Planung neuer Naturteich

atzie

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Wir werden im April unseren kleinen Gartentümpel in einen deutlich größeren Naturteich verwandeln. Geplant sind ca. 40 qm Wasseroberfläche mit ausreichendem Filtergraben. Es liegt noch keine konkrete Planung vor. Im Moment lasse ich mir gerade Planungvorschläge von Naturagart machen. Mal schaun... Ich hab nun zunächst 3 konkrete Fragen:

1) Vor einigen Tagen hatte ich einen Gartenteichexperten (Biologe) hier, der mich beraten hat. Er hält 2 Bodenabläufe und ein Schwerkraftfiltersystem für unerlässlich. Ich habe nun bei Naturagart das "Staubsaugerprinzip" und den Filtergraben kennengelernt. Das ist mir wesentlich sympathischer. Erstens gibt es keine unterirdischen Rohre die verstopfen oder platzen können und zweitens soll bei mir die Natur die "Arbeit" machen und nicht die Technik/Chemie. Das Prinzip scheint mir so einfach, dass ich mich ernsthaft frage, ob das auch funktioniert? Also Filtergraben, Pumpe am Ende, dann 2 Rohre und möglicherweise 1 Skimmer in Haupteich und von dort wird das Wasser dann in den Filtergraben "gesaugt". Bekomme ich dadurch eine ausreichende Wasserumwälzung, bzw. funtkioniert das alles wirklich?

2) Wir haben eingentlich genug Fläche im Garten vorhanden, die wir in Teich verwandeln können. Ich denke die Form des Teiches wird sich irgendwie ergeben, bzw. ist nicht so problematisch. Mir ist unklar, wie ich die Stufen anlegen soll. Die Tiefwasserzone (1.40 m - reichen vielleicht auch 1.20, wenn die Fläche groß genug ist") sollte ausreichend groß sein. Wie ist das mit den weiteren Stufen, vorgeschlagen wurden bisher rund rum eine Stufe mit 0,40 cm, die unterschiedlich breit sein soll, zwischen 50 cm und 1 m. Dann eine Tiefe Stufe mit 1.40 und eine mit 1.20. Da erscheinen mir die Wände dann sehr steil. Gibt es vielleicht irgendwo Beschreibungen, wie frau das am besten macht ?

3) Das wird das Problem ganz am Schluß sein: Das Substrat. Ich habe nun hier und an anderer Stelle schon darüber gelesen. Mir ist noch nicht klar, wo ich das herbekomme, Also zum Beispiel ein Sand-Lehmgemisch? Kommt das dann überall in den Teich? Wenn ich mit Schläuchen Wasser aus dem Hauptteich durch den Pflanzenfilter pumpe, wird dann nicht das ganze Substrat in den Pflanzengraben gepumpt. Was ist mit Schlammabsaugen (Schlammabsauger wurde letztes Jahr angeschafft). Dann würde ich auch alles absaugen. So mittelgroße Kieselsteine habe ich nun in der Flachwasserzone liegen, die veralgen fürchterlich, im Sommer putze ich die alle 4 Wochen. Das brauche ich in Zukunft eigentlich nicht. Algenfrei wird ja auch der neue Teich nicht sein. Ich erhoffe mir zwar deutlich weniger Pflege- und Wartungsaufwand, aber ich lege ja kein Schwimmbad an, in das ich Chlor schippe.

So nun eine allerletzte grundsätzliche Frage(für heute :)) Wie seid ihr bei der Formplanung eures Teiches vorgegangen. Gibt es Faustregeln, wichtiges zu beachten, oder sonstige Informationen, die ich irgendwo nachlesen kann ?


Andrea


P.S. Fotos vom Gelände habe ich hier :
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Andrea

zu 1

Leider muß ich deinem Biologen recht geben :oops:
Bodenabläufe sind in meinen Augen für ein Teich mit Fischis immer noch die beste Wahl. Das Prinzip der Saugtechnik ist seit längerem in der Versuchung aber bis lang ohne wirklichen Erfolg. Bei diesem Prinzip können bis lang nur Rohre bis DN 50 verwendet werden. Bei der Bodenablauftechnik werden 110 mm Rohre verwendet, die für den Erdeinbau geeignet sind und nicht schnell verstopfen können aufgrund des Querschnitt gegenüber einem 50mm Rohr. Auch beim Bodenablauf brauchste net auf dein Filtergraben (Bachlauf) verzichten.

zu den anderen Punkten folgen Post`s

Gruß

Olaf
 
Guten Morgen Andrea,

es werden sicher noch mehr als 3 Fragen werden, da bin ich mir sicher , aber dafür ist ja ein Forum da .

Die alternative Technik deines Bio-Menschen halte ich für ok, zwei Bodenabläufe, das ganze in Schwerkraft, aus dem Filtergraben ne Pumpe am Schluss .... thats it. Den Filtergraben ausreichend bestückt mit UW-Pflanzen und dein Teich rennt ohne käufliche Filtersysteme, vorrausgesetzt man übertreibt es nicht mit dem Fischbesatz. In Verbindung mit dem Sand/Lehmgemisch (mit ca. 20-30% Lehm) als Substrat hast du dann einen optimalen Nährstoffspeicher, wo sich auch Klein-Kleinstlebewesen tummeln können (vorrausgesetzt sie überleben die Koi und sonstige), beste Vorrausetzungen übrigens auch für Muscheln. Auch wenn viele meinen, dieser Lehm bringt dir trübes Wasser, dem ist nicht so, im Gegenteil. Anfangs dauerte es bei mir sehr lang, bis der Lehm sich endlich abgesetzt hat, seid ca. Mitte letztes Jahres ist das Wasser klar wie Klossbrühe. Bekommen tust du dieses Gemisch zumeist bei einem Baustoffhändler .... es gibt diverse Bezeichnungen dafür, ich meinte mal auf meinem Lieferschein stand : Körnung 0,8-2mm ... als Voraborientierung.

Und so sieht es dann in real aus das Wasser mit Lehm:

17-09-04__31_.jpg


Die Stufungen, welche man unbedingt haben sollte hast du bereits schon genannt. Flachwasserzone (bis 10cm) , bis 40cm und dann ab in die Tiefe ... allerdings nicht zu steil, sonst bleibt dir dein Substrat nicht mehr drauf liegen. In den Fachbeiträgen sieht du auch einen Beitrag über das Teichprofil, dies solltest du dir vielleicht mal ansehen, ist sehr lesenswert.
Tiefe würde ich so gestalten das man soviel Tiefe erreicht wie möglich, denn das so gewonnene Volumen trägt massgeblich (neben dem Profil und den Pflanzen) zum gelingen des Projektes bei.

Zu der Form ... dies ist wohl jedem selbst überlassen .... tolle Beispiele findest du hier im Album, insbesondere gefäällt mir das teichprofil von StefanS ... sehr natürlich angelegt ... im Gegensatz zu meiner architektonischen Form.

Wenn ich mir die Bilder deiner alten "Pfütze" so anschaue, solltest du dir auch unbedingt Gedanken zu der 2.wichtigsten Sache am Teich machen, nämlich der Ufergestaltung sprich Kapillarsperre, Infos darüber entweder in den Fachbeiträgen oder als Übersicht ohne viel Erläuertung hier:

http://forum.hobby-gartenteich.de/viewtopic.php?t=203

Schönes Wochenende und Fun beim lesen
;)
 
Hallo Andrea und Willkommen,

als aller erstes solltest du uns einmal deine Definition eines Naturteiches näher bringen. Dieser Begriff ist in der Teichszene reichlich überdehnt und sorgt daher immer mal wieder für Verwirrung ;)


Zu 1)
Hier stellt sich für mich zu erst einmal die Frage was das für ein Biologe war, weil der sofort mit Begriffen wie Bodenabläufe und Schwerkraftfilter herum wirft. Worin spiegelt sich denn hierbei die Natur wieder?

Begriffe wie Wasserumwälzung sind für einen "Naturteich" irrelevant. Ich denke hier sollte man zu erst einmal ganz an der Basis beginnen. Versuche mal zu ergründen was in einem Teich geschieht und was in deinem Teich geschehen soll. Daraus werden sich konkrete Fragen ergeben über die es sich vortrefflich diskutieren läßt.

Zu 2)

Ich denke die Form des Teiches wird sich irgendwie ergeben, bzw. ist nicht so problematisch.
In meinen Augen ein großer Fehler. Planung ist die halbe Miete, denn Abweichungen, auf die du während des Baus reagieren musst, wird es noch genug geben. Versuche möglichst viele Dinge möglichst detailliert vor Baubeginn zu planen.

Das mit den Stufen ist auch so ne Sache. Wozu wirst du diese Stufen benötigen? Ein sanft abfallendes Ufer zur Teichmitte hin kommt einem Naturteich jedenfalls näher als Stufen. Und 40cm als erste Stufe ist zu tief und reduziert somit die Auswahl an Pflanzen erheblich. Stufen unterhalb dieser 40cm dienen allenfalls noch den Seerosen als Standplatz. Für solche Tiefen wirst du keine anderen Pflanzen finden, die ihre Blätter oberhalb der Wasseroberfläche tragen. Du siehst also, es stellt sich bereits die Frage nach dem Sinn solcher Stufen. Aber da gibt es noch etliche submerse Pflanzen die in diversen Tiefen ihre idealen Standorte haben. Hierzu aber sollte erst einmal mehr über die "Verwendung" des Teiches geschrieben sein.

Zu 3)
Für mich stellt sich die Frage -Substrat ja oder nein- überhaupt nicht. Substrat ist für mich ein MUSS, also sollte ein Teich auch dementsprechend angelegt sein. Über die Vorteile eines Bodensubstrates wurde an vielen anderen Stellen bereits mehr als ausführlich debattiert.

Was für mich nie in Frage kommt, ist die direkt Wasserentnahme aus einem Teich mittles einer Pumpe. Eine Pumpe hat in einem Teich nichts verloren. Dies läßt sich zudem durch eine einfach anzulegende Pumpenkammer sehr leicht vermeiden.

Große Kieselsteine haben in einem Teich auch nichts verloren. Die Nachteile hast du selbst teilweise bereits beschrieben.

Auch solltest du dich von dem Krampf, deinen Teich möglichst rein zu halten, verabschieden. Mulm und auch Schlamm, beides kontrolliert zugelassen, stabiliseren das gesamte System und sind somit wichtige Helfer, die man nicht einfach absaugen sollte. Die deutsche Reinlichkeit muss hier mal etwas reduziert werden. Weniger ist da deutlich mehr.

Dein Ziel muss es sein, möglichst den gesamten Teich mit all seinen Flächen als einen einzigen rießigen Filter anzulegen. Nur so kommst du deinem Ziel nach wenig Wartung und Pflege nah genug.

So nun eine allerletzte grundsätzliche Frage(für heute :)) Wie seid ihr bei der Formplanung eures Teiches vorgegangen. Gibt es Faustregeln, wichtiges zu beachten, oder sonstige Informationen, die ich irgendwo nachlesen kann ?
Ich persönlich habe mich nach meinem Geschmack und meinem Empfinden für Formen gerichtet. So ein Teich ist immer auch ein Stück künstlerisches Gestalten, was ich nur ungern in Formen wie "Fausregeln" pressen lasse. Hierbei sollte selbstverständlich auch die Machbarkeit als quasi 2. Stufe nicht außer acht gelassen werden. Aber zu erst einmal sollte das Auge befriedigt sein. Danach kommt das Feintuning. Also plane einfach mal wild drauf los und stelle die Ergebnisse hier zur Diskussion. Fragen, auch welche an die du momentan noch nicht denken würdest, werden sich daraus automatisch ergeben und so lernst du die Grenzen des Machbaren recht schnell kennen.

MFG...Jürgen

P.S. Ich soll dich von meiner Frau fragen was du mit der Uni Gießen zu tun hast. :D
 
Hallo!

Ein 40 m² Naturteich hat am Ende bei einer Maximaltiefe von 120 - 140 cm vielleicht knapp 15.000 Liter Inhalt....wenn nich sogar weniger.
100er-Rohre brauchen einen Wasserfluß von mindestens 0,5 m/sekunde, da sich sonst Dreck in den Rohren ablagert.
Das würde bei dem Inhalt bedeuten, dass der gesamte Teichinhalt etwa einmal in der Stunde umgewälzt werden muß. Das würde ich einem Naturteich nicht antun.

dann unter Ratgeber und Revisionsschacht schauen.
Da kann man sehen, was in wenigen Jahren mit den Rohren passiert.



Gruß aus Zion 8)

morpheus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Matrix-Bewohner,

100er-Rohre brauchen einen Wasserfluß von mindestens 0,5 m/sekunde, da sich sonst Dreck in den Rohren ablagert. Das würde bei dem Inhalt bedeuten, dass der gesamte Teichinhalt etwa einmal in der Stunde umgewälzt werden muß. Das würde ich einem Naturteich nicht antun.
Unabhängig davon, dass ich keinem Gartenteich solch eine permanent hohe Wasserbewegung antun würde, genügt es auch ein oder zwei mal pro Jahr diese Rohre entsprechend zu spülen. Etwas 1/2"-Gartenschlauch, einen Spritzkopf und eine passende Pumpe befreien diese Rohre ganz schnell wieder von allen Ansammlungen die den Querschnitt einengen. Für mich gehört das zur normalen Teichpflege im Jahresverlauf.

MFG...Jürgen
 
olafkoi schrieb:
Leider muß ich deinem Biologen recht geben :oops:
Bodenabläufe sind in meinen Augen für ein Teich mit Fischis immer noch die beste Wahl.

Schade, das würde mir gut gefallen ohne die Bodenabläufe, ich könnte jeder zeit an die Schläuche ran und hätte nichts unterirdisch, was kaputt gehen kann.


Jungteichbauer schrieb:
Zu der Form ... dies ist wohl jedem selbst überlassen .... tolle Beispiele findest du hier im Album, insbesondere gefäällt mir das teichprofil von StefanS ... sehr natürlich angelegt ... im Gegensatz zu meiner architektonischen Form.

Wenn ich mir die Bilder deiner alten "Pfütze" so anschaue, solltest du dir auch unbedingt Gedanken zu der 2.wichtigsten Sache am Teich machen, nämlich der Ufergestaltung sprich Kapillarsperre, Infos darüber entweder in den Fachbeiträgen oder als Übersicht ohne viel Erläuertung hier:

Ich werde alle Fotos mal durchstöbern :) Dann bekomme ich vielleicht mehr Ideen, habe schon die letzten beiden Tage so ein bisschen rumgezeichnet, aber besonders kreativ bin ich leider nicht.

Meine alte Pfütze ist übrigens im oberen Bereich undicht, seit
letztem Sommer verliert der Teich viel Wasser, aber weiter runter geht es wohl nicht mehr. Zudem ist der Teich
nicht grade, bis zum Folienrand war der nie voll. Da haben die Gartenbauer vor 20 Jahren nicht aufgepaßt, war aber auch deren erster Teich, dafür hat er lang gehalten. Ich möchte den Fischen im Moment kein Frischwasser zumuten. Wenn es wärmer wird, gebe ich bisschen neues Wasser rein. Bis April müssen sie jetzt im Teich durchhalten. Mir ist allerdings schon klar geworden, dass das mit der Ufergestaltung gut durchdacht sein muss.

Jürgen schrieb:
Hallo Andrea und Willkommen,
als aller erstes solltest du uns einmal deine Definition eines Naturteiches näher bringen. Dieser Begriff ist in der Teichszene reichlich überdehnt und sorgt daher immer mal wieder für Verwirrung ;)

Ich hab mir unter dem Begriff nicht viel vorgestellt und ihn auf mein
Alltagsverständnis von Natur bezogen: viele Pflanzen, Tiere und biologisches Gleichgewicht. Ob das dann im strengen Sinne ein Naturteich ist, oder nicht, ist dann für mich nicht so von Bedeutung. Vielleicht sollte ich das ganze eher "natürlich aussehender und funktionierender Teich" nennen, aber das ist noch unpräziser.

Jürgen schrieb:
Hier stellt sich für mich zu erst einmal die Frage was das für ein Biologe war, weil der sofort mit Begriffen wie Bodenabläufe und Schwerkraftfilter herum wirft. Worin spiegelt sich denn hierbei die Natur wieder? (...) Ich denke hier sollte man zu erst einmal ganz an der Basis beginnen. Versuche mal zu ergründen was in einem Teich geschieht und was in deinem Teich geschehen soll.
Das ist wohl auch eher mein "Fischdoktor", der hat mir schon zweimal kranke Kois gerettet. Er stellt sich, denke ich, eher einen optimalen Fischteich vor und weniger Natur als ich. In meinem Teich sollen nach wie vor
viele Tiere leben : Kröten, Molche, Fische und drumherum gibt es auch reichlich Libellen und sonstiges Tierzeug. Die Tiere sollen sich wohl fühlen, ich sollte weniger Pflegeaufwand und Sorgen haben: Wasserqualität, Temperaturschwankungen, kranke Fische, etc. Und dann sollte das ganze noch hübsch aussehen (natürlich). Klingt recht einfach, ist aber hoch kompliziert, dass das alles gelingt.


Jürgen schrieb:
P.S. Ich soll dich von meiner Frau fragen was du mit der Uni Gießen zu tun hast.
Ich arbeite als Sozialwissenschaftlerin an der Uni in Gießen, wohne aber nördlich von Hanau.


morpheus schrieb:
Ein 40 m² Naturteich hat am Ende bei einer Maximaltiefe von 120 - 140 cm vielleicht knapp 15.000 Liter Inhalt....wenn nich sogar weniger.
100er-Rohre brauchen einen Wasserfluß von mindestens 0,5 m/sekunde, da sich sonst Dreck in den Rohren ablagert.
Das würde bei dem Inhalt bedeuten, dass der gesamte Teichinhalt etwa einmal in der Stunde umgewälzt werden muß. Das würde ich einem Naturteich nicht antun.

Ist das ein Argument für die Saugtechnik ? Reichen dann die kleineren Schläuche vielleicht doch? Gibt es sonst Argumente gegen ein Modell ohne Bodenabläufe ?


Vielen Dank euch allen, ich stöbere jetzt mal weiter und wünsche euch auch ein schönes Wochenende.
 
Hallo Andrea


Zitat:

Schade, das würde mir gut gefallen ohne die Bodenabläufe, ich könnte jeder zeit an die Schläuche ran und hätte nichts unterirdisch, was kaputt gehen kann.

Mit Schläuche ist net wirklich schöner :oops:
Ein 110mm KG Rohr aus dem Hausbau für´s erdreich geht nicht kaputt wenns richtig verlegt ist. 110mm KG rohr können ca. 14000 ltr Wasser aufnehmen. dagegen ein 50mm Schlauch nur noch 6000 ltr. du bräuchtest also schon min 2 Schläuche um die gleiche wassermenge zu fördern.
Gruß

Olaf
 
Hi morpheus
morpheus schrieb:
100er-Rohre brauchen einen Wasserfluß von mindestens 0,5 m/sekunde, da sich sonst Dreck in den Rohren ablagert.
Gruß aus Zion 8)
morpheus

:oops: da muß ich wohl einen großen Schutzengel gehabt haben :oops:

Meine Teiche und Becken laufen seit 4 Jahren OHNE Rohrverstopfung und Ablagerung! 16000 ltr. z.B. mit 6500 ltr Pumpe ;)
Bei, reinigen der Filter den Schieber vom Teich einfach zu machen Wasser im Filter absenken und den Schieber öffnen Thats it ;)

Gruß

Olaf
 
Hallo Olaf!

Na klar laufen Deine Anlagen noch und dazu benötigt man auch keinen Schutzengel. Deine Verrohrung darf sich auch locker um mind. 50 %, oder noch etwas mehr zusetzen, bevor Du was merken würdest.
Ich denke, man sollte Verkaufsbecken nicht mit Naturteichen vergleichen.

Für mich heißt Naturteich, dass ich mit Substraten arbeite und die Natur machen lasse. Also keine regelmäßigen Reinigungsarbeiten mit einem Sauger am Teichgrund. Da stößt der Bodenablauf schon an seine Grenzen.
Bei etwas größerem Fadenalgebefall gibt es schon so viele Probleme, dass viele schon zu diversen Mittelchen greifen müssen, um regelmäßigen Verstopfungen zu entgehen ;)

Ist das ein Argument für die Saugtechnik ? Reichen dann die kleineren Schläuche vielleicht doch? Gibt es sonst Argumente gegen ein Modell ohne Bodenabläufe ?
Wenn es wirklich ein Naturteich, oder sehr naturnaher Teich werden sollte, würde ich versuchen, über die Bauweise auf jegliche Technik zu verzichten. Vielleicht einen Oberflächenskimmer, den ich über ein gepumtes BOFITEC wieder zum Teich leite.




Gruß

Morpheus
 

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