Hallo Stefan,
bitte gib mir für eine ausführliche Antwort bis heute Abend Zeit.
Ein Teich ist komplex, mit einem einfachen Dreizeiler kann ich meine Überlegungen/Bedenken leider nicht darlegen.
Und es ist ja nicht so, dass Du alles "falsch" gemacht hast.
Kurzer Versuch:
Das Problem sehe ich im Besatz, Kois brauchen viel Futter und machen halt viel Dreck.
Weiterhin vermute ich, dass Du in der exponierten Lage und nach der ganzen Schinderei einen "sauberen" Teich mit Bodensicht erwartest.
Ein Teichfilter hat vorrangig die Aufgabe, die biologischen Prozesse zu ersetzen, bzw. den Bakterien die nötige Besiedlungsfläche und beste Bedingungen zu bieten. Erst an zweiter Stelle ergibt sich dadurch automatisch der Nebeneffekt einer Filtration, welcher aber den in erster Linie gewünschten biologischen Prozess durch das Zusetzen behindert. Deswegen halt die "Quetscherei" (dies natürlich auch um die eigentlichen Abbauprodukte zu entfernen)
Ich sehe hier für die zu erwartenden nötigen Abbauleistungen nicht genügend Fläche für die eigentliche Biologie (= Anzahl "Schwämme" oder Größe des Filters).
Kannst Du bitte die Wasserführung in der Pflanzzone noch einmal erläutern, oder mir einen Link geben, wo ich diese finde, falls Du das schon einmal beschrieben hast?
Denn wie es ausschaut, muss die Pflanzzone unbedingt viel Arbeit übernehmen, hier sollte eine effektive Wasserzwangsführung angestrebt werden. Ist die Pflanzzone nur am Rand oder auch wirklich vom Teich getrennt, also mit einem Auslauf in die eigentliche Teichzone?
Welche Pumpe möchtest Du einsetzen? Wie lang ist ungefähr die 63er Verrohrung, also insgesamt, vor und nach der Pumpe/Filter?
Wäre es nicht besser , wenn man die Vogeltränke mit einer Minipumpe bedient und somit das Wasser nach dem Druckfilter vollständig durch die Pflanzzonen presst?
VG Carsten
PS:
Habe mich aus dieser Sicht leider zu spät richtig eingeklinkt.
Ich hätte Dir vielleicht sonst geraten, die beiden Bodenabläufe separat aus dem Teich zu führen und erst draußen zusammenzuführen, damit man eine reparable Schnittstelle für Verbesserungen besitzt. Ebenso sind evtl. nötige Reinigungen bei Notfällen besser durchführbar, denke an den Murphy ...
Und vermutlich hätte ich Dir gleich zu etwas dickeren und getrennten Leitungen nach dem Filterauslauf geraten. Ebenso wegen späteren evtl. nötigen Verbesserungen und vor allem auch wegen der besser regelbaren Volumenstrom pro Leitung und Ziel.
Nebeneffekt wäre gewesen:
Hättest Du zum Beispiel drei getrennte 63er liegen, dann wäre obige Idee eines anderen Filters umsetzbar ...
Eben alles aus der Sicht "Was kann ich später ohne großen Aufwand tun, wenn mein aktueller Plan nicht wie gewünscht funktioniert. Wie kann ich später an kleinen Schrauben drehen?" (Bei verbauten Y- oder T-Stücken ist das halt leider so nicht möglich.)
Das sind halt so die kleinen Haken an einem Umbau: "Wenn man nicht gleich an alles denkt/denken kann.
PPS:
Doch schon länger geworden, der kurze Versuch ...
