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Rohrvolumen / Durchflussvolumen & Fließgeschwindigkeit in Schwerkraft

Hi.

Ich will ja nicht streitsüchtig scheinen, möchte aber nochmal ein-zwei Gedankengänge loswerden. Seid mir bitte nicht böse oder so, aber irgendwie...

Es häuft sich hier der Kern der Aussage, dass Einige statt einem angemessenen oder auch optimalen Volumenstrom im Rohr bzw. eines entsprechenden Reinigungsbereiches ringsum den Bodenabläufen, eher auf das regelmäßige / unregelmäßige Spülen setzen würden und dadurch lieber den Druck- & Reibungsverlust gering halten wollen, womit ein geringerer Stromverbrauch einhergehen könnte.

Ok! Ist dies aber der richtige Weg? Wenn ich nach diesen Maßstäben gehen würde, könnte ich an einem 40 m³ Teich (mittlerer Fischbesatz) eine Pumpe mit bspw. 8000 l/h nutzen. Damit wäre der Reibungsverlust so gering wie möglich, eine Umwälzung würde dennoch stattfinden, Filterung wäre ja auch da. Dann braucht man ja niemanden mehr die Info's zu geben, wie viele Bodenabläufe und Skimmer auf die Teichfläche evtl. sinnvoll wären. Ist es nicht eigentlich das primäre Ziel von Bodenabläufen und Skimmern, dass der Schmutz aus dem Teich kommt?

Wenn dann Strömungsgeschwindigkeiten in den Rohrleitungen und an den BA eher zu vernachlässigen sind, stellt sich eine neue Frage: Welche Umwälzrate ist ab wann angemessen? Setze ich für ein hohes, aber "optimales" Volumen, dann einfach ein paar mehr Bodenabläufe oder spare ich mir die und setze nur auf Mittelwasserabläufe oder nur Skimmer?

Auch das Thema "Umwälzrate" hatten wir in der Vergangenheit und hier gab es auch nennenswerte Unterschiede, von 1 x in mehreren Stunden bis hin zu 2 x in einer Stunde. Sollte man evtl. Unterschiede bei der Teichart machen?

Bisher wurden eher die Erfahrungen/Meinungen gemacht und entsprechend vermittelt, dass man doch mit 10-15 m³/h ~ 12,5 m³/h die Bodenabläufe in DN 110 fahren sollte. Ein Skimmer im Schnitt mit 5-8 m³/h (je nach Modell auch 10 m³). Ist das jetzt also so gänzlich falsch!?

 
Ihr seid schneller gewesen, als ich zu Ende tippen konnte, aber genau die Punkte von Florian sehe ich als fundamental an.

Denn je weniger Sog ich habe, desto mehr Abläufe müsste ich verbauen um noch ein passables Ergebnis zu erzielen. Somit lässt sich die Anzahl der BA+SK wohl doch nicht ganz von der Strömungsgeschwindigkeit entkoppeln.

...das ist ein guter Punkt. Welchen Flow nehme ich aber dann an, je Rohrleitung? Kann man das nun abschließend klären?

Dann sollte man also vielleicht die Umwälzungsrate an die Spitze der Pyramide setzen bei der Planung?

Auch gut! ...nur welche wäre das?

Die Teichform und das Volumen bestimmen die Anzahl der Bodenabläufe und Skimmer.

...auch, aber hier ginge es wieder mehr um die zu reinigende Bodenfläche bzw. Oberfläche.

Dann muss ich wissen wie oft ich umwälzen will in der Stunde.

...siehe oben...Welche Umwälzung ist sinnvoll, optimal, ausreichend oder nützlich?

Die Strömungsgeschwindigkeit ist dabei völlig untergeordnet.

nicht unbedingt, denn wenn dein Teich ein reiner Kreis von bspw. 4-5 Durchmesser ist, der Boden ein richtiger Trichter mit deutlich steileren Wänden ist, reicht hier ein Bodenablauf und ein Skimmer. Je nach Tiefe dieses Teichmodells haben wir 30-60 m³. Welche Umwälzrate wäre dann optimal? Bei den bisherigen Meinungen wären hier jetzt max. 16 m³/h mit wenig Reibungs- und Druckverlusten zu fahren. Reicht das aus? Will oder sollte ich aber mit 40 m³/h fahren, werden es meiner Meinung nach Skimmer und Bodenablauf nicht schaffen.
 
Hi.

Ich will ja nicht streitsüchtig scheinen, möchte aber nochmal ein-zwei Gedankengänge loswerden. Seid mir bitte nicht böse oder so, aber irgendwie...
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Deine Gedankengänge erscheinen nicht streitsüchtig und sind auch richtig.

Bei der Mindestumwälzrate in Fischteichen möchte ich mich heraushalten, da ich selbst keine Fische ( bis jetzt ) halte.

Einen Bodenablauf oder auch Skimmer kann man ruhig mit 8000 - 10 000 l/h betreiben.Aber durch die Verlegung eines 125 er statt eines 110 er Rohr kann man den Druckverlust halbieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber durch die Verlegung eines 125 er statt eines 110 er Rohr kann man den Druckverlust halbieren.

Dieser Ansatz gefällt mir, denn genau dies habe ich nämlich auch vor, es bei meinem aktuellen Teichumbau in Betracht zu ziehen und umzusetzen. Leider gibt es meines Wissens nach keinen Standard-Bodenablauf mit einem DN 125 Anschluss, da das gängigere Maß am Teich nun mal DN 110 ist. Auch Zugschieber oder andere Sperr- & Regulierungssysteme sind in DN 125 nicht so auf dem Markt. Ich habe für mich schon Vorbereitungen getroffen, einen normalen Standard-BA mit einer DN 125er Leitung zu versehen. Der Abschluss steht jedoch noch aus.

Mit welcher Strömungsgeschwindigkeit ich dann in diesem Rohr arbeiten werde, kann ich aktuell nicht sagen, erhoffe mir aber dadurch einen höheren Volumenstrom und daraus resultierend die Ausnutzung der maximalen Reinigungskapazitäten des Bodenablaufes, was den Einsatzradius betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer mißt denn den Flow vom Skimmer?
Es ist auch nicht gesagt das wenn ich den BA drossel mit dem Schieber, der Skimmer viel mehr Flow hat.
Es könnte auch sein das der Gesamtwiederstand höher wird, die Pumpe einbricht und so auf Ba und Skimmer der gleiche langsame Flow läuft.


Zur Umwälzrate:
Diese ist es auch vom Filter abhängig.
EBF und TF brauchen höhere Umwälzraten damit sie den Dreck der bei ersten mal noch durch gegangen ist beim zweiten mal packen können wenn er dann weiter verklumpt ist.

Bei herkömlichen Mehrkammerfiltern mit Bürsten, Japanmatten, Schwämmen, Lava etc. denke ich das der Dreck mehr Zeit braucht zum hängen bleiben bzw. absetzen.

Gruß
Norbert
 
Ein Luftheber braucht große Verbindungen zwischen Teich und Filter von daher würde ich heute auf Flansche verzichten und Folienverbindungen zwischen Teich und Filterteich machen.
Diese Folienverbindungen nenne ich immer Bachläufe obwohl sie kein Gefälle haben fließt trotzdem Wasser wenn die Pumpe läuft.
Der Zulaufbach sollte schon 2-3m lang sein und ich würde den Vorfilter darin intregrieren. Der eigentliche Filter und Luftheber steht im Filterteich.
Die Verrohrung der Bodenabläufe würde ich in einer Folienrinne über der Folie machen und bis in den Zulaufbach legen.
Einen Skimmer brauche ich nicht mehr da der Bach das Oberflächenwasser auch anzieht.
Durch Steine im Oberflächenwasser des Zulaufs kann ich steuern wieviel Wasser aus den Bodenabläufen gezogen wird.
Im Bild ist mal ein Querschnitt von dem Zulaufbach.



Was haltet ihr davon?

Ich würde nun ein umgedrehtes Spaltsieb an die Wand in der Vorfilterkammer hängen, aber da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten.

Gruß
Norbert
 
Einen Bodenablauf oder auch Skimmer kann man ruhig mit 8000 - 10 000 l/h betreiben.
Aber durch die Verlegung eines 125 er statt eines 110 er Rohr kann man den Druckverlust halbieren.

Erster Satz
Zweiter Satz

Wenn ich ein 125 Rohr nehme, muß ich natürlich wieder mehr durchschicken, um die gleiche Strömungsgeschwindigkeit zu erreichen. Bei Deiner Idee kannst Du gleich durch das 110er Rohr weniger durchschicken. Dann hast Du den gleichen Effekt!

Gruß,
Herbert
 
Nee, ich habe dann einen höheren Druckverlust und eine dem entsprechend niedrigere Wassermenge. Wenn du aber ein großes Volumen brauchst, erreichst du so einen geringeren Druckverlust mit entsprechend weniger Energieeinsatz.
 
Langsam. Nehmen wir einfach mal 0,3 m/s an. Das sind...

9.000 Liter beim 110er Rohr
12.000 Liter beim 125er Rohr

Jetzt klar?
 
Hi,

ich würde das ganze so angehen:
x fache stündliche Umwälzung des Teichvolumen (0,5 - 1) dann weis ich was ich durch die Rohre bekommen muss.

bei 60000 liter (1 mal die Stunde), wären dann 5 x 125 oder 7 x 110 um diese "0,3 m/s" hinzubekommen.
wenn ich nur 0.5 mal umwälze würden ja so ca. 2 x 125 oder 3 x 110 reichen.

ergo: erst sollte man(n) seine gewünschte Umwälzrate festlegen und dann die Rohre danach auslegen.
 

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