Hi Hans-Christian,
mit Schrecken höre ich die Nachrichten aus eurer Region und dem sich androhenden und teilweise auch bereits vorhandenen starken Hochwasser. Ich hoffe sehr, dass dein Teich gut geschützt ist, und du und deine Familie glimpflich durch diese Katastrophe kommt.
Mir sind noch die Bilder im Kopf, als Jessica
@BumbleBee von der Zerstörung ihres Teiches in der Eifel berichten musste.
Viel Glück
Peter
Fast drei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen sind viele Orte hier immer noch Katastrophengebiet...
Die Behörden sprechen von einem 1000-jährlichen Hochwasser!
Um euch eine Vorstellung der Wassermassen zu geben, die hier vom Himmel gefallen sind (flächendeckend mehr als 400l pro Quadratmeter binnen 4 Tagen) zeige ich euch Fotos vom Wienfluss, der den Teil des Wienerwaldes entwässert, in dem ich lebe.
Die Fotos zeigen das Bett des Wienflusses dort, wo er in Wien einmündet. Dort hat er alles Wasser aus meiner Region gesammelt und transportiert es zur Donau.
Da der Wienerwald sehr viel Niederschlagswasser speichern kann (Flyschzone), ist der Wienfluss normalerweise nur ein kleines Rinnsal, an dessen Seite ein breiter Radweg in die Stadt hinein führt (mein täglicher Weg zur Arbeit). Bei Starkregen kann er allerdings sehr schnell stark anschwellen.
So sieht es jetzt aus:
Die Sohle des Baches ist vollkommen zerstört und nicht mehr dicht, was auch bei den darunterliegenden stadteinwärts gelegenen Tunnelarbeiten für die neue U-Bahnlinie zu großen Problemen führt. Die 50-100kg schweren Pflastersteine wurden wie Kiesel herausgerissen und weggespült.
So sah es am Tag 3 des Unwetters aus. Das gesamt Bachbett war ein reißender Fluss und der Pegel stieg von 30cm auf über 4 Meter
Im Normalfall führt der Fluss rund 200 bis 500 Liter Wasser pro Sekunde. Beim Hochwasser waren es über 440.000 Liter Wasser pro Sekunde! Der Durchfluss hat sich also "verzweitausendfacht".
Hier noch ein Foto von der Hauptstraße bei uns im Ort, etwa 15km flußaufwärts.