AW: Technik und Teichbau - Was empfehlt ihr uns?? Freuen uns über jeden Tipp!!
Hi Seerose!
Da liegst du richtig.
Die EPDM-Folien sind eigentlich alle recht hochwertig,
nur verkleben lassen sich die wenigsten durch den Anwender am Teich.
Die Kollegen haben schon das Wichtigste gesagt;
ich möchte nur noch bekräftigen:
Mach den Teich groß.
Im Endeffekt ist der Teich IMMER zu klein - schmöker einmal hier im Forum herum:
Du findest viele Beispiele, wo die Leute dann unzufrieden waren
und den Teich nachträglich mit vermeidbarem Aufwand vergrößert haben!
Die ausgehobene Grube schaut IMMER absolut mächtig aus - Death Valley im Garten,
aber gefüllt, bepflanzt und bewachsen wirkt das dann ERSCHÜTTERND kleiner,
ein Effekt, der gerade bei kleinen Teichen wie deinem bersonders stark zu Tage tritt.
(Der Teich eines Freundes in ca. den gleichen Abmessungen
hatte am Ende der 1. Wachstumsperiode nur mehr eine freie Wasserfläche von 1 x 0,5 m!)
Mit der Steilheit des Ufers kannst du ein wenig die Pflanzen steuern
und ersparst dir fortwährendes Pflanzenausreissen,
denn am (nahezu) Senkrechten wächst nichts,
weshalb man die dem Beobachter zugewandte Seite so ausführen sollte.
(Der sieht dann auch nicht die nackte Folie, außer wenn er sich über den Teich beugt.
Außerdem bewächst die nach kurzer Zeit mit den nützlichen Biofilmen.)
Bei dem bei dir vorliegenden Boden sollte es leicht möglich sein,
eine 2 m senkrechte Wand zu graben;
die Kante unter der Folie würde ich durch ein haltbares Rundholz vor dem Abbröckeln schützen.
(Telegrafenmast und Eisenbahnschwelle sind bewährt, aber mittlerweile verboten.)
Von den klassischen Teichpumpen (Kreiselpumpen) würde ich dir abraten
auch wenn die überall verkauft werden:
Die wachsen erstaunlich schnell zu und müssen regelmäßig gereinigt werden,
weshalb dir die Kollegen ja auch zu einer Pumpenkammer raten.
Außerdem häckseln sie kleine Lebewesen beim Durchlauf
und was zu klein ist, wird meist durch die Druckschwankungen am Pumpenrad getötet.
Mit einem Ansaugsieb ist das kaum in den Griff zu bekommen, da sich das schnell zulegt,
wenn man dafür sorgt, dass keine 1 mm Tiere angesaugt werden.
Ich will keine zerstückelten Tiere im Kreis pumpen und hab mich deshalb für eine
Mammutpumpe entschieden.
(Zu der wird dir kein Geschäftsmann raten, denn da ist für ihn fast nichts zu verdienen!)
Meine läuft seit über 2 Jahren ohne jegliche Wartung oder Reinigung
und fördert selbst große
Frösche fröhlich und unbeschädigt.
Allerdings kannst du damit keine großen Förderhöhen erreichen,
weshalb den Bachlauf flacher ausfallen müsste.
Dafür ist es mit vertretbaren Stromkosten leicht möglich,
WIRKLICH nennenswerte Wassermengen fliessen zu lassen
und nicht nur zu tröpfeln.