lösung sein. Schnell kamen wir zu dem Schluss: Nein. Auf diesen Gefällen bleibt zwar Substrat liegen, aber nur in dünn aufgebrachten Schichten (ca. 2 cm). Also zu wenig für eine Bepflanzung. Außerdem dürfte wird es schwer sein, dieses Gefälle zu begehen. Wie könnte demnach das korrekte Profil aussehen?

Wir sind momentan der Ansicht, so:

Teichprofil Natürlich.JPG.jpg 

Die Uferschräge müsste demnach das Gefälle zwischen jeder Terrassenebene sein (im Plan 33%). Nach der Zone 3, kommt zunächst noch einmal eine Schräge von 33% bis zu einer Wassertiefe von 50 cm und dann geht es auf die Zone 4, also zu einer Tiefe von 80 cm mit einer Schräge von 50%. In die Zone 5 sind wir dann mit 75% Gefälle. Auf der rechten Seite haben wir auf die Zone 3 verzichtet, sind also mit einer Schräge von 75% auf 50 cm Wassertiefe, dann wieder mit 33% zur Zone 2 (20 cm Tiefe). Und von da aus wieder mit einer Steigung von 33% zur Zone 1 auf 5 cm Wassertiefe.
Alles im Allem für das zwar dazu, dass die Zonen 4 (50 cm) und 5 (150 cm)kleiner werden, aber unserer Meinung immer noch groß genug. Das Flächenverhältnis Flachzone zu Tiefzone verbessert sich somit für die Flachzone. Heißt mehr Pflanzen, weniger Algen.

Dennoch beschäftigen uns noch Fragen bezüglich des Ufergrabens::kopfkratz

1. Bei uns ist der Graben sieben Meter lang. Wir fürchten, dass vor allem im Sommer die Pflanzen links im Graben vertrocknen werden, weil der Weg vom Teichwasser zu lang ist.
2. Wenn dem nicht so ist und das Vlies saugt über den Uferwall genügend Teichwasser in den Ufergraben, müsste der Graben nicht auch schon ohne viel Regen ständig überlaufen, weil wir ihn tiefer, als den Teichwasserspiegel planen?
3. Der Ufergraben wirkt doch wie ein biologischer Filter für den Teich. Das "gefilterte" Wasser gelangt aber bei unserer Konstruktion nicht mehr zurück in den Teich. Also eigentlich wird das Teichwasser nur gereinigt, weil ständig Frischwasser dem Teich zugeführt werden muss, um den Wasserspiegel zu halten. Vermutlich haben wir hier das Funktionsprinzip des Ufergrabens noch nicht ganz verstanden? :oops:

Könnt ihr uns bei der Aufklärung diese Fragen behilflich sein?

Liebe Grüße

Ute und Rainer
 
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Hallo,
nur ganz kurz...
Ufergraben ist mit Erde gefüllt, mit schönen Pflanzen bepflanzt und trägt überhaupt nix zur Reinigung des Wassers bei. Es ist ein optischer Blickpunkt, weil viele Pflanzen für diese Wassertiefe lieber etwas mehr Nährstoffe benötigen, um gut zu wachsen. Es darf kein Wasser in den Teich zurücklaufen!
Dann gibt es noch den Filtergraben (auch Bodenfilter genannt), welcher mit Teichwasser durchströmt wird, aber nur Kies und nährstoffzehrende Pflanzen enthält und der dann sein gereinigtes Wasser wieder in den Teich entlässt. Diese Pflanzen ( Iris, Rohrkolben...) meinte sicher deine Frau.
Es ist die Frage, was man mit dem Graben bezwecken will....
 
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Hallo Silke,

danke für die Aufklärung. Da haben wir wohl schon wieder was missverstanden. Da meinte doch StefanS über die Sumpfzone: "Bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass dies eine für den Teich wichtige Regenerationszone darstellen wird, die deshalb gross genug ausfallen muss."

Kann es sein, dass diese Sumpfzone, die den Teich regeneriert direkt in den Teich gebaut wird oder nach der Technik von Lars S. an den Teich angehängt wird. Beides also Zonen sind, die mit nährstoffarmen Substrat aufgefüllt werden. Damit haben diese Pflanzen die selbe Wirkung, wie die Bepflanzung im Teich.

Ein Ufergraben, wie beschrieben, regeneriert aber nicht wirklich.

Liebe Grüße

Ute und Rainer
 
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Hallo Ute und Rainer

RICHTIG :jaja

Darum halte ich den Ufergraben für eine schöne Spielerei.
Es geht auch ohne.
Einen Ufergraben haben nur die Naturagart- und StefanFANs. :D

Was jetzt nicht heisst,dass der falsch ist.
Nur zu einer Verbesserung der Wasserqualität trägt er halt nix bei.
Und das übersehen/lesen viele.
 
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Hallo Ute und Rainer,
mit Interesse habe ich diese Diskussion über Ufer- bzw. Filtergraben gelesen. Bei mir plane ich einen Filtergraben: ein zweistufiges Teichprofil, mäanderförmig angelegt, durch den das Wasser zum Filter strömt. In diesem Teil sollen Schwebstoffe sedimentieren. Die am Rand in der "Stromrinne" wachsenden Pflanzen wie Schilf oder Rohrkolben sind Nährstoff-Verbraucher und machen das Ganze "ansehnlich". Ein "Treppenprofil" hilft sicherlich gegen zu schnelles Zuwachsen der Rinne.
Treppenstufen halten Pflanzenwuchs in gewissen Grenzen (nicht in jede Pflanze wächst in beliebiger Tiefe). Nachteil dieser Konstruktion ist sicher die Verlegung der Folie. Die Schwimmteichbauer hier präsentieren viele Ideen, wie Verlegung von Folie an steilen Ufern geht.
Unsymmetrische Tiefenprofile sind meiner Meinung nach o. k., und es gibt auch genug natürliche Vorbilder. Für mich ist wichtig, ob der Teich "ansehnlich" wird, und ich ihn in einem annehmbaren Zustand hinsichtlich Wasserqualität halten kann.
 
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Bevor ich noch ins Bett gehe: ein Ufergraben ist auch toll, und meiner Meinung nach ein guter Übergang zu Blumenrabatte, oder einer vielbelaufenen Wiese zum Teich, da er Nährstoffe von außerhalb aufnimmt, und eine Art "nützlicher Docht" ist. Ist also was völlig anderes als Filtergraben. Hilft aber nicht aktiv bei der Wasser-Reinhaltung.
 

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