Rosen im Garten

habe eine Dünger Frage:

in welchen Abständen sollte ich an den Rosen Dünger geben? (Rosenbäumchen)
und soll man auch im Winter düngen?

:aengstlich Léon
 
düngerexperte bin ich nicht, vielleicht melden sich noch andere. bei mir wird nichts mit Chemie gemacht und so gut wie gar nichts gedüngt außer Rosen, Koniferen und Rhododendron. Aber ich würde mal sagen, das hängt sehr von der Bodenbeschaffenheit ab. Rosen mögen fetten Boden mit vielen Nährstoffen , sie machen sich auch sehr gut in Lehm. Bei uns gibt es Lehmboden, der so leidlich Nährstoffe hat. Im Frühjahr, wenn der Rückschnitt erledigt ist und die Rose anfängt auszutreiben, gebe ich einmal ordentlich Düngegranulat um die Pflanze und das war es dann. Wenn ich merke, dass sie sich zur Hauptblüte schon etwas verausgabt hat, dann gibts nochmal ne handvoll. Wenn die Rose in magerem sandigen Boden steht, dann würde ich ich wohl deutlich mehr düngen, vielleicht auch mal nen Eimer schön abgelagerten Pferdemist zu Saisonbeginn.
Ansonsten kann man vor dem Winter etwas mit Laub oder so mulchen, das gibt auch noch Nährstoffe an den Boden ab und hält die Feuchtigkeit besser, schützt außerdem vor Kahlfrösten. abgedeckt werden bei uns die Rosen erst um Neujahr herum, bevor es richtig kalt wird. Wenn man es zu früh macht, schwitzt die Pflanze und fängt an zu gammeln. Deshalb gibt es die alte Gartenweisheit von Oma, dass man die Rosen mit den Zweigen vom abgetakelten Weihnachtsbaum abdeckt und erst schneidet, wenn die Forsythien blühen..
wer hat noch andere Tipps auf Lager?

lg Ina
 
Ansonsten kann man vor dem Winter etwas mit Laub oder so mulchen, das gibt auch noch Nährstoffe an den Boden ab und hält die Feuchtigkeit besser, schützt außerdem vor Kahlfrösten
Ergänzend dazu vieleicht noch die Anmerkung, dass diese Nährstoffabgabe im Winter sehr langsam bis gar nicht vonstatten geht, das ist abhängig von der Bodenttemperatur und der damit verbundenen Aktivität des Bodenlebens (Pilze, Bakterien, Klein- und Kleinsttiere). Aber diese Mulchschicht hat nur Vorteile: Nahrung für einen lebendigen Boden, Humus- und Nährstoffbildung, Winterschutz für Insekten und Pflanzenwurzeln.
Grundsätzlich gilt die Faustregel, ab Spätsommer/Frühherbst nicht mehr zu düngen -außer mit Langzeitdünger wie Mulchschicht oder Hornspänen- sonst besteht die Gefahr von Frostschäden, weil Pflanzen durch die Düngung zu Wachstum provoziert werden, statt "zur Ruhe" zu kommen.
 
Hallo Beate,
mit dem Düngen sehe ich es genauso. Wir haben unsere Rosen bislang kaum gedüngt, wenn man vom "Anhäufeln" der Veredlungsstelle jetzt über den Winter mit frischer Komposterde mal absieht. Ich halte mich auch an die Regel, an eine Stelle, wo eine Rose stand, den Boden gründlich auszutauschen. Wenn die Rosen im Winter ihre Blätter verloren haben, mache ich den ersten Rückschnitt (der Zeitraum ist ganz gewiß egal). Der endgültige Rückschnitt findet dann erst nach den Eisheiligen statt. Da in den letzten Jahren schon im März und April ein vorzeitiger Austrieb stattfand, kürze ich die "Spitzen", sobald aus den Knospen die ersten Blätter sich entfalten wollen. Man kann sich trefflich streiten, ob zum Schluß von den "starken" Trieben 3 oder mehr Augen stehen bleiben sollen. Fakt ist, dass nur die oberen 3-4 vernünftig austreiben, daher sehen mehr als 5 Augen nicht mehr schön aus; es sei denn, man hat einen Busch, und einen schönen Trieb in der Mitte. Die Forsythienblüte klappt nur, wenn bei den Eisheiligen nichts kaputtfriert. Das ist allerdings eine Standort- und lokale Wetterfrage, und ganz sicher nicht gleich für alle Sorten.
 
Hi Rolf,

Ich gebe zu, dass ich mich um meine Rosen bisher eher nachlässig gekümmert habe. Allerdings habe ich auch "nur" zwei: eine gewöhnliche Heckenrose, Rosa canina und eine dunkelrote, einmal blühende Kletterrose. Meine Pflegemaßnahmen beschränkten sich bisher darauf, mehrmals im Jahr so zurückzuschneiden, dass der Gehweg passierbar bleibt. Einmal Komposterde im zeitigen Frühjahr und eine weitere Gabe nach der Blüte sowie die Mulchschicht reichen denen um den halben Vorgarten vollzuwuchern. Allerdings ist unser Boden schwer und lehmig und diese Maßnahmen zur Bodenverbesserung dringend nötig. (Nebenbei kommts auch dem Bärlauch sehr gelegen, der im Schutz der Rosen wächst) Fröste im Mai stören die nicht wirklich.
 
Hallo Rosenliebhaber,

ich habe mal eine kleine Frage. Ich habe an der einen oder anderen Rose, kleine 1-2mm kleine, schwarze Käfen, die zusammengerottet am Stengel sitzen. Im Internet habe ich nichts gefunden.
Hat einer von euch ein Tip für mich, um was für Tierchen sich das handeln könnte.

Danke & LG

Udo
 
Hallo Udo,
kleine schwarze Käfer können alles mögliche sein. Wenn es Blattläuse sind, dann wirst Du das an den ersten Blättern recht deutlich sehen. Ich habe diese auch schon an wärmeren Tagen im Februar an den noch geschlossenen Knospen gesehen, und einige Wochen später das Ergebnis :(.
 

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