Hallo Juergen und Reiherfreunde,
Der untenstehende Artikel widerlegt meine Theorie mit dem beleuchtetem Teich, oder?
Nachtreiher
Vogel / Schreitvögel
Wie sein Name angibt, beginnt der Nachtreiher seine Tätigkeit mit der Dämmerung. Seine blutroten Augen unterstützen die nächtlichen Gewohnheiten. Man kann ihn bei Mondlicht
fliegen sehen, und zwar mit ähnlichem Flugbild wie beim
Fischreiher: Den Kopf eingezogen zwischen die Schultern und die Beine herabhängend, wobei er von Zeit zu Zeit seinen melancholischen Ruf, der an das Krächzen des Raben erinnert, ausstösst. Er bewohnt Sümpfe, verwachsene Flussufer und sumpfige Wälder der warmen und gemässigten Zonen. Seit einiger Zeit ist er im Begriffe, sein Verbreitungsareal auszudehnen: In Schottland hat sich eine grosse Kolonie von Nachtreihern niedergelassen. In Ungarn sind bereits seit dem Mittelalter einige morastige Waldgebiete von Nachtreihern bewohnt; die Kolonie von Sagiyama bei Tokio steht unter Naturschutzt. Während der Brutzeit geht der Nachtreiher auch tagsüber dem Futter nach wie Seidenreiher, Fischreiher und Kranich. Er ist sehr unduldsam gegenüber der Präsenz anderer Nachtreiher, die nicht zu seiner Familiengruppen gehören. Er verabscheut es aber, auf Beutefang zu gehen; seine Nahrung sind Fische,
Frösche und kleine Wassertiere. Wenn dieser seltsame Sumpfvogel auf Nahrungssuche gehen will, führt er oft in der Nähe seiner Familienmitglieder wiederholte "Einladungsflüge" aus, bis sich ein Partner dazu entschliesst, ihn zu begleiten.
Quelle: „Welt der Tiere", 1977 von Rizzoli Editore International Division, Mailand
[/b]