Frage PV-Anlage: Fragen und Tipps - Allgemein

Aber Jedwede Stromerzeugung- und/ oder Speicherung muss so arbeiten das bei Netzausfall nichts in den öffentlichen Bereich gespeist wird.
Das ist grundsätzlich so. Eine PV-Anlage, wie auch eine Notstromanlage darf bei einem Netzausfall nichts ins öffentliche Netz einspeisen. Wenn es anders wäre, würde es den Elektriker, der am öffentlichen, stromlosen Netz arbeitet totschlagen.
Daher hat Willi auch den Handschalter, der als Netztrenner fungiert.

Es geht auch anders. Ist aber für den Privathaushalt viel zu teuer und auch nicht interessant, da die Anlagen zu klein sind.
Aber da benötigt es einen Zähler der die produzierte Energie zählt, zwei fernsteuerbare, elektrifizierte Schalter die zur richtigen Zeit umschalten und mit dem Netz synchronisieren sowie viel Planung und Fachkompetenz. Da fallen für eine kleinere Anlage im Industriebereich mit einigen 100kVA nur schon für den benötigten Schaltschrank Kosten im tieferen fünfstelligen SFr. Bereich an.
Das einbinden der PV Anlage ins Notstromkonzept ist nochmal eine ganz andere Baustelle.

Notstrom-Anlagen ab 1000kVA können in der Schweiz als Notkraftwerke bei Strommangel angemeldet werden.

Zum Vergleich:
Meine private, benzinbetriebene, tragbare, für den angedachten Bedarf absolut genügende Notstromversorgung, hat eine Spitzenlast von 2.2kVA oder 2200Watt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Patrick,
ich glaube da gibt es noch Unterschiede zwischen Notstrom und Ersatzstrom. Wenn ich mich recht erinnere werden bei Notstrom einige ausgewählte Steckdosen versorgt. Und bei Ersatzstrom deine komplette Anlage.
 
Moin Peter,
hier ging es aber um Willi seine Anlage und das ist ein "Balkonkraftwerk", welches als Inselanlage im entferntesten Sinne verwendet wird.

Nein, das ist gerade der Punkt. Willi hat eine Powerstation mit Solarpanelen und speist nicht in das Stromnetz ein. Er hat also eine Inselanlage! Diese könnte man auch fernab jeder Zivilisation auf einer Insel betreiben und hätte damit Strom für 12 Volt, USB (5 Volt) aber auch 230 Volt Wechselspannung für die Bohrmaschine oder den Kühlschrank.

Gruß Peter

PS:
Soweit wie ich mitbekommen habe, hat Willi auch nie von einem Balkonkraftwerk gesprochen.

Willi’s Anlage kannst du dir wie einen Stromgenerator vorstellen, nur dass anstelle Benzin oder Diesel dieser von der Sonne betankt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Patrick,
ich glaube da gibt es noch Unterschiede zwischen Notstrom und Ersatzstrom. Wenn ich mich recht erinnere werden bei Notstrom einige ausgewählte Steckdosen versorgt. Und bei Ersatzstrom deine komplette Anlage.
Guete Morge René

Das kann gut sein.
Weiss es nicht.
Kannst auch bei ”Ersatzstrom” nur ausgewählte einzelne Sicherungsgruppen versorgen.
Wichtig ist, das alles zusammenpasst. Nicht das die batteriebetriebene Notstromanlagen für die Beleuchtung oder die Serveranlagen den dieselerzeugten Strom nicht akzeptieren und nach einiger Zeit kontrolliert herunterfahren.
 
Frage in die Expertenrunde:
Sind nicht gerade bei uns Teichbesitzern Stromspeicher im Zusammenhang mit PV-Anlagen sehr sinnvoll, da - im Gegensatz zu anderen - bei uns auch in der Nacht große Verbraucher (Pumpen, UV, Lüfter, etc) laufen und diese so mit selbst erzeugtem Sonnenstrom betrieben werden können?
Bei mir wird heuer am Haus eine 9,6KwP Anlage errichtet und ich zahle €5.000,- extra für 5KWh Speicher (2x2,5KWh). Bei meiner Milchmädchenrechnung erspare ich mir bei 50 Cent pro KWh jede Nacht € 2,5. Bei vielleicht 200 Tagen im Jahr, an denen der Speicher voll aufgeladen werden kann, sind das € 500,- im Jahr und somit amortisiert sich der Speicher nach 10 Jahren.
Habe ich da einen groben Denkfehler?
Und: Sorry Willi, dass wir hier deinen Thread mit off Topic füllen. Vielleicht wäre das genug Stoff für einen eigenen Thread...

Beste Grüße!
Hans-Christian
 
Das ist grundsätzlich so. Eine PV-Anlage, wie auch eine Notstromanlage darf bei einem Netzausfall nichts ins öffentliche Netz einspeisen. Wenn es anders wäre, würde es den Elektriker, der am öffentlichen, stromlosen Netz arbeitet totschlagen.
Daher hat Willi auch den Handschalter, der als Netztrenner fungiert.
Ich wage zu bezweifeln das ein Handausschalter oder Handumschalter ausreicht um eine Netztrennung sicher zu gewährleisten. Was wenn Willi nicht daheim ist wenn der Strom ausfällt? ;)

Bei unserer Anlage ist das mittels Notstrom-Box automatisiert gelöst: bricht der Netzstrom weg, und ist noch genug Strom im Speicher, schaltet diese Box (nix wildes, im Grunde könnte man das nachbauen) die Anlage so um, dass der Batteriestrom und wenn vorhanden der PV-Strom im Haus weiter genutzt werden kann (mit Einschränkungen) bis wieder Netzstrom kommt oder der Akku leer ist.
Zusätzlich gibt es einen Schwarzstartknopf, der im Grund die Anlage zur Inselanlage machen kann - solange genug Strom im Speicher für das starten der WRs ist, kann man bei genug Tageslicht die Anlage auch ohne Netzanschluss starten und Strom ins Haus bringen und den Speicher laden.

zu Einschränkung:
Die allermeisten derzeit verbauten Notstromboxen liefern Notstrom nur auf einer Phase und da auch nur eine begrenzte kWh Leistung. 3-phasige gibt es auch, aber eher im noch teureren Profibereich, weil da auch erheblich größere Batterien verfügbar sind die eine 3-phasige Einspeisung sinnvoll machen.

Bei unserer Huawei Anlage liefert die Notstrom-Box im Fall eines Falles bis 5 kWh auf einer Phase - folglich haben wir da eine Schaltung gewählt welche die Kühlschränke weiter versorgt und Licht + 1 Steckdose im Haus.
 
Guten Morgen,

ich habe die Stromversorgung meiner Teichpumpen und UVC in der Garage. Von März bis Oktober laufen die Pumpen mit zusammen 140W im Haus laufen drei Kühlschränke und ein Tiefkühlschrank. Das heißt die Grundlast zum Verbrauch einer Balkonanlage wäre da.

Bin jetzt am überlegen mir so eine kleine Anlage am Südgiebel der Garage zu montieren, die Stromversorgung vom Haus zur Garage erfolgt über eine 5 x 2,5 mm² Leitung. Die Steckdosen der Garage hängen aber nur auf einer Phase, da sollte der Anschluss doch möglich sein oder?

Es geht mir nur um eine generelle Antwort ob es geht oder nicht, ich werde natürlich zur Installation der Stromleitung einen Fachmann hinzuziehen.
 
Roland - es geht um 600 bis 800 Watt an einer Steckdose - die Dose wo man auch einen Staubsauger anschließen können sollte ohne das diese sich auflöst. ;)

Wenn du sicher gehen möchtest, lass dir eine Einspeisedose (z.B. Wielanddose) installieren und den Elektrofachmann mal prüfen ob soweit alles OK ist für eine eigene kleine Balkonanlage.
Siehe auch:
- https://www.homeandsmart.de/balkonkraftwerk-wieland-steckdose-schuko-steckdose
- https://www.bauexpertenforum.de/threads/leitungsquerschnitt-absicherung-balkonkraftwerk.117218/

Und:
- https://www.youtube.com/results?search_query=andreas+schmitz+balkonkraftwerk
Die Videos vom Andreas Schmitz kann ich dir auch sehr empfehlen als Einstiegslektüre. :)
 
Willi hat eine Powerstation mit Solarpanelen und speist nicht in das Stromnetz ein.
Moin Peter,

dann hätte er keine Leitungsverbindung zum Netz über eine CEE Steckdose machen dürfen.
Aber, ein Wechselrichter benötigt Netzspannung, um bei einem Netzausfall abzuschalten, damit die
von der PV Minianlage erzeugte Spannung nicht ins Netz gelangt.

Es geht mir nur um eine generelle Antwort ob es geht oder nicht,
Roland,

sicher lohnt es sich, da bewegt sich im Moment auch einiges zur Verbesserung solch einer Anlage.
Märchensteuer sind schon gestrichen, VDE wird die Einspeisung über Schukostecker auch festschreiben,
die EU hat ja 800 Watt Einspeisung vorgesehen, in DE zur Zeit nur 600 Watt erlaubt, wenn du dann noch
einen Ferraris Zähler ohne Rücklaufsperre hast, und unser Kinderbuchautor festlegt, dass der rückwärts laufen
darf, dann schenkst du deinem Netzbetreiber auch nicht die von dir nicht verbrauchte Energie.:like:

Bei mir läuft auf der Garage seit Juli 2022 eine Mini-Anlage und ich hatte eine Einsparung gegenüber dem Vorjahr
von 15,68 %, dass alles mit einer Betriebserlaubnis des Netzbetreibers und der Eintragung im Marktstammdatenregister
der Bundesnetzagentur. :like:
Beiträge automatisch zusammengeführt:

weil mein Zähler auch nicht dafür geeignet wäre.
Moin Willi,

und warum soll der nicht geeignet sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ich habe die Stromversorgung meiner Teichpumpen und UVC in der Garage. Von März bis Oktober laufen die Pumpen mit zusammen 140W im Haus laufen drei Kühlschränke und ein Tiefkühlschrank. Das heißt die Grundlast zum Verbrauch einer Balkonanlage wäre da.

Bin jetzt am überlegen mir so eine kleine Anlage am Südgiebel der Garage zu montieren, die Stromversorgung vom Haus zur Garage erfolgt über eine 5 x 2,5 mm² Leitung. Die Steckdosen der Garage hängen aber nur auf einer Phase, da sollte der Anschluss doch möglich sein oder?

Es geht mir nur um eine generelle Antwort ob es geht oder nicht, ich werde natürlich zur Installation der Stromleitung einen Fachmann hinzuziehen.
Habe fast die gleichen Verbraucher wie du
Habe letztes Jahr eine Balkonanlage selbst verbaut.
So wie du es vor hast
Es geht einwandfrei.
Anschluss wurde über eine normale Steckdose gemacht.
 

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