Gernot
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ich war doch recht beeindruckt über das Engagement und die Qualität in diesem Forum.
Ich wende mich daher in der Hoffnung an euch dass ihr mir bei meinem Problem mit meinem Naturpool weiterhelfen könnt.
Vorweg, mein Name ist Gernot, ich bin 40 Jahre alt und wohne im schönen Oberösterreich.
Wir haben vor 10 Jahren ein Haus gekauft bei welchem ein Poolbecken inkl Skimmer und Düsen betoniert war. Keine weitere Technik, keine Folie.
Wir haben uns dann entschlossen den Pool als Naturpool fertig zu stellen.
Der Pool ist von der Form als Schwimmkanal ausgeführt. 15m lang, 2,5m breit und 1,5m Tief;
Die 15 m sind nach ca 11-12m mittels einer 1m hohen Mauer abgetrennt, dann beginnt der Regenarationsbereich mit einer ca 20cm Kiesschicht und Pflanzen.
Zusammengefasst:
- ca 38m² gesamt Oberfläche, ca 40-45m³ Wasservolumen
- davon 8-10m² Biofilter/Kiesschicht mit ca 20cm Stärke mit Pflanzen;
- Wasserkreislauf 1: Ansaugung über normalen Poolfilter und ständige Druckdurchströmung mit einer Oase Auqmax 16000 Pumpe des Biofilters;
- Wasserkreislauf 2: 2x täglich 30min Wasserumwälzung über normale Poolskimmer und Pooldüsen mittels Oase Aquamax 26000.
Nun haben wir den Pool 5 Jahre und jedes Jahr haben wir ab Frühsommer schwere Belastung mittels Schwebealgen sodass man teils nichtmal die Poolschweinwerfer sehen kann welche sich 30cm unter der Wasseroberfläche befinden... man kann nur hoffen dass nichts ins Wasser fällt, denn das findet man erst im Winter wieder wenn der Pool aufklart... ein äußerst unzufriedenstellender Zustand.
Natürlich habe ich dann auch schon mit Algenmitteln und Phosphatbindung reagiert. Aber da beginnt das alte Thema des Teufelskreislaufs... ich möchte dass Problem gerne an der Wurzel packen und nicht erst reagieren wenn es zu spät ist und dann immer hinterherlaufen.
Ich habe nun vom Teichbauer schon etliche Liter Baktogreen zum Aufbau der Biologie reingeschüttet und bin hinsichtlich Herbstschnitt, Einträgen etc seht dahinter dass wir keine zusätzliche Phosphatbelastung ins Wasser bekommen.
Ich möchte nun den Pool technisch aufzurüsten. Da dies aber aber wieder mit Investittionen verbuden ist, wollte ich vorab um euren Rat fragen wie ihr vorgehen würdet um auf "die richtige" Technik für mein Schwebealgen Problem die richtigen Schritte zu setzen.
Mich bewegen Fragen wie:
- ist bei Schwebelagen Phoasphat die kritische Größe?
- machen Phosphatfällungskartuschen für Nachfüllwasser wie Phospat FF einen Sinn? Ich muss aufgrund des geringen Hubs des Skimmers in heißen Sommern oft Wasser nachfüllen und befürchte dadurch Phosphatbelastung.
- Ist eine UV Desinfektion im Wasserkreislauf des Biofilters sinnvoll?
- Würdet ihr auf eine automatische oder manuelle Phosphatfällung setzen? Ggf Pads in Skimmer
etc
Ich habe mittlerweile schon viele Stunden damit verbracht mich in die Naturpool-Biologie oberflächlich einzulesen. Ich stelle aber immer wieder fest dass das wohl immer wieder Halbwissen ist welches man sich aneignet und die Biologie und die Abläufe sehr komplex sind.
Könnt ihr mir bitte Rat geben wie ihr bei der Problembehandlung/Lösungsfindung vorgehen würdet.
Vielen Dank vorab und beste Grüße,
Gernot