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Teich am Hang: Fauna und Flora

Hallo Hans-Christian, eine Temperaturschichtung ergibt sich auch bei Wassertemperaturen >4°C, denn Wasser in gefrorenem Zustand ist bekanntlich noch bedeutend leichter als warmes Wasser.

Hallo Peter, aber nach Adam Riese sollte Wasser, das gefroren ist, irgendwann mal deutlich unter 4°C abgekühlt sein. Also, wenn du eine Eisschicht am Teich hast, hat eine gewisse Menge Wasser in deinem Teich den Gefrierpunkt erreicht und war/ist somit <4°C.
Aber natürlich gibt es immer eine Temperaturschichtung im stehenden Gewässern. Warm oben, kühl (eben bis 4°C) unten. Im Sommer mit Sprungschicht.
Wasser hat rund um 4°C die größte Dichte und somit das größte Gewicht.

Ich habe mich aber in meinem Thread auf die Inverse Schichtung bezogen, also unten am wärmsten (4°C) und nach oben hin kühler (<4°C bis hin zu Eis). Von dieser Schichtung sprechen wir ja immer, wenn wir vom Überwintern der Fische am Teichgrund reden. Und diese inverse Schichtung gibt es , wenn der Teich im Winter komplett auf/unter 4°C abkühlt.

Beste Grüße!
Hans-Christian
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PS: deswegen bin ich immer etwas verwundert, wenn ich lese, dass es in einem Teich zb. 7°C unten und 4°C oben hätte...
 
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PS: deswegen bin ich immer etwas verwundert, wenn ich lese, dass es in einem Teich zb. 7°C unten und 4°C oben hätte...
Solch eine Schichtung hab ich im Teich auch. Oben A...kalt, also irgendwas unter 0° an der Luft. Dann für ca 1,5m 7° im Wasser. Danach wird es immer wärmer wenn man durch meine Höhle in Richtung Erdkern wandert.


Wo ist eigentlich meine Teetasse? Welcher Elefant hat die schon wieder kaputt gemacht
 
PS: deswegen bin ich immer etwas verwundert, wenn ich lese, dass es in einem Teich zb. 7°C unten und 4°C oben hätte...
Servus Hans-Christian
Was soll ich tun ... es ist wie es ist. Vielleicht erzeugt die Oxitation (Verrottung) Wärme und die liegt dann solange am Grund bis die 4°-Schicht den Grund erreicht hat. Das geht halt nicht von Heute auf Morgen sondern wird schon einige Zeit brauchen.

Liebe Grüße
Helmut
 
PS: deswegen bin ich immer etwas verwundert, wenn ich lese, dass es in einem Teich zb. 7°C unten und 4°C oben hätte...
Hallo Hans-Christian, da hast du mich vermutlich verwechselt, ich habe nur einen Sensor im Teich und messe nur in einem Meter unter der Wasseroberfläche. An der Oberfläche messe ich gar nicht, habe aber zur Zeit eine geschlossene Eisdecke.

Aber selbst in dieser geringen Tiefe von einem Meter bleibt die Temperatur im Winter auf minimal 3-4 Grad hängen. Das ist schon sehr beruhigend.

Gruß Peter
 
Helmut und Peter, das war gar nicht konkret auf euch bezogen.
habe aber zur Zeit eine geschlossene Eisdecke.
Eine Eisdecke ist die optimale Isolierung für den Teich. Damit gibt er keine Wärme mehr an die Luft ab und kühlt nicht weiter aus.
Das ist definitiv einer der Vorteile, wenn man wie du die Technik im Winter deaktiviert.
Was soll ich tun ... es ist wie es ist.
Physikalisch ist mir so etwas unerklärlich, aber vielleicht ist es tatsächlich eine Art Übergangsphase, in der die Temperaturen sich willkürlich einstellen. Oder eines deiner Thermometer flunkert

Liebe Grüße
Hans-Christian
 
Nehmen wir an dein Teich hat noch 10Grad und nun kommt eine eiskalte Nacht. Wie du schreibst gibt dein Teich an der Oberfläche Wärme an die Luft ab.

Ich vermute das er dann oben kälter ist als unten. Da die Fische sich die Wärme suchen tauchen die mit ab.
Im Frühjahr wenn es warm wird ist es andersrum und die Fische kommen hoch.
 
Das klingt vielleicht in der Theorie gut, aber ich kann das anhand von Messreihen, die ich seit 2 Jahren dauerhaft durchführe, - zumindest für meinen Teich - widerlegen.
Ich messe mit kontrollierten Temperaturfühlern an zwei Stellen: Direkt am Skimmerablauf (also Oberfläche) und in 1,5m Tiefe. Im Sommer werden so tatsächlich die obersten 2-3cm Wasser gemessen, im Winter (wenn der Skimmerring weg ist) 15cm unter der Wasseroberfläche. Im Sommer in der brütenden Mittagshitze gehen zu keiner Zeit diese beiden Messwerte mehr als 1,5°C auseinander. Im Winter bei zweistelligen Minusgraden gehen sie maximal 0,5°C auseinander.

Um genau dein Beispiel zu dokumentieren:
Mein Teich hatte Gestern noch 5°C. Nun kam eine sehr kalte Frostnacht mit -10°C. Da der Teich noch so warm war, ist er nur an sehr wenigen Stellen am Rand zugefroren. (siehe Bilder) Strömung gibt es aktuell keine mehr. Der Filterrücklauf geht in einen abgegrenzten und beruhigten Teil. Abgesaugt wird nur noch über den Skimmer in 15cm Tiefe mit maximal reduzierter Pumpleistung.
Während der Nacht mit -10°C ist der Teich nun auf 3,6°C abgekühlt. Ganz genau betrachtet hat es in 15cm Tiefe 3,5°C und in 150cm Tiefe 3,6°C (siehe Diagramm).
Meine Schlussfolgerung: Eine starke Abkühlung / Erwärmung durch die Atmosphäre geschieht nur in wenigen obersten Zentimetern der Teiches. Bereits in 15cm Wassertiefe ist diese Veränderung nicht mehr nachweisbar.
In jedem Fall sind 2-10cm keine "Schicht", die große genug wäre, als dass sich große Koi darin bewegen könnten. Dass sie die absolute Oberfläche meiden, ist jedoch klar.

- Hans-Christian
 

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Ich vermute das er dann oben kälter ist als unten
Du hast nichts widerlegt sondern meine Aussage bestätigt.
Auch bei dir ist es oben 0,1Grad kälter als unten.

Bei mir sind es aktuell 0,2 Grad unten mehr.
In geschützten viel tieferen Senken kann ich mir auch mehr unterschied vorstellen.
 
@Geisy , dann sind wir uns ja eh einig!

Wenn der Teich insgesamt auf 4°C oder niedriger abkühlt, kann sich eine inverse Temperaturschichtung einstellen. Dann ist es oben kalt und unten warm. Eine "Schichtung" mit einem Temperaturunterschied von 0,1 bis 0,2°C halte ich für vernachlässigbar.


Viel wichtiger ist es, einen solch traumhaften Wintertag zu genießen!


Auch wenn die Fische im kalten Wasser schwimmen, die Schäfchen haben es kuschelig warm unter ihrer dicken Wolle:
 

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