Frage PV-Anlage: Fragen und Tipps - Allgemein

Moin Peter,

dann hätte er keine Leitungsverbindung zum Netz über eine CEE Steckdose machen dürfen.
Hallo Lollo,
ohne die Schaltung zu kennen würde ich vermuten, dass die CEE Steckdose nur in Richtung der Verbraucher funktioniert. Diese führt also keinen Netzstrom sondern ist lediglich für die Versorgung der Verbraucher (einphasig) sobald auf die Powerstation umgeschaltet ist.
Aber, ein Wechselrichter benötigt Netzspannung, um bei einem Netzausfall abzuschalten, damit die
von der PV Minianlage erzeugte Spannung nicht ins Netz gelangt.
Man muss hier unterscheiden zwischen einem normalen Wechselrichter und einem Einspeisewechselrichter. So eine Powerstation verfügt über einen normalen Wechselrichter. Dieser wandelt die Gleichspannung des Akkus in eine möglichst sinusförmige Wechselspannung von 230 Volt um. An diese kann man zwar die meisten Verbraucher anschließen aber nicht in das öffentliche Netz einspeisen. Dieser benötigt auch keinen Netzzugang!

Ein Einspeisewechselrichter wie bei einem Balkonkraftwerk benötigt hingegen natürlich immer das öffentliche Stromnetz, weil er, wie der Name schon sagt, in dieses auch einspeist. Dazu braucht dieser ganz andere Voraussetzungen, er muss sich mit dem öffentlichen Netz synchronisieren und auch in der Phasenlage absolut synchron laufen. Nur wenige Grad Abweichung hätten enorme Auswirkungen auf den Wirkungsgrad. Außerdem verfügt so ein Wechselrichter auch über einen NA Schutz. Dieser bewirkt, dass der Wandler innerhalb weniger Millisekunden die Stromerzeugung abbricht, sobald das öffentliche Netz nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist auch der Grund, warum man keine Verbraucher direkt an ein Balkonkraftwerk anschließen kann, aber es ist gleichzeitig auch ein Berührungsschutz.

Gruß Peter
 
Man muss hier unterscheiden zwischen einem normalen Wechselrichter und einem Einspeisewechselrichter.
Moin Peter,

das ist so wie beim Brötchenkauf, ich hätte gerne 4 Brötchen, dann kommt die Frage normale, ich dann, nein heute nehm ich unnormale. :lachboden

Ich kenne den Wechselrichter, der die vom PV Modul erzeugte Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt und ins Netz einspeist,
und sich hier den nächsten Verbraucher sucht, und wenn keine oder zu wenig Verbraucher vorhanden sind, der Ertrag des Moduls aber
höher ist, dieses dann ins Netz gibt, und den Netzbetreiber reicher macht. :(
Ein Hybridwechselrichter kann da noch mehr, z.B. auf einen Speicher umschalten und weiteres.

Ich kenne nun die Anlage, Funktion und den Aufbau von Willi nicht, und ob da noch Laderegler, DC Wandler oder Sonstiges verbaut ist.
Mußte mich über Speicheranlagen auch erst schlau machen als E-Rentner. Allerdings wird sich ein Speicher bei einer Mini PV Anlage
nie wirtschaftlich rechnen.
Mit der zur Zeit erlaubten 600 Watt Einspeisung ohne Speicher, und viel Sonne kann man da schon einiges einsparen.
 
kommt die Frage normale, ich dann, nein heute nehm ich unnormale. :lachboden
Unter normalen Wechselrichtern verstehe ich halt keinen Speziellen, also den einfachen Wechselrichter wie es ihn schon seit Jahrzehnten gibt. Hier zur Unterscheidung:

8CE563E7-D0E5-4866-AB24-4678F84F23B1.jpeg 

Diese sind eben, wie bereits geschrieben, einfache Spannungswandler von Gleichspannung auf 230 Volt Wechselspannung. Beispiel:
0872A9E1-18F5-4F37-B95B-A456EA7870BE.jpeg 

Oder hier mit Akku:
882BF4F3-A888-4870-ABEB-1A2E8F8008CA.jpeg 

An solche Wechselrichter kann man, wie geschrieben, Verbraucher direkt betreiben.

Wohingegen Einspeisewechselrichter wie zum Beispiel der folgende Mikrowechselrichter welchen ich betreibe, doch erheblich mehr kostet:
F922B2A4-6800-49A7-AE29-D440912B0E51.jpeg 
Allerdings wird sich ein Speicher bei einer Mini PV Anlage
nie wirtschaftlich rechnen.

Das kann man nicht ganz pauschalisieren, da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel die Grundlast sowie der Strompreis und die Beschaffungskosten eines Akkus. Da wird sich in den kommenden Jahren bestimmt noch einiges verschieben. Man muss auch bedenken, dass an einer Mini PV nur ein Akku mit geringer Kapazität Sinn machen würde.

Mit der zur Zeit erlaubten 600 Watt Einspeisung ohne Speicher, und viel Sonne kann man da schon einiges einsparen.
Da gebe ich dir absolut recht!

Gruß Peter
 
Hallo P-Voltaire!
Nochmals, ich gebe meinen gespeicherten Strom nicht ins offene Netz und mache diesbezüglich keine Straftaten. Meine Anlage ist eine Ecoflow DELTA Pro mit 3x 400w Panelen. Langsam ziehe ich mich von diesem Thema zurück weil man von Einigen nur mit Gesetzen gekeult wird und nichts besseres wissen. Ob die Anlage für mich nun rentabel ist, ist doch wol meine Sache. Richtig kompetente Antworten finde ich nur bei Peter "PEBO" fast alle Anderen wissen nur Brand-gefährlich, Nachteilen und von Vorteilen keine Rede weil sie auch nicht anders können. Mag sein, dass ich für Manche zu Direkt bin aber ich konnte nicht anders. Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Willi, lasse dich nicht ärgern. Ein Forum lebt von verschiedenen Meinungen und Ansichten.
Ich glaube, das ist ein Thema, da gibt es bis auf die klare Gesetzeslage kein Richtig oder Falsch.
Dem einen ist ein möglichst hoher Eigenstromkonsum wichtig, dem anderen die Wirtschaftlichkeit. Der dritte will eine optisch super schöne Anlage die auch noch leistungsmässig top ist. Da gehöre ich dazu,
Mein eingespiesener Strom wird durch ein Drittanbieter an der Börse verkauft. Ob es sich über das Jahr rechnet? Ist wie pokern.
Vielleicht passt es, sonst muss ich optimieren.
Blockieren von nervigen Teilnehmern schafft angenehme Ruhe und sorgt für den inneren Frieden. :)
 
Willi, lasse dich nicht ärgern. Ein Forum lebt von verschiedenen Meinungen und Ansichten.
Ich glaube, das ist ein Thema, da gibt es bis auf die klare Gesetzeslage kein Richtig oder Falsch.
Dem einen ist ein möglichst hoher Eigenstromkonsum wichtig, dem anderen die Wirtschaftlichkeit. Der dritte will eine optisch super schöne Anlage die auch noch leistungsmässig top ist. Da gehöre ich dazu,
Mein eingespiesener Strom wird durch ein Drittanbieter an der Börse verkauft. Ob es sich über das Jahr rechnet? Ist wie pokern.
Vielleicht passt es, sonst muss ich optimieren.
Blockieren von nervigen Teilnehmern schafft angenehme Ruhe und sorgt für den inneren Frieden. :)
Patrik, wie recht Du hast. Schönen Tag noch. Willi
 
Ich bin ja auch schon lange am HinundHer überlegen ...

So eine Balkonanlage wie es der Willi betreibt würde mich sehr reizen. Sie müßte sich auch nicht rechnen.
Sie soll nur den Strom für den Teich herein bringen und das nur in der Teichsaison. Also der Teich hält Winterruhe.

Würde ich mit einer Balkonanlage das Auslangen finden ?
Das Teichequipment braucht ca. 265W.
Wie groß müßte der Speicher sein bei einer 800W Balkonanlage ?

Liebe Grüße
Helmut
 
Servus Helmut!
Fall aber nicht auf den Rücken, was so eine Anlage kostet Helmut. Wenn Dir der Preis egal ist, bist Du mit der Anlage wie ich sie habe gut beraten. Es geht aber auch billiger, schaue mal im I-Net um, da gibt es soviel Berichte und Angebote. An Speicher sollte man nicht sparen will man einige blinde Tage überbrücken. Willi
 
Hallo Helmut.
Als erstes musst Du schauen, ob der Wechselrichter bei einer Balkonanlage auch das Batteriemanagement beherrscht, wenn Du eine Batterie dazu haben möchtest.
Du brauchst ca. 270W für Deinen Teich. Bei optimalen Bedingungen bleiben Dir also noch ca 450W über (der Wechselrichter braucht auch intern Strom). Bei 10h voller Sonne und optimaler Ausrichtung kämen also 4,5kW zusammen. Realistisch sind das vielleicht dann 2,5kW/d.
Ein Speicher würde Dir dann max 10h Strom für den Teich (mehr kann er ja nicht geladen werden) liefern. Ein größerer Speicher macht in diesem Falle wenig Sinn, da der Strom zum Laden fehlt.
Sinnvollerweise sollte die Anlage bei zu wenig Sonne (damit zu wenig Strom, ob aus Kollektor oder Batterie ist egal) automatisch auf das Netz umschalten.
Das ist wieder eine neue Bedingung für den Wechselrichter. Mit jeder Bedingung steigt der Preis des Wechselrichters etwas. Aber machbar.
Nur ob dann die 800W-Balkonanlage sinnvoll ausreicht?
Die Balkonanlage könntest Du auch so rechnen: 265W x 24h = 6,4 kW ~ 3€ bei den derzeitigen Strompreisen. 800W x 8h = 6,4 kW
150 d/a à 3€ = 450€. Amortisation also .... Jahre.
Für mich folgt daraus: möglichst günstige Anlage, anschließen, Geld für Strom sparen.
Oder eine richtige und gut geplante Anlage bauen. Dabei müsstest Du schon recht gut wissen, was Deine Ziele dabei sind. Bei vielen Anbietern fehlt leider die gute Beratung und Planung.
 
Hallo Helmut, ich weiß nicht wie die Gesetzgebung in Österreich ist, aber das praktischste für dich wäre bestimmt ein einfaches Balkonkraftwerk ohne Speicher. Das kostet nicht viel, bringt aber reichlich Ersparnisse. Die erzeugte Leistung wird in dein Stromnetz eingespeist (ohne dein Zutun) und wird von allen deinen Verbrauchern im Haus direkt verbraucht. Gerade bei einem Teich mit entsprechendem Stromverbrauch, wie du ihn besitzt, wirst du normalerweise den Strom komplett verbrauchen. Sollte bei Sonnenschein einmal mehr Leistung eingespeist werden, als gerade verbraucht wird, so verschenkt man halt auch mal etwas an den Netzverbraucher. Aber die Grundlast von deinem Haus plus die 265 Watt von deinem Teich werden für einen hohen Eigenverbrauchsanteil sorgen. So freust du dich im Sommer bei Sonnenschein, dass dein Zähler stehen bleibt, obwohl viele Verbraucher gerade laufen.

Natürlich kann man die zwei großen Photovoltaikmodule auch auf dem Dach montieren. Diese Anlagen nennt man nur Balkonkraftwerk, weil diese auch für Mieter einsetzbar sind, und auch von Laien einfach montiert werden können.

Unabhängig vom Stromnetz wirst du damit aber natürlich nicht. Aber das ist bei Willi‘s Anlage auch nur bei idealem Wetter und für relativ kurze Zeit und auch nur auf einer von drei Phasen bedingt möglich. Und Willi kann bei vollem Akku von weiterem Sonnenschein dann leider nicht profitieren.

Aber Willi hat die Anlage wohl eher dafür, um im Notfall bei einem Stromausfall einige ausgewählte Stromverbraucher weiter zu betreiben. Das ist bei einem Balkonkraftwerk natürlich nicht möglich.

Gruß Peter
 

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