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Schwalben in Haus und Garten

Hallo Kerstin,
Ich fand es gestern wirklich unglaublich schön auf deinem Hof und in dem Zuhause von vielen Tieren
Ich habe die Internetseite noch nicht so ganz verstanden und dachte mir ich schreibe nun einen Beitrag und hoffe du kannst ihn lesen
Wie geht es denn den lieben vier rauchschwalben? Ich hab sie heute schon ein klein bisschen vermisst
Du gibst ihnen ein so tolles Zuhause und darüber bin ich dir so dankbar!
Ich wünsche dir mit den Piepmätzen ganz viel Spaß
Liebe Grüße Seli
Ps: die kleinste hatte ich Lisel genannt
 
@jolantha
Du wirst es nicht glauben, aber Tick, Trick und Track war mein Gedanke heute morgen,
als ich nach Elmshorn fuhr, für die drei Großen und für die Kleine hatte ich an Daisy gedacht....
....aber, da
@Seli ihr schon den schönen Namen Lisel gegeben hat, heissen die vier also
Tick, Trick und Track mit Lisel

Seli, schön, dass Du Dich angemeldet hast und es freut mich, dass es Dir hier gefallen hat

Nun zum Bericht:

Die 4 Schwälbchen haben die erste Nacht hier gut überstanden.
Heute morgen waren sie erstmal zurückhaltend, als sie mich sahen und überlegten vermutlich,
was wohl mein Erscheinen zu bedeuten hat.

Als der erste aber sein Futtertier schnappte und begann, zu betteln, stimmten alle anderen sofort ein und
von da an konnte ich die Wohnung nicht mehr betreten, ohne, dass ich von einem Bettelkonzert
begrüßt wurde.

Nach der Fütterung habe ich mir die vier erstmal genau angeschaut.

Seli sagte mir ja gestern schon, dass das eine Küken jünger zu sein scheint und auch weiter weg von
den anderen dreien gefunden wurde.

Ich schätze Lisel bis zu eine Woche jünger ein, als die anderen.
Sie wird also aus einem anderen Nest gefallen sein.

..aber sie lässt sich von den Großen nicht die "Butter vom Brot nehmen"

Wie ich das nachher regeln werde, weiss ich noch nicht.

Erstmal sitzen die vier zusammen im Nest, betteln, was das Zeug hält, fressen wie die Scheunendrescher
und scheinen sich wohl zu fühlen.

Bei den drei T´s vermute ich, dass sie bereits in den nächsten Tagen ihre ersten Flugversuche machen werden.

Da sie bis dahin vermutlich noch nicht genug auf mich geprägt sind, um zu riskieren,
sie auf der Diele fliegen zu lassen,
(Sunny und Pummelchen würden sie ja auch jeden Fall angreifen und ich denke nicht,
dass die drei dann bei mir Schutz suchen würden),
werde ich, wenn sie erste Andeutungen von Flugversuchen machen,
sie erstmal zu Marco und Polo ins Vogelzimmer befördern, damit sie dort sicher starten und landen lernen.

Je nachdem, wie zuverlässig sie mich dann auch zum Futter fassen etc. anfliegen,
werde ich dann entscheiden, ob wir die weiteren Flugübungen auf die Diele verlegen können.

Lisel werde ich erst mal im Nest bei den anderen lassen und nur zurück ins Haus holen,
falls sie vorzeitig (also bevor sie überhaupt flugfähig ist)
versuchen sollte, das Nest ebenfalls zu verlassen.

Denn ich glaube nicht, dass sie die Differenz zu den anderen aufholen
wird - auch wenn sie immer etwas mehr Futter bekommt, als die drei Ts.

Soweit die Pläne aus heutiger Sicht.......mal schauen, was draus wird oder ob die vier andere
Pläne haben und mir einen "Strich durch die Rechnung" machen.

Auch hier:
Fotos gibt es morgen - Begründung findet ihr im Bericht zu Marco und Polo
 
Guten Morgen, Kirstin
War ja auch naheliegend mit den drei T´s
Ein " Gefällt mir " Klick ist eigentlich immer zu wenig, um auszudrücken, wie toll wir Alle Deine Bemühungen finden.
( Ich glaube, die Anderen geben mir da recht )
Dafür hier ein großes, dickes " Danke " Bussi aus der Ferne
 
Hallo liebe Kirstin
Ih habe mich riesig über deine Nachricht gefreut und freue mich noch viel mehr das du dich den kleinen T's angekommen hast.
Echt ist wirklich sehr unglaublich was du für die Tiere alles macht! Ich bewundere dein Tun und freue mich auf weitere Beiträge von dir! )
 
die 3Ts und Lisel haben auch ihre 2. Nacht gut überstanden.

nachdem sich einer von den 3 Ts heute morgen schon mal ans Nest gehängt und seine Flügel
ausgeschlagen hat, habe ich überlegt, dass es vielleicht schlauer ist,
die vier schon mal ins Vogelzimmer zu Marco und Polo umzusiedeln.

Also habe ich alle 6 Vögel nach meinem Großeinkauf im Futterhaus (siehe Bericht bei Marco und Polo)
erstmal satt abgefüttert und dann das Nest rüber getragen.

Da ich oben an der Wand keine sichere Befestigungsmöglichkeit für das Schwalbennest habe,
habe ich es auf dem Vogelbauer platziert.

( im Herbst, wenn ich keine Vögel erschrecken kann, werde ich mal einen Bohrer zur Hand nehmen und
dort ein paar Kunstnester an die Wände bauen).

Die Schwälbchen haben erst große Augen gemacht, aber dann fanden sie es auch sehr schnell sehr
spannend dort.

Auf jeden Fall haben sie sofort angefangen zu betteln und schauen sich das Treiben von Marco und Polo
genau so interessiert an, wie die Fliegen, die da durch den Raum surren.

Abgesehen davon läuft da ja auch noch die Vogel CD - das hat natürlich was....
....und ist viel spannender, als mein langweiliges Eßzimmer.

Wenn sie sich dort den Tag über wohl fühlen und es nicht noch Probleme mit den Bachstelzen gibt,
werde ich sie auch über Nacht dort lassen - sonst ziehen sie nachts erstmal noch zurück ins Eßzimmer.

Und hier die Fotos von den vieren nach ihrem Umzug:

 
Eben bekam ich einen Anruf aus dem Containerhafen in Hamburg.
Die haben da auf der Brücke eines Containerschiffes zwei Mauersegler
gefunden.

Die werden mir dann nachher gebracht.....

Ich hoffe mal, da vermutlich auf einem Containerschiff kein Nest sein wird,
dass es zwei sind, die irgendwo auf See erschöpft auf dem Schiff gelandet sind
und nur ein paar Tage Erholung brauchen.

Bin mal gespannt, was das wieder wird.
Mauersegler hatte ich noch nicht - jetzt also erstmal Vorräte jagen - die können gar kein "Fastfood" ab .....
 
So, das hier wird länger - und zweiteilig

Zunächst zu den 3 Ts und Lisel:

den vieren geht es super.
Einer von den Ts wird denke ich morgen oder am Wochenende seinen ersten Flug wagen.
Er hängt schon immer außen am Nest und flattert ordentlich mit den Flügeln.

Dann war heute häufig ein Schwälbchen "verschwunden" - es war von den anderen dreien regelrecht
"untergewühlt" worden und lag unsichtbar unter den anderen Dreien

Zuerst dachte ich, es sei Lisel - war sie aber nicht, es war einer der drei Ts.

Da ich befürchtet, dass der Kleine a) zu kurz kommt und b) evtl. Schäden am Gefieder davon tragen
könnte, habe ich neben dem Nest das ausgediente Nest von Marco und Polo angebracht und
2 Ts da rüber gesetzt und Lisel und den kleinen "untergewühlten" im alten Nest gelassen, weil ich dachte,
so haben sie alle mehr Platz...

.......und was war? ....als ich eine halbe Stunde später wieder kam, saßen alle vier in dem alten Marco und Polo Nest

Scheint also wohl nicht so schlimm gewesen zu sein

Lisel hat etwas aufgeholt und ist nur noch geringgradig von den anderen zu unterscheiden

....und auch hier: Fotos gibt s morgen - heute war absolut keine Zeit - und der Grund waren die:



angekündigt waren zwei, gekommen sind drei Mauersegler

Da ich Mauersegler noch nie hatte, aber weiss, dass sie sehr speziell in ihren Bedürfnissen sind,
habe ich schon bevor sie ankamen bei der Mauerseglerklinik in Frankfurt angerufen, um zu erfragen, ob
sie optimalerweise jemanden in meinem Umfeld kennen, der auf Mauersegler spezialisiert ist und sonst
mir Rat geben können, was zu beachten ist.

Kernaussage war:
"wenn sie unter 35 g wiegen, sind sie in akuter Lebensgefahr und müssen innerhalb kürzester
Zeit an den Tropf, sonst würden sie sterben"

Außerdem gäbe es in HH eine Tierärztin, die sich (privat) auf die Aufzucht von Mauerseglern
spezialisiert hat.

Ich da angerufen: die TÄ ist im Urlaub

Also erstmal auf die Segler gewartet - die dann ankamen
...und ich habe sie erstmal, da sie sich sehr kalt anfühlten, unter die Wärmeplatte gesetzt und
zuvor hatte ich schon ausreichend Futtertiere gefangen.

Dann rief mich die Hamburger TÄ aus ihrem Urlaub an (die Klinik hatte sie informiert und ihr meine
Nummer gegeben).

Sie meinte dasselbe, wie die in der Klinik: die drei müssen sofort an den Tropf, sonst
würden sie es nicht schaffen - ob ich sie nach Flensburg bringen könne oder wir
uns in der Mitte treffen können.....

Das war aber unmöglich.
Ich musste auch die kleinen Racker im Vogelzimmer versorgen, die Hunde wollten Futter,
die Hühner mussten noch versorgt werden .... ich hätte mich einfach nicht für mehrere Stunden ins
Auto schwingen können.

Also liess ich mir von der TÄ erklären, was ich als Notversorgung tun kann und sie wollte versuchen, für den nächsten Tag einen Transport zu organisieren.

Ach ja, die Kleinen wogen bei ihrer Ankunft 24, 26 und 28 g........

Ich habe dann die GANZE letzte Nacht ununterbrochen bis 4 Uhr morgens immer reihum ein Futtertier verabreicht
(was nicht so einfach ist, da die Mauersegler zwangsernährt werden musste - also jeder Segler dauerte so 10 Minuten)

Um 6 Uhr ginge s dann wieder weiter (vorher hatte ich Nachschub an Futter erjagt).

Irgendwann im Laufe des Vormittags, als ich von den anderen Vögel zurück kam,
vermisste ich dann einen Segler unter der Wärmeplatte
ich suchte das ganze Esszimmer ab und erst, als mein Blick unter die Decke wanderte, entdeckte ich ihn ganz oben an der
Gardinenstange.

Ich habe ihn mir mittels Leiter runter geholt, und er wollte gleich wieder losfliegen.

Er und der 2. Segler waren plötzlich extrem unruhig und stressten sich fürchterlich mit der "Gefangenschaft"

Da wir (endlich) einen wunderschönen, sonnig warmen, windstillen Tag hatten und die Luft voller Insekten war,
würden sie draußen keine Probleme mit der Jagd haben.

Also bin ich mit dem ersten Segler raus und habe ihn auf der ausgestreckten Hand einfach sitzen lassen.
Er schaute sich eine Weile den Himmel an und dann hob er ab und flog flüssig hoch und entschwand
über das Hausdach

Mit dem 2. lief es genau so.

Später am Tag haben wir beide noch 2 x gesehen wie sie über den Weiden und um die hohen Bäume flogen.

Ich vermute, dass die Segler (es waren junge Segler) bei dem heftigen Wetter der letzten
Tage (Dauerregen, Kälte) einfach kein Futter fanden und durchgefroren und erschöpft gelandet sind und die Nacht mit Wärmeplatte und durchgehend frische Insekten dafür
gesorgt haben, dass sie sich erholen konnten.

Nr. 3 war der leichteste und war beim Füttern von Anfang an am schwierigsten und machte auch sonst einen
schwächeren Eindruck.
Er wollte zwar auch gerne los und war unruhig, aber bei ihm hatte ich kein gutes Gefühl.

Da mein Bruder heute Abend nach Flensburg hoch fahren wollte, sollte er den
Segler mit zu der TÄ nehmen, damit Sie sich um den kleinen Kümmerer adäquat kümmern kann.

Bis zum Abend habe ich den Kleinen alle 30 Minuten gefüttert und dann Abends nochmal richtig satt gemacht,
damit er seine Weiterreise gut übersteht.

Jetzt hoffe ich, dass auch der Kleine sich gut erholt.
Gehört habe ich noch nichts, aber ich denke, ich werde noch einen Bericht bekommen.

Nachdem der Kleine heute weg war und ich die anderen noch gefüttert hatte, habe ich erstmal genüsslich
einen Kaffee getrunken und mir was zu essen gemacht....und jetzt bin ich total erschossen....und werde wohl
ganz bald ins Bett fallen
 
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