Projekt für 2025: aus einem alten Pool soll ein Teich werden

Ok. Vielleicht könnt ihr zwischen Sitzplatz und Teich die Stufe etwas tiefer machen (bei Anbietern nachsehen, welche Tiefe (n) für eure Lieblingsseerosen notwendig ist) und dort alle Seerosen platzieren (außer ihr wollt keine), dann bleibt die Sicht frei.
An der Grundstücksgrenze sowie gegenüber könntet ihr eine (maximal 2) Stufen machen, eine davon Recht flach (5-10 cm tief, also Wassertiefe), die andere ca 30-50, nicht mehr. Lieber nur zwei und recht breite, als mehrere. Keine Schräge, weil sich sonst alles in die Tiefe verabschiedet! (Die Stufen leicht schräg nach AUSSEN damit nichts rutscht.)
Entweder in Pflanzenkörbe (keine Erde, nur Sand) oder in etwas Sand anpflanzen. Zu Anfang mit Dünger arbeiten.
Der Rand kann wie gesagt mit Taschenmatten kaschiert werden, funktioniert sehr gut. Tipp: lieber mehrere kleine als eine große, weil sie befüllt sauschwer sind!
Irgendwie müsst ihr auch Unterwasserpflanzen reinbringen, entweder frei schwimmend, oder vielleicht mit einem Netz? am Rand gehalten.
In Hinsicht auf Bepflanzung schaut gerne bei Naturagart.
Wie gesagt kann ich bei Pumpe/Filter absolut keine Tipps geben. Ich würde euch ja zu einem techniklosen Teich raten, aber da müsst ihr eben keschern. Ist aber sehr Zen und kontemplativ finde ich :lol mir macht es Spaß

Lest euch einiges durch und nehmt euch Zeit, festzulegen was wichtig ist.
Und vor allem freuen wir uns über Updates!
 
Hi Markus,

Willkommen im Forum.

Das ist ein interessantes Projekt. .
Zunächst wäre interessant zu wissen, was der bestehende Teich für ein Volumen hat. 5,Eppes Meter Durchmesser und wie tief?

Soll es ein Schwimmteich werden? Also sauber und relativ klar?

Oder ein reines Biotop?

Ich frage, weil alle Komponenten der Technik darauf ausgelegt werden.

Technik ist bei Teichen mit relativ wenig Volumen m.E. nötig wenn du keine stinkende Brackbrühe haben willst.
Stichwort Wasserbewegung / Umwälzung

Wichtig ist, dass alle Bereiche mit frischem Wasser erreicht werden können. Im Flachwasserbereich ist das oft schwierig, das Ergebnis ist eine recht starke Aufheizung des Wassers und in der Folge starker Algenwuchs. Das ist in der Natur auch so. Das Ergebnis ist: großflächig stehendes Wasser und gute Brutbedingungen für Mücken.

Also würde ich den Flachwasserbereich ausreichend tief (min 50 cm, es kommt ja auch noch Bodengrund drauf, so dass am Ende 40-30 cm Wassertiefe übrig bleiben) und in jedem Fall als Stufe(n) bauen.
Unbedingt klar vom der Umgebung wie Wiese o. ä. abtrennen. Nicht auslaufen lassen. Sonst hast du unkontrollierten Nährstoffeintrag, und ebensolchen Wasserverlust. Lies mal hier im Forum über „Kapillarsperre“.
Stufen haben den weiteren Vorteil, dass du Pflanzen für unterschiedliche Tiefen sicher platzieren kannst, ohne dass sie abrutschen. Als Bodengrund eignet sich Estrichsand. Bitte keine Erde nehmen.

Für einen Schwimmteich ist das Becken durch seine runde Form strömungstechnisch gut einstellbar um Dreck abzusaugen. Es gibt umgedrehte Bodenabläufe die am Grund platziert werden. Daran angeschlossen eine trocken aufgestellte Pumpe, die das Wasser durch einen Filter, der den Schmutz mechanisch entfernt, pumpt. Hier hast du ab und zu Arbeitsaufwand durch die Reinigung. Es könnte eine UV Lampe vorgeschaltet werden, die das Wasser von Schwebealgen befreit (grünes / bräunliches Wasser, ohne Geruch).
Danach würde ich das Wasser durch mehrere Rohre zurück in den Teich leiten. An mehreren Stellen günstig platziert, sicherst du eine gute Durchströmung.

Was ich zudem einbauen würde, ist ein Skimmer, der in Windrichtung platziert wird und die Oberfläche sauber hält.


Soll es ein Biotop werden, kommt keine Absaugung auf den Grund weil sich dort nahezu alles Leben abspielt. Eine gute Biologie und eine gesicherte Versorgung mit Sauerstoff sind hier erste Zielsetzung.
Es müssen Unterwasserpflanzen her, die für entsprechenden Kreislauf sorgen, bewährt hat sich auch eine Belüfterpumpe.

Ein Biotop wird mit der Zeit verlanden, das heißt, du musst regelmäßig reinigen. Was das Biosystem (zer )stört. Sprich, nach jedem Reinigungsvorgang braucht alles wieder ein paar Wochen um sich eingespielt zu haben. Und es bedeutet Arbeit, die nicht so besonders angenehm ist. Aber das liegt ja im Auge des Betrachters :zufrieden2

Sobald ihr euch entschieden habt, wie ihr den Teich nutzen wollt, kann man weiter planen.
Ich persönlich würde ganz klar drin baden wollen. Ich bin im Sommer jeden sonnigen Tag, den ich daheim bin, in meinem Koiteich schwimmen. Das ist so herrlich.
Aber in einem trüben Gewässer, in dem ich den Grund nicht sehen kann, bekomme ich Beklemmung :bibber
Aber es ist mit Sicherheit nicht jeder so mimimi wie ich.

Ein reines Biotop hat auch seinen Reiz. Ist in Summe in meinen Augen mit mehr Arbeit verbunden als ein Teich mit Technik, ist aber dafür auch kostengünstiger zu unterhalten.

Ich helfe gerne weiter, wenn feststeht wohin die Reise geht. Ich habe beide Systeme daheim, einen 63 Kubik Koi/Schwimmteich mit jeder Menge Technik und einen 12 Kubik Seerosenteich, der als biologischer Filter im Sommer an den Koiteich angekoppelt ist, im Winter autark bleibt. Dieser hat nur einen pumpenbetriebenen Skimmer, der die Oberfläche sauber hält und über einen Vliesfilter zurück in den Teich geht.

Bin gespannt was ihr plant …

Liebe Grüße aus der Voreifel.

Jessy
 
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