Seerosen

Eine kleine Frage hätt ich da!
Wann kann man denn die Seerosen umtopfen, evtl jetzt schon ? Und dann auch gleich mit Osmocote düngen oder noch warten?

... war doch nicht nur eine :razz:

Hab mir nämlich schon zwei schöne Mörtelkübel gekauft und Sand werd ich auch noch auftreiben und dann könnts eigentlich losgehen, wenns etwas wärmer wird. Immerhin haben wir jetzt schonaml 5°C und der Teich taut auf.

mfg
Patrick
 
Hallo Patrick,

ein bißchen mußt Du Dich schon noch gedulden, 5° C reicht noch nicht ganz für die Seerosen, denn das ist nur ein Grad wärmer als sie es den ganzen Winter gehabt hat.

Die Seerose sollte deutlich Anzeichen für neues Wachstum zeigen wenn Du sie verpflanzst. Normalerweise fängt das im April an, außer Du bist im Weinbauklima daheim.

Werner
 
hallo ,

jetzt muß ich auch mal dumm fragen - ich habe jetzt schon 100ert mal
"Osmocote dünger" gelesen - ist wohl ein langzeitdünger in festform - soweit begriffen.

ich habe für meine zimmerpflanzen auch solche düngerstäbchen - ist das das gleiche oder ??????
falls nein - wo bekomme ich solche osmocote her - bewußt gesehen habe ich sie noch nie.

seid so nett - macht mich schlau :)

jürgen
 
Hallo Jürgen,
du hast schon recht. Es sind diese ganz normalen Düngekegel für Blühpflanzen.
Die tust du in den Sand und - schwupps - wachsen deine Seerosen wie wild. (hoffe ich doch :D )
 
Hallo,
dieser Meinung kann ich mich nicht so richtig anschließen.
Osmocote Düngekegel gibt es bei OBI.
Osmocote Perldünger gibt es bei Dehner.
Die Düngestäbchen für Zimmerblumen enthalten kein Osmocote.

Doch nun zu meinen Erfahrungen.

Ich habe im Haus ein riesiges Aquarium in dem ich jedes Jahr 3 -5 meiner Teichlieblinge ( Kleinfische) überwintere. Dieses Becken benutze ich auch, um Pflanzen für den Teich vorzuziehen.
In dem Becken kann ich die Wirksamkeit der einzelnen Dünger sehr gut beobachten.
Osmocote Dünger ist Dünger, der mit einer Kunststoffhülle umgeben ist.
Durch diese Kunststoffhülle soll der Dünger in Abhängigkeit von der Substrattemperatur langsam freigesetzt werden. Damit soll eine Vorratsdüngung bis zu 6 Monaten möglich sein.

Ich melde jedoch erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit des nicht gerade billigen Dünger`s ein.
Wenn ich mit irgend einem anderen Volldünger meine Wasserpflanzen dünge,merke ich dieses sofort am Pflanzenwachstum (dickere Stengel, intensiveres grün).
Bei der Verwendung von Osmocote konnte ich dieses noch nie beobachten.

Vor ein paar Wochen, habe ich ca. 3 Eßlöffel Osmocote Düngeperls in einem Mörser kleingerieben. Bei dem anschließenden Versuch dieses im Wasser aufzulösen, mußte ich feststellen, dass aber auch rein gar nichts in Lösung ging.
Nun ist mir bekannt das verschiedene Stoffe erst durch Wurzelausscheidungen der Pflanzen umgewandelt und erst danach von den Pflanzen verwertet werden können.

Das kann doch aber wohl kaum die Gesamtzusammensetzung des Düngers betreffen.
Über welche Erfahrugen könnt Ihr berichten.

Viele Grüße
morle
 
Hallo Jürgen,

kleiiiiner Hinweis dazu: Mit Düngestäbchen meinst Du aber nicht die kleinen, ca. 5 cm langen Stifte (ca. 6 mm Durchmesser), die man in die Blumentöpfe drückt ?? Die sind falsch.

Osmocote Düngekegel besitzen die Form eines Kegelstumpfes (was soll ich schätzen ? 3 cm unterer, 1,5 cm oberer Durchmesser) und sind ersichtlich aus kleinen Kügelchen zusammengebacken (gepresst). Auf der Verpackung (zumeist wiederverschliessbare Kunststoffbeutel) steht unüberlesbar Osmocote drauf. Das sind die richtigen. Gibt es für alle möglichen Pflanzen (nur eben nicht für Wasserpflanzen - das habe ich lange nicht gerafft :oops: ). Also nimmst Du die am wenigsten spezialisierten - für Blühpflanzen.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo,

Osmocote im Möser zermahlen darf sich immer noch nicht lösen, sonst ist da was falsch. Es ist nicht so, daß da eine Plastikschicht um ein Pulver herum aufgebracht wäre (so wie wir es von Medikamenten in Kapselform kennen), sondern der Dünger ist in einem speziellen Kunstharz aufgelöst worden und untrennbar damit verbunden. Es sind chemische Prozesse die dann im Boden ablaufen und ganz langsam nach und nach den Dünger aus dem Kunstharz heraus lösen. Am Ende hat man dann Kügelchen vor sich denen man immer noch nicht ansehen kann ob sie jetzt etwas enthalten oder nicht.

Ich verwende Osmocote vor allem für tropische Seerosen und Lotosblumen, und dort wirkt das Zeug ganz eindeutig. Bei den Lotosblumen wirkt es manchmal sogar zu stark und es verbrennen nach der Düngung erst einmal ein paar Blätter.

Es ist bestimmt nicht der optimale Dünger für Seerosen und Lotosblumen, aber wir haben in Europa nichts besseres. In den USA gibt es sehr gute Spezialdünger und ich habe schon oft damit geliebäugelt sowas zu importieren und bei uns anzubieten. Ich habe es dann immer sein lassen, weil ich garantiert auf dem Zeug sitzen bleibe, die Nachfrage ist viel zu gering um den teuren Import zu rechtfertigen.

Werner
 
Hallo Werner,

ich bin garantiert Abnehmer, und steeev, und ... und ... Kannst Du nicht mal vorsichtig importieren ??

Zurück zum Thema "düngen von Wasserpflanzen": Auch ich bin der Meinung, dass es nichts besseres als Osmocote gibt, funktioniert bei mir ebenfalls.

In einem Aquarium hat man offenbar keine Probleme damit (habe ich jedenfalls schon oft gelesen), Dünger direkt ins Wasser zu kippen - aber fragt mich bloss nicht, warum das funktioniert und keine Algenhölle gibt (bin kein Aquarianer)... In einen Gartenteich sollte aber keinesfalls leicht löslicher Dünger (Nitrate und Phosphate) geraten, deshalb bitte wirklich auf Depotdünger zurückgreifen. Der gibt die natürlich auch in ihm gespeicherten Nährstoffe so extrem langsam ab, dass die Pflanzen sie schneller aufnehmen, als sie ins Wasser geraten. Und deshalb funktioniert er (sogar in Koiteichen). Morle ist natürlich beizupflichten: Explosionsartige Wirkungen kann man nicht beobachten - allerdings soll es die auch gar nicht geben.

Häufig wird auch "Pflanzendünger" in Flüssigform angeboten, der direkt ins Teichwasser gegeben wird und garantiert weder Nitrate noch Phosphate enthält. Soweit ich in Tests feststellen konnte, ist tatsächlich kein "Algenfutter" enthalten, die Aussage auf der Verpackung stimmt also. Dieser "Dünger" besteht aus Spurenelementen (Eisen, Mangan...) und macht eher die Hersteller reich, als dass er dem Teich hilft. Denn ausser in Extremfällen ist eigentlich ein Mangel an Spurenelementen in einem Gartenteich kaum vorstellbar.

Beste Grüsse
Stefan
 
@ Werner,
hast Recht, habe noch mal auf der Herstellerseite nachgesehen - der Dünger ist in Kunstharz eingebettet. Als Zugabe zu Seerosen und Lotusblumen mag Osmocote sicher seine Berechtigung haben.

Da meine Fische besonders an den Schwimmpflanzen immer mächtig herumknabbern habe ich im Sommer ständig Bedarf an vernünftigen Ersatzpflanzen.
Zu diesem Zweck habe ich in einer Gartenecke eine GFK-Schale stehen, in der ich ständig Pflanzen nachziehe. Dadurch habe ich im Koiteich immer schöne ansehnliche Pflanzen.
Da sich in der GFK-Schale keine Fische befinden, dünge ich dort mit normalen Volldünger. Brachte wesentlich bessere Ergebnisse als Osmocote.
Vielleicht ist Osmocote auch mehr für Pflanzen geeignet, die ihre Nährstoffe vorwiegend über Wurzeln, sprich Pflanzsubstrat aufnehmen.

Der Dünger aus den USA wäre interessant. Kannst Du nicht mal eine Grobkalkulation machen bezüglich des Preises?
Danach könnten wir ja mal eine Umfrage starten und sehen, wie groß das Interesse ist.

Viele Grüße
morle
 

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