Hallo Norbert,

ich dachte, dass ich das so geschrieben hätte und dies aus dem Link zu meiner Doku auch so hervor geht ...
Da ich sowieso immer 24V zur Verfügung habe, habe ich immer die 72.01.9.
024.0000 verbaut.
Wie Du gesehen hast, es gibt auch weitere Wächter, Du solltest einen finden.
Ein Plasteteilchen liegt bei, mit diesem kann man es irgendwo anschrauben, Hutschiene also nicht unbedingt erforderlich.
Füllstandssensor Flüssigkeiten, hier speziell Wasser in einem Tank oder Behälter:
Egal was man verbaut, man muss immer daran denken, dass es gerade beim Befüllen zu stärkeren Wasserbewegungen der Oberfläche kommen kann und diese die Messung negativ beeinflussen können.
(
@Rhabanus hat da bspw. auch schon schlechte Erfahrungen gemacht und das trotz anwesenden und projektbegleitenden Poolbauer)
Entweder wird das Wasser an der Messstelle hinter einem aufgesetztem Blech/Plastebogen beruhigt, oder man führt die Messung in einem eingebrachten Rohr aus, diese Methode ermöglicht eine sehr genaue Messung.
Bei nicht sehr bewegten Wasser genügt oft auch eine ausreichend große Latenzzeit für die Auslösung des Signals.
Bei der Messung des Teichpegels nutze ich einen Abzweig vom Überlauf des Teiches (im dann folgenden Bild unter der Entlüftungskape versteckt).
Ein durchsichtiges PVC-Rohr ermöglicht auch eine einfache visuelle Ablesbarkeit des Füllstandes im Filterhaus. Auf dieses Rohr wurde eine Rohrkupplung geklebt und in dieser Kupplung habe ich eine passende PVC-Scheibe eingelegt.
Für die Fühlerstäbe aus Edelstahl habe ich Löcher gebohrt und von einer Seite angesenkt, damit die Scheibe beim Einbringen der Blindnietmuttern nicht reißt oder platzt. Wer keine Blindnietmuttern hat: Eine Mutter von beiden Seiten des Messstabes tut es auch, ist halt nicht so komfortabel beim Einstellen.
Dann noch ein Loch für einen kleinen Entlüftungsschlauch, welcher dann nach außen geführt wird. Kabel rein, anschließen, Rohrstückchen und Deckel aufgesetzt, fertig:
Hier sind 4 Messtäbe eingeführt: 1x Masse, 1x Max, 1x Min und einmal das absolute Minimum. Das ist der Pegel welcher erreicht sein muss, damit die entsprechende Technik, welche einen Mindestwasserstand benötigt, überhaupt "anspringt" ...
Diese Lösung erfordert zwei Niveauwächter, einer für das minimale Niveau und einer für Min/Max.
Diese Technik ermöglicht ein mm genaues Einstellen des gewünschten Wasserpegels und der gewünschten Differenz zwischen Min und Max.
Auch hier habe ich eine solche Lösung "Messstäbe im Rohr" eingesetzt, da es beim Betrieb der Fontäne (max 22 m³/h) in dem kleinen 650L Behälterchen unter dem Sieb doch zu heftigen Bewegungen kommen kann.
Auch hier 4 Stäbe und zwei Wächter, um ein Trockenlaufen des Pümpchens vom kleinen Wasserspiel zu verhindern, falls mal die automatische Nachfüllung versagen sollte.
Eine weitere mögliche Lösung bei Plastetanks, wenn keine große Wasserbewegung auftritt oder man eine ausreichende Latenz einstellen kann:
Loch bohren, von innen Flachkopfschraube mit Dichtscheibe durchführen, von außen sichern, fertig.
Bitte unbedingt Dichtungen aus PTFE, oder
solche oder ähnliche Dichtscheiben nutzen.
Bei Metalltanks benötigt man unbedingt auch außen eine solche Dichtscheibe und einen kleinen Plastering, welcher zwischen beide Dichtungen auf die Schraube geschoben wird. Dieser Ring erfüllt die Aufgabe der elektrischen Trennung zwischen Schraube und Tank. Er muss schmal und nur etwas stärker als das Material vom Tank sein. Das Loch im Tank dann entsprechend dem Durchmesser der kleinen Plastikscheibe bohren.
Die hier im Bild zu sehende Lösung mit Gummidichtung und U-Scheibe war einer ausbleibenden Materiallieferung und Eile zu verschulden und ist nicht zu empfehlen.
(Funktioniert irgendwie, ist aber frickelig, weil der Gummi nach außen wandert. Einmal dicht, dann hält es. Aber bitte nicht nachmachen.
Die richtigen Scheiben sind damals eine Woche später gekommen, liegen nun im Tütchen bereit und harren seit drei Jahren auf ihren Einsatz. Da alles noch dicht ist, können die auch weiter warten.)
Oder wie auch immer ...
VG Carsten
PS:
Ich habe am Anfang lange überlegt, welche Lösung nun die beste und ausfallsicherste ist.
Ich bin immer wieder beim dem Teil gelandet ...
Aber das ist ein lange Geschichte von Überlegungen und Erfahrungen, gute und schlechte - auch mit "ollen" Schwimmerschaltern ...