Planungshilfe für Schwimmteich erbeten

floriw2000

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Liebe Foren-Gemeinde,



heute ist es soweit: Ich verlasse mein Schattendasein als stiller Mitleser und werde selbst aktiv. :) Der Grund: Wir (mehrheitlich ich) wollen einen Schwimmteich bauen. Zunächst ein paar kurze Infos zu mir: Ich komme aus der Nähe von Magdeburg, habe eine Frau und zwei Kinder (1 und 4 Jahre alt), viel Platz im Garten und den Wunsch nach einer Wohlfühl-Oase. ;)

Im Rahmen der Gartengestaltung (Neubau) wurde im vergangenen Jahr der Mutterboden von der zukünftigen Teichfläche entfernt, sodass die Maße und die Form des Teiches bereits feststehen. Der Teich soll eine maximale Ausdehnung von ca. 24m x 14m haben. In dieser Fläche sind die Ufergestaltung und Filtergräben bereits enthalten. Die Gesamtfläche beträgt ca. 260m², das Volumen würde ich auf maximal 200m³ schätzen.

IMG_20160730_104606.jpg 
Satelit_crop.jpg.png 


Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mal mehr und mal weniger intensiv mit der Detailplanung. Am Anfang war ich sehr vom Naturagart Konzept angetan. Aber durch eure Ratschläge und wirklich tollen Teichbauprojekte und Teichbau-Dokus bin ich zumindest teilweise davon abgekommen. Es ist wirklich beeindruckend wie viel Herzblut viele von euch in den Bau des eigenen Teiches stecken und neben der ganzen Schufterei auch noch die Zeit finden von Ihren Erfahrungen zu berichten und anderen Ratschläge zu geben. Daher schon mal ein großes DANKE!

Zurück zu meinem Plan. Vom Naturagart Konzept geblieben sind der Filtergraben, der Ufergraben, und das Stufenprofil (zumindest in Ansätzen). Davon abweichend plane ich vor dem Filtergraben einen Grobfilter (Trommler, EBF) zu installieren und das Ganze mit einem Luftheber zu betreiben. Ich habe dazu eine Skizze angehängt. Geplant sind drei Bodenabläufe und zwei Rohrskimmer, die jeweils in KG110 in einem Sammelschacht landen. Die Ansaugstellen sollen mit Standrohren abschaltbar sein. Von da aus soll es dann in KG250 zum Filter gehen. Vom Filter dann in KG250 zum Luftheberschacht und der Luftheber fördert dann in den Verteilschacht von dem jeweils einmal KG125 in die zwei Filtergräben abgeht und 3xKG125 direkt zurück in den Schwimmteich. Die Rückläufe sollen so angeordnet werden, dass eine Kreiselströmung entsteht.

Teich_Verrohrung.svg.jpg 

Der Filterkeller soll aus Betonschachtringen gebaut werden (ähnlich wie bei einer Zisterne). Damit will ich mir das aufwendige Mauern sparen. Luftheberschacht, Filter und Schmutzwassersammelschacht sollen in einem 2500er Schacht Platz finden, für Sammelschacht und Verteilschacht sind jeweils 1000er Ringe geplant.

Da wir Kinder haben ist mir die Sicherheit besonders wichtig. Um das Risiko zu minimieren plane ich mit einem Ufergraben (ca. 1m breit). Wer sich durch Matsch und Blumen nicht aufhalten lässt sollte spätestens auf der umlaufenden 10 cm Stufe oder der umlaufenden 30cm Stufe merken, dass es hier nass werden kann.

Teich_Entwurf.jpg 

Wegen der Kinder plane ich im Eingangsbereich eine verbreiterte 30cm Stufe und einen großen 80cm tiefen Plansch-Bereich. Dann folgt die Schwimmzone mit 1,30m Tiefe, zentral dann die Tiefenzone, die ich in 2m Tiefe geplant habe.

Als Folie habe ich zunächst mit EPDM geplant. PE-HD einschweißen lassen kommt aufgrund der Teichgröße und des begrenzten Budgets nicht in Frage. Ich habe mit dem Gedanken gespielt den Teich zu vermörteln, aber die Naturagart Verbundmatten sind mir einfach zu teuer. Mit der schwarzen Folie unter Wasser könnte ich leben. Aber blanke Folie wird mit der Zeit sicher sehr rutschig, sodass ein Planschen im Planschbereich nicht mehr so einfach möglich sein wird.



Es folgen meine ersten Fragen:

Könnte man nur die Trittflächen (also alle waagerechten Flächen) vermörteln und dann anrauen?

Dann würde es sicher auch einfaches Flies + Armierungsgewebe tun. Oder gibt es andere Möglichkeiten auf den Stufen (bis 80cm) die Standsicherheit zu gewährleisten?

Wie ist das mit der Verletzungsgefahr bei aufgerauten Mörtelflächen?

Ist die Umsetzung mit den Betonschachtringen ratsam oder gibt es Nachteile, die ich hier übersehe?

Wieviel Liter sollten in den Sammelschacht und den Verteilschacht passen, wenn man von einem Flow von 50m³/h ausgeht?



Ich danke euch schon jetzt für eure Mithilfe und freue mich auf Kritik und Anregungen.



Liebe Grüße



Florian Teich_Entwurf.png  Teich_Verrohrung.svg.png 
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Florian, hier ein paar Gedanken von einem anderen Florian :)
Ich bin kein Schwimmteichexperte habe aber zwischen den Zeilen ein paar Ansätze gefunden, worüber man vielleicht nochmal nachdenken kann.

Davon abweichend plane ich vor dem Filtergraben einen Grobfilter (Trommler, EBF) zu installieren und das Ganze mit einem Luftheber zu betreiben. Ich habe dazu eine Skizze angehängt. Geplant sind drei Bodenabläufe und zwei Rohrskimmer, die jeweils in KG110 in einem Sammelschacht landen. Die Ansaugstellen sollen mit Standrohren abschaltbar sein. Von da aus soll es dann in KG250 zum Filter gehen. Vom Filter dann in KG250 zum Luftheberschacht und der Luftheber fördert dann in den Verteilschacht von dem jeweils einmal KG125 in die zwei Filtergräben abgeht und 3xKG125 direkt zurück in den Schwimmteich. Die Rückläufe sollen so angeordnet werden, dass eine Kreiselströmung entsteht.
Schwimmteiche haben sicherlich nicht die Anforderungen wie Koiteiche was die Filterleistung angeht.
Mit einem Flow von 50m³ wärst du schon mal nicht schlecht aufgehoben.
Der Trommler wird dann natürlich schon ein kleiner Klopper.
Alternativ selber bauen.

3xBA + 2xSK ergeben rund 46-50m³ im Zulauf bei einem Schwerkraftsystem.
Das ist schon mal nicht verkehrt.
Habe mal kurz nachgerechnet (hoffe richtig :)):

Zulauf
11 Durchmesser
5,5 r
5 Anzahl
475,15 Oberfläche in cm²

Filter
25 Durchmesser
12,5 r
1 Anzahl
490,86 Oberfläche in cm²

Rücklauf
12,5 Durchmesser
6,25 r
4 Anzahl
490,86 Oberfläche in cm²

Das ist alles durchaus knapp bemessen finde ich.
Um das System optimal zu betreiben dürfte es dann nur wenig Rohrwiederstände geben, was bei der Teichgröße und den Leitungslängen kaum möglich sein wird.
Daher würde ich im Filter und auch bei den Rückläufen ruhig noch etwas großzügiger planen, was den Durchsatz angeht.
Außerdem glaube ich das man so ein gewaltiges Wasservolumen mit effektiven 3 Rückläufen direkt in den Teich nicht wirklich im Kreis bewegen kann.
Das ist aber nur so ein Gefühl und andere haben da vielleicht mehr Erfahrung.

Ich würde aber auch gleich 1-2 Bodenabläufe mehr verbauen, einfach als Reserveleitung.
Einfach aus dem Grund, weil man mit der Zeit möglicher Weise mit dem System rumspielen will, oder andere Ansprüche bekommt.
Dann ist es nicht verkehrt die Möglichkeiten zu haben mehr Umwälzung zu fahren.
Bodenabläufe nachrüsten wird man nicht mehr, also lieber gleich vorsorgen.

Der Filterkeller soll aus Betonschachtringen gebaut werden (ähnlich wie bei einer Zisterne). Damit will ich mir das aufwendige Mauern sparen. Luftheberschacht, Filter und Schmutzwassersammelschacht sollen in einem 2500er Schacht Platz finden, für Sammelschacht und Verteilschacht sind jeweils 1000er Ringe geplant.

Weiter unten hast du das ja auch nochmal als Frage gestellt, ob Schachtringe Sinn machen.
Ich würde sagen die sind unpraktisch.
Mauern ist meiner Meinung nach weniger aufwendig.
So große Ringe wiegen ja schon einige hundert Kilo, also geht nur Bagger oder Mini-Kran.
Dazu kommt die Form, die ich als unpraktisch sehe.
Fast alle Gerätschaften sind eckig die in den Keller kommen und es ist ja wie im Haus.
Hättest du ein rundes Haus, könntest du nichts an die Wand stellen und man würde super viel Platz verschenken.
Ein Durchmesser von 2,5m kommt einem viel vor, aber leg dir das mal mit einem Schlauch hin und dann noch die Geräte abstecken.
Du wirst merken, dass man sich nicht bequem darin bewegen kann.
Ab einer gewissen tiefe braucht man auch einen Einstieg, oder eine Leiter.
Auch da sehe ich den Vorteil beim eckigen Keller, wegen Befestigungsmöglichkeiten, oder einer kleinen Treppe.
Und bei einerm 200m³ Teich sollte man sich schon ein wenig Platz bereit halten in einem Keller.
2,50x4m halte ich für Sinvoll, unabhängig wa da jetzt erst mal rein kommt.
Wäre auch eine gute Oberfläche für eine Terrasse.

Ich man sieht es auch immer wieder, dass sich einige früher oder später doch ein paar Fische in den Teich setzen. Das müssen keine Koi sein, aber wenn man dann doch mal mit Biofilter und anderem arbeite möchte, ist es einfach sinvoll den Platz im Filterkeller zu haben und man nicht gezwungen ist wieder die Schaufel in die Hand zu nehmen.

Als Folie habe ich zunächst mit EPDM geplant. PE-HD einschweißen lassen kommt aufgrund der Teichgröße und des begrenzten Budgets nicht in Frage. Ich habe mit dem Gedanken gespielt den Teich zu vermörteln, aber die Naturagart Verbundmatten sind mir einfach zu teuer. Mit der schwarzen Folie unter Wasser könnte ich leben. Aber blanke Folie wird mit der Zeit sicher sehr rutschig, sodass ein Planschen im Planschbereich nicht mehr so einfach möglich sein wird.

Eine so riesige Fläche zu vermörteln würde ich einfach nicht machen, weil es unglaublich viel Arbeit ist und nur extra kostet wie ich finde.
Außerdem hätte ich immer bedenken, was passiert, wenn die Folie doch mal kaputt geht und man durch den Mörtel nicht mehr ran kommt.
Nein, ich kenne keinen Fall, aber einfach nur als Risikominimierung denke ich das.
Wenn du Bedenken wegen Rutschgefahr hast, dann kann man vielleicht nur einen Teilbereich mit einer Matte versehen.
Oder sogar mit Steinplatten unter Wasser arbeiten, oder anti-rutsch-Matten?
Nur so eine Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
:wand@floriw2000:

Du hast hier eine sehr gute Anfangsplanung. Freut mich!:like:

Mein Schwimmteich entspricht so....fast Deinen geplanten Teich-Dimensionen.
Vermutlich- kennst Du bereits meine Bau-Doku von NG....:lala5
------
So kleine Details aus eigener Erfahrung:

Folie in einem Stück:

-habe ja ebenfalls EPDM- Folie: riesige Faltenbildung und somit ca. 100m² Folie in Falten und Randzugaben teuer bezahlt und "verloren"

Vermörteln:

-alle Oberflächen im Teich bekommen einen Biofilm und werden rutschig wie Schmierseife- das muss man bei "Sicherheitsstufen" und Treppen bedenken
-Vermörteln ist eine riesen Arbeit..und Materialaufwand und man kommt an die Folie nie mehr ran...- es gibt hier einen Tröt zum Vermörteln mit guten Tips

-rutschsicher sind unter Wasser die von mir verwendeten KANN- Logsleeper- Betonplatten in rauher Bahnschwellen Optik und die mit einem Quast strukturierten Betonoberfläche der -30cm-Stufe.
Bei der -60 und -90- Stufe habe ich leider die Oberfläche mit der Glättkelle glatt abgezogen (mein Fehler)....man kann dort nicht sicher stehen- ist eher eine Unfallquelle als "Sicherheitsaspekt"
Selbst im Teich bei ca. 140cm Teichtiefe (habe Längstgefälle von 140 auf 190cm) kann ich nicht auf dem glatten Boden stehen...

Stufen:

-Stufen im Schwimmteich nach NG- Idee ist ja gut gemeint- aber ich würde maximal eine -30 und eine -60 Stufe bauen.
Die -90 raubt nur Platz und Volumen, stört beim Schwimmen. Mulm setzt sich drauf ab...

Den nächsten Teich....würde ich von den Profilen her anders planen, bauen- ähnlich

Rhabanus
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-rhabanus´-teichdoku-lh-ebf-insel-lifra-konzept.46088/page-5#post-545499
nur, dass seine Stufen und Schrägen am Rand zu steil sind, zwar teuer von der Handwerksleistung, aber endgültig und ohne viel Schalsteinplackerei:like:

oder hier von der Form her auch sehr schön:
PeterBoden
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/naturnaher-schwimmteich-von-peter.33275/
allerdings mit kaum Technik- was nicht schlecht sein muß. Problem kann nur werden, wenn man ggf. nicht zu frieden ist mit Teich- und Sichttiefe (Beim Peter klappe es ja- aber kein Teich ist gleich!)

Folie aus PEHD einschweißen lassen- mittig Schwimmbereich mit steilen Wänden -200 z.B. bis auf -60 z.B., dann umlaufend eine "Flachzone" und auch einen Steifen am Rand aus eingefärbten Beton von 20cm Breite zum laufen, Sicherheit- ggf. nochmals eine Stufe auf -30

Zumindest ein paar Pflanzzonen im Schwimmteich lockern das Bild erheblich auf..sieht einfach natürlicher aus.

Pflanzsubstrat: 10cm lehmhaltiger, humusfreier Sand. Wird sowieso durchwurzelt- aber: Mulm bleibt da oberflächlich liegen und dringt nicht in freie Räume ein wie bei Kies.
---------

Technik:
schon recht gut geplant, aber hier auch Anmerkungen:

-Saugleitungen in KG 125- alle!
-durch die Standrohrkammer hast Du gute Möglichkeiten dort mal zu spülen, falls sich etwas absetzt- der Vorteil ist der geringere hydr. Widerstand und somit weniger diff- Druck/ Pegelabsenkung vorm TF!
-Skimmer die von messner 200- sind genau für KG125 gedacht.
-BA in einer Reihe.....habe ich auch 4 Stück- besser wäre es alle mehr in der Mitte anzuordnen- so im Dreieck...
die Ba wie bei Zacky entweder aus ABS mit dem "Trick" dort KG125 einkleben oder bei Teichauskleidung aus HDPE werden diese vom Teichbauer eingeschweißt.

-Filterkeller aus Schachtringen- in den ersten "Ring" muß die Standrohrkammer mit dem TF plus Verrohrung rein, dann zweiten Ring für LH??
Dritten Ring als Biokammer??

Wäre mir zu viel "Ringelei" mit dem Risiko, dass der TF etc. nicht reinpasst.
Ein eckiger Filterkeller mit Terrasse oder Gartenhaus obendrüber ist da besser.

Vor dem Bau des Filterkellers für den passenden TF entscheiden (Ammerland, Lavair, PP etc..) und dann an Hand der Filtermaße genau planen- auch da kommt sicher Hilfe und Tips.

Übergang vom TF zum LH- Schacht:
Möglichst den "Ausgang" des TF so tief wie möglich am TF- Gehäuse oder am Boden Richtung LH- Schacht!
So bleibt dort am Boden kein Feinstschmodder ("etwas" geht auch durch die feinen Siebe durch und sedimentiert) liegen und der LH saugt Dir nicht den Wasserstand unter OK Rohr wie bei mir.
Wenn ich Vollast fahre - ca. 160W benötigte el. Leistung und ca. 120l Luft- ist der Wasserstand nur etwas über dem KG 250 Rohr vom TF zum LH Schacht.....hatte mich an der "professionellen" Position des KG 200 Ausgangs der LH Einschubkammer orientiert....und in gleicher Position den KG250 eingeschweißt...:wand


Luftheber- supi- einfach die NR. 1 bei großen Umwälzvolumen (und auch bei kleineren). Nicht nur der geringe Energieverbrauch- auch Ausfallsicherheit (gering),
Ersatzteile, Verschleiß, Verstopfungsanfälligkeit (gleich null)
sind Aspekte...
So ein Luftheber in KG 200 und ca. 2m lang wäre ganz gut für 5-6 Saugstellen.
MAn kann den obern Bogen und Durchgang zur Biokammer auch in KG250 bauen und dann probieren....ggf. doch LH in KG250 oder im senkrechten Teil reduzieren 250/200 und dann Steigrohr KG200.

Der LH- Schacht sollte ca. 2,5m lang sein- ganz grob oben 20cm über OK Wasser, bleiben 2,3m übrig,.. Je nach Konstrukt ist der LH dann ca. 2m lang von der eff. Länge OK Ausströmer bis UK waagerechter Bogen oben.

Entlüfterabzweig in KG160 nach oben für Abschäumer und geräuschloses Entweichen der Luft.

Biokammer- da bin ich ja gerade wieder am "Lernen":
Baue diese "rund" oder oval oder eckig mit abgerundeten Ecken. LH- Einlauf tangential!

So ca. 1,5m im Druchmesser.....Bodenablauf unten, Rücklaufrohre sollten nicht die Kreisbewegung hemmen.
GGF. die Rückläufe mittig anordnen- ich habe da schon Ideen;)
Also alles praktisch wie Vortex- Prinzip.

Rückläufe:
Ebenfalls KG 125- in Anzahl gleich den Saugleitungen oder 1 x mehr.
Kurz vor Folienflansch auf KG110 reduzieren und teichseitig dann "experimentieren" mit Bogen/ knackiger Verjüngung auf z.B. 63/70 mm für Kreiselströmung.

Pflanzenfilterteich:
-habe ich ja auch....lass bloß die Wasserschraube raus...sehr invasiv und gammelt über Winter komplett weg. Jetzt kann ich den Matsch rausholen, bevor sich alles zu Dünger zersetzt.
-Unterwasserpflanzen sind wichtig und ggf. etwas Hechtkraut für´s Auge etc.

Ufergraben:
Muss nicht so breit sein. Der Teichrand wird ja vermutlich sowieso etwas höher als der Garten...da reichen 30-40cm Breite voll Matschepampe und Pflanzen aus- und dann kommt ja ggf. die -30 Stufe
Dort ggf. "Schilfpflanzen"wie Rohrkolben etc. rauslassen- sind sehr invasiv!

nur "kleine" Anregungen.:)

Letztendlich sind ja die Geschmäcker individuell, was vor allem Teichform und Pflanzzonen betrifft.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Florian,

deine Planungen gefallen mir. Die Folie würde ich faltenfrei einschweißen lassen, den Filterkeller würde ich rechteckig gestalten. Auch wenn einige anderer Meinung sind, bei einem reinen Schwimmteich würde bei 200 m³ auch ein Flow von 20 m³/h reichen. Baue aber trotzdem so wie du geplant hast, ein LH ist ja einfach zu drosseln und Reserve ist immer gut. Man weiss ja nie was noch alles kommt.

Anfangs sagen alle ich will keine Fische, bis sie welche haben! Und selbst dann liegst du mit deiner Planung im grünen Bereich.
 
Hi Florian,
na das ist doch mal ein tolles Projekt. Freu mich schon auf ne schöne Doku ....
Wenn du daran denkst, die Fläche zu vermörteln, würde ich auf jeden Fall auch nochmal die HDPE-Version anfragen (ohne zu vermörteln). Das müsste gefühlsmäßig identisch von den Kosten bzw. Aufwand sein.
Mein Rat ginge zu solch einer 100m³/h-Filteranlage* wie bei mir (auch wenn Roland sagt, 20m³/h reichen ... :hmm .... ) Ich habe am WE meine Anlage in Betrieb genommen und mich etwas geärgert, dass von dem Mulm, der sich über den Winter angesammelt hat, nur ein Fadenalgenbüschel und ne Krebsschere in den Filter verirrt hat.
Also Neo angezogen, rein in den Teich und Boden gefegt ....
20170311_171636_Neo.jpg 
Liebe Grüße
Michael

* OK, muss wohl eher 80m³/h Anlage sagen, mehr habe ich mit meiner Messmethode nicht nachweisen können
 
Ich sags ja, der Mulm bleibt bei 100m³/h genauso liegen wie bei 20m³/h.:flüstern
 
Aber nur, wenn man Pumpe und Filter aus hat über dem Winter.
Im vollen Betrieb kann es durchaus zu weniger Mulm Boden kommen.

Bei mir habe ich auch mit Teleskopstiel und Schrubber die Stufen geputzt

Stufen sind da echt nervig....
Anlage auf volle Pulle und der Tf hat den aufgewirbelten Mulm brav entsorgt.

Die BA saugen nur das ab, was schwebt oder nochmal aufgewirbelt wird.
 
Das ging ja flott mit den ersten Hinweisen. Danke euch! :like:
Entschuldigt die verspätete Rückmeldung aber die Zeit für eine ausführliche Antwort hat gefehlt. Und ich wollte euch nicht mit einem kurzen Danke abspeisen. ;)

Also aus euren bisherigen Beiträgen entnehme ich:

Saugleitungen in KG125. Rückläufe ebenfalls, jedoch besser einer mehr. Verbindung zwischen Sammelschacht und Filter sowie Filter und Luftheberschacht müsste dann ebenfalls größer werden, richtig?

Würde 1x KG250 und 1x KG160 passen? Oder gar 1x KG315? Reicht dann 1xKG250 vom Luftheber zum Verteilschacht oder muss das dann auch größer werden?

Mehr Ansaugleitungen? Größerer Flow?

Den Luftheber auf eine große Umwälzung auszurichten ist ja kein Problem. Problematisch ist, dass Filter die für Umwälzraten > 50m³ geeignet sind, einfach zu teuer sind. Ich habe ein Auge auf den PP50 bzw. PP65 von BGM-Teichtechnik geworfen. Das wäre finanziell aber der äußerste Schmerzpunkt. Von daher würde ich maximal auf 6 Ansaugstellen gehen (wenn es denn der PP65 werden sollte). Kennt ihr noch Alternativen für Trommler und EBFs in dieser Preisregion?

Schachtringe statt Filterkeller?

Ihr würdet also eher zum rechteckigen Standard-Filterkeller tendieren. Der Grund, warum ich auf die Schachtringe gekommen bin ist, dass mein Schwiegervater Tiefbauer ist. Schweres Gerät ist also vorhanden und er hat Erfahrungen mit den Ringen. Mit Schachtringen würde der „Filterkeller“ dann innerhalb von einem Tag stehen. Meine Maurererfahrungen sind bisher aufs Lego Spielen begrenzt. ;) Von daher weiß ich nicht wie gut ich das hinbekommen würde, bzw. was für ein zeitlicher Aufwand das ist.

Ich habe mal die zwei Varianten von Filterkellern angehängt. Platztechnisch ist so ein gemauerter, rechteckiger Keller natürlich besser. Aber ich finde, auch in dem Runden Keller hat man etwas Platz zum werkeln. Und überbauen könnte man den ja auch mit einer rechteckigen Terrasse. ;)

FK_rund.jpg 

FK_eckig.jpg 

Wie tief sollte der Filterkeller denn sein? Reichen 2m?



Vermörteln.

Ist natürlich ein riesiger finanzieller und zeitlicher Aufwand. Das ist mir bewusst und wie gesagt, wegen der Optik würde ich es nicht machen. Eigentlich nur für die Standhaftigkeit. Ich hätte mir gedacht, dass man nur die Flächen vermörtelt auf die man tritt. Da reicht dann vielleicht auch ein einfaches Flies in Verbindung mit ganz normalen Armierungsgewebe. Soweit meine Laienhafte Theorie. ;) Die Bahnschwellen habe ich auch auf dem Schirm. Für größere Flächen ist das aber eher nichts. Eventuell für die Stufen. Der Hauptgrund für meine Überlegungen ist, dass meine Kinder sicher planschen können sollen ohne unkontrolliert umher zu rutschen.


@Rhabanus: Du hast doch auch einen Plansch-Bereich aus reiner Folie. Wie sieht es da in der Praxis mit dem Halt aus? Gerade bei den kleineren Nutzern. ;)

Die 80cm Stufe

Auf die 80cm Stufe (ist ja eigentlich als größerer Bereich geplant) würde ich ungern verzichten, weil das momentan (und für die nächsten 5-10 Jahre ;)) der einzige Bereich ist, in dem die Kinder planschen können ohne schwimmen zu müssen.

PE-Folie faltenfrei verlegen lassen?

Klingt an sich gut, aber ich vermute dass es nicht gerade günstig ist. Und dann bliebe aber noch immer das „Rutsch-Problem“… Mit wie viel muss man denn für Einschweißen von PEHD je m² rechnen? Habt ihr Empfehlungen bei wem ich da anfragen könnte?

Noch mehr Fragen

Eine Frage hätte ich noch zum Spülwasser (Abwasser) des Filters? Könnte man dies in einer Tonne sammeln und es für die Gartenbewässerung verwenden? Dazu dann ein Überlauf und ein Versickerungsschacht? Oder sind die Mengen so gering, dass sich dies nicht lohnen würde?

Weiterhin frage ich mich noch immer welches Volumen in etwa die Sammelkammer und die Einblaskammer (Verteilkammer) haben sollten (bei einem angenommenen Flow von ca. 50 m³/h).

@ThorstenC: Du hast ja wieder mal massig kleine und feine Details in deinem Beitrag erwähnt. Auf die werde ich sicher nochmal zurückkommen wenn die Grobplanung durch ist. ;) Wozu baust du denn eine Bio-Kammer? Du hast doch einen Filtergraben.

Nochmals danke für die vielen hilfreichen Ratschläge. Auf geht es in die nächste Runde. ;)

Viele Grüße

Florian
 
Alternativen bei den Vorfiltern gibt es einige-
-sehr gute Gebrauchtfilter (dabei immer beachten, dass jede Maschine irgendwann gewartet werden muß und Verschleißteile hat...)
BlingBling:)- das wäre ein starkes Stück, aber komplett etwas zu teuer- zumal ggf. die Biokammer und Rückläufe noch LH- tauglich umgebaut werden müsste.
Aber der TF ist schoneinmal eine Hausnummer.
Zuleitungen kommen von unten an im TF und lassen sich so durch aufgesteckte Rohre mit Muffe abschiebern.
http://koi-live.de/ftopic46957.html

-TF wie Ammerland, Lavair etc..sind auch nett- aber etwas teurer. Zumal der PP schon mit Steuerung (und ggf. Spülpumpe) komplett ist.

-PE- Folie gibt es viel Firmen, die so etwas bauen. Bei Rhabanus war es Firma Lifra.
-Die eckige Planungsvariante ist schon sehr gut!
-Tiefe des Filterkellers- theoretisch reicht die Tiefe aus, die Dir der TF vom Gehäusemaß vorgibt.
LH- Kammer ja tiefer und "Biokammer"=LH- Einblaskammer= Rücklauf-Verteilerschacht ebenfalls.

Der Pflanzenfilterteich ist ja gut gemeint, dass die Pflanzen dort Nitrat=Dünger für die Algen dem Wasser entziehen.

Bei Fischen im Teich entstehen aber "andere" Ammoniak- Verbindungen. Und diese kann man von speziellen Bakterien in Nitrat umwandeln lassen. Also Helix bietet sich sehr gut als "Biomedium" an.

Zudem konnte ich gut in meiner "Biokammer" beobachten, dass sich dort noch Schmutz- Feinanteile (die durch jedes TF- Sieb gehen) am Boden sammeln. Dort habe ich ebenfalls einen BA und lasse ab und zu den Schmutz per Zugschieber ablaufen.

Aus meinen bescheidenen Erfahrungen heraus- kann es günstig sein die LH- Einblaskammer rund oder sehr strömungsgünstig zu bauen. Den LH- Einlauf tangential- Kreiselströmung. Dann sammelt sich wie bei einem Vortex der Schmutz unten mittig am Boden.

Die Helix- Füllung ist bei zur Zeit 3 Koi wie bei mir mehr "Interesse" am funktionieren der Strömungen in der Biokammer.
Ggf. wird durch das Helix noch etwas Feinschmutz abgefangen und der sinkt irgendwann zu Boden.
Ich muß dazu aber noch etwas beobachten und optimieren.
Zur Zeit schwimmt das neue Helix noch zu sehr auf und befindet sich stark angehäuft an der Oberfläche oberhalb der Kreiselströmung....

So 1,5m³ Inhalt kann nicht schaden....1m² Oberfläche und 1,5m tief z.B. oder eine Runde Biokammer mit ca. 1,5m Durchmesser..

Knackpunkt ist immer die Abdichtung der Zu -und Abläufe.
KG300 bist Du auf der sehr sicheren Seite zum und vom TF weg!
bei PEHD kann dort PEHD Rohr mit 300mm eingeschweißt werden.

PVC- Rohr und Kammer in GFK auskleben geht auch problemlos. KG ist ja PVC und lässt sich gut mit GFK einkleben.

Vermutlich hat jemand aus der Tiefbaubranche noch ganz andere Möglichkeiten...Schachtböden mit diversen Anschlußmöglichkeiten...etc...
 
Eine Frage hätte ich noch zum Spülwasser (Abwasser) des Filters? Könnte man dies in einer Tonne sammeln und es für die Gartenbewässerung verwenden? Dazu dann ein Überlauf und ein Versickerungsschacht? Oder sind die Mengen so gering, dass sich dies nicht lohnen würde?
Das Ablauf- & Schmutzwasser vom Vorfilter kann man auffangen und zum Gießen nutzen. Zuvor sollte es aber dennoch einen Grobfilter durchlaufen, damit der grobe Schmutz nicht in der Pumpe hängen bleibt. Einen Notüberlauf zum Versickern würde ich schon einplanen, denn es fällt auf die Dauer schon ein Menge Brauchwasser an.

Weiterhin frage ich mich noch immer welches Volumen in etwa die Sammelkammer und die Einblaskammer (Verteilkammer) haben sollten (bei einem angenommenen Flow von ca. 50 m³/h).
Ich persönlich würde keine Sammelkammer machen, sondern direkt entsprechend der Anschlüsse an den Vorfilter gehen. Hier ist evtl. das Problem vorhanden, dass die Anschlüsse nur DN 110 sind. Evtl. ließe sich dies durch den Verkäufer aber auch auf DN 125 anpassen, weiß aber nicht, ob der Platz dafür überhaupt vorhanden wäre. Meine Befürchtungen wären halt, dass in der Sammelkammer der Zulauf auch entsprechend beruhigt wird und sich dort bereits erster Schmutz absetzt, der dann wieder regelmäßig manuell entfernt werden muss.
 

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