PVC-Folie selber schweißen

[senubi]

Kapillare Strukturen gibt es doch nur bei kaltem Material, sobald das Material thermisch belastet ist, Druck ausgeübt wird, sind die Kapillaren doch zu, da die feste Struktur teilweise in eine plastisch, flüssige Form übergeht. Ich kann mir nicht vorstellen das sie sich nach thermischer Umformung wieder neu bilden.

 

[Bias]

...mir wurde gesagt das 1mm PVC Folie nicht gut zu schweißen wäre, sicherer wären 1,5mm, die Gefahr von "durchbrennen" der Folie wäre bei 1mm zu groß. Hat schon jemand 1mm Material verschweißt?

Ja ich habe so Abdeckungen für die Bänke an unserer Feuerstelle gebaut, und diese mit der billigen 1 mm Teichfolie aus dem Baumarkt bezogen. Hier habe ich das erste mal mit einem Heißluftschweißgerät gearbeitet... bevor ich die Folie im Teich geschweißt habe.
Und ich kann nur sagen, wenn man viel Zeit und Geduld hat, dann mag man das wohl mit viel Übung hinkriegen. Ich habe mehrfach geflucht dabei, wollte es aber dennoch ausprobieren. (Einfach tackern hätte vermutlich völlig gereicht und wäre auch schneller gegangen!
Aber sicherer ist es definitiv mit der 1,5 mm Folie! Die verzeiht auch mal einen kleinen Fehler. Und ehe man die Durchgebrannt hat dauert es dann schon ein wenig.

Ich beabsichtige das mit einer Weldy Energy HT1600 zu machen das ist wohl auch eine Heistermarke allerdings im Günstigsegment. Hat jemand mit dem Fön schon Erfahrungen?

Nein Leider keine Erfahrung mit dem Gerät.

Wenn man den Nahtübergang mit einer kleinen Düse erwärmt und andrückt, hat man dann nicht auch einen sauberen dichten Übergang

Japp genau so hab ich es gemacht und hat super funktioniert. Ich habe keine Nahtversiegelung oder ähnliches verwendet und bis jetzt hält alles bestens!

Grüße,
Tobi

 

[meikie]

Bitte nicht die Hauptfrage aus den Augen verlieren.
Wieviel Quellschweißmittel mit Folienschnipsel um eine Flüssigkeit als Nahtversiegelung zu erhalten?
Danke

 

[senubi]

@meikie Ich nehme an das dir nur das ausprobieren bleibt. Das Quellschweißmittel ist ein flüchtiger Stoff, das Lösungsmittel hat nur eine begrenzte Lösungsfähigkeit entsprechend des anzulösenden Materials, löst du jetzt Folienschnipsel auf verringert sich die Lösungsfähigkeit, du musst also die Balance finden zwischen gelöstem Material, Restlösungsfähigkeit und Viskosität damit du einen verschlossenen Nahtübergang bekommst. Da die verschiedenen Quellschweißmittel wohl unterschiedliche Rezepturen haben, gibt es wohl kein allgemeines Mischungsverhältnis.

Da halte ich das verschweißen des Nahtübergangs mit Messingrolle für effizenter

 

[senubi]

@meikie gerade gefunden:

Ich weiche im Quellschweißmittel Folienschnipsel einen Tag vorher ein. Dann nochmal die Konsistenz wie Lackfarbe einstellen.
Das schwarze Zeug läßt sich gut mit einem dünnen Malerpinsel auf die Kanten auftragen. So hast du praktisch keine harten Folienstöße.

Hier ist der Thread