AW: Störhaltung
Hi,
Olaf, ich bin ehrlich gesagt etwas überfragt wie man dir noch antworten soll. Alle Bedenken unsererseits werden von dir hartnäckig beiseite geschoben.
Gesetzt den Fall ich habe alle Gerätschaften, einen guten geschlechtreifen Laichfischstamm
in adequaten Teichen,
Frischwasserzufuhr etc. bleiben immer noch die Hürden, die ich dir bereits per PN geschickt habe:
Problem 1:
Die Geschlechter sind in den meisten Fällen nur chirurgisch (-> nur vom Tierarzt oder mit Sondergenehmigung durchzuführen, ich kenn aber die gesetzliche Situation in DE nicht. Wenn chirurgisch, dann mit Betäubung, was für so wertvolle Laichfische wie
Störe ebenfalls mit Risiken verbunden ist) oder per Ultraschall zu unterscheiden.
Problem 2: Der Reifegrad der Eier ist ebenfalls nur chirurgisch oder mit viel Erfahrung zu bestimmen.
Problem 3: Die Verfügbarkeit von Hypophysenhormonen. Wir benutzen sie bei Äschen und Huchen, sind aber schwer zu bekommen und teuer.
Problem 4: Die Eier können (wenn nicht chirurgisch entnommen) nur in Schüben über 1-2 Tage abgestreift werden da nicht alle gleichzeitig reif werden. Anschließend muss jede Charge einzeln befruchtet und entklebt werden.
Wenn die Kleinen geschlüpft sind gehts dann richtig mit der Arbeit los. Der nächste große Schritt, die Jungfische an Trockenfutter zu gewöhnen, ist bei vielen Arten auch sehr schwierig und oft mit vielen Ausfällen verbunden.
MFG Thomas