AW: Teichpumpe für „ großen Schwimmteich“ vielleicht mal in Kombination mit ca.5 Fisc
In jedem System gibt es einen Druckverlust und die Pumpe muss diesen bei gewünschter Durchflußmenge aufbringen - dir brauche ich doch wohl nicht sagen, das das grundlegend für die Wahl der Pumpe ist, wozu sonst bräuchte man sonst die Kennlinien.
Sicher hat eine Mammutpumpe eine sehr FLACHE Pumpenkennlinie,
d.h. mit zunehmender Förderhöhe (Gegendruck) geht der Volumenstom schnell zurück.
Manche nennen das im Gegensatz zu "Druckpumpen" auch "Strömungspumpen",
eine Einteilung, bei der irgendwo ein reichlich willkürlicher Trennstrich gezogen wird
und die ein Pumpendiagramm natürlich nicht ersetzt.
(Ich werde heuer im Sommer versuchen, eines für die Mammute zu messen.)
Die elektrisch in eine Pumpe hineingesteckte Leistung wird für 3 Faktoren verwendet:
- die reine Hebeleistung (Volumenstrom x Förderhöhe)
- die Reibung in den Rohren und im Filter* (Volumenstrom² x Strömungswiderstand)
- und in die Verluste in der Pumpe (abhängig vom Betriebspunkt).
*) Die Reibungsverluste in den Rohren und im Filter lassen sich auch durch eine virtuelle Förderhöhe ausdrücken.
3) hat man durch die Wahl der dem gesamten System entsprechenden Pumpe im Griff,
2) durch die RICHTIGE strömungsgünstige Dimensionierung der Verrohrung und des Filters
und wer keinen Wasserfall oder ein munter über den steilen Hang runterglucksendes Bächlein realisieren will,
sollte für 1) keine Stromkosten verplempern. Damit sind die danebenstehenden Regentonnen erledigt;
ich habe da schon Anlagen gesehen, wo 3/4 der Stromkosten einfach in Reibung versickern
und nicht für Volumenstrom sorgen, de ja eigentlich unser Ziel ist!
Bei Pumpen für Gravitationssysteme ist deshalb der Stromverbrauch GRUNDSÄTZLICH wesentlich höher.
Ein widerstandarmes
Filtersystem einzusetzen ist damit KEIN "
ganz anderes Thema",
sondern die einzig sinnvolle Entscheidung, die bereits am Anfang der Planung gefällt werden muss,
um nicht während der gesamten Betriebsdauer sein Stromgeld zum Fenster rauszuschmeissen.
Es NICHT vom gewünschten Teich, "
bauchlichen" Gegebenheiten, finanziellen Möglichkeiten etc. abhängig,
sondern halt ein bissl mehr Aufwand, als ein paar schirche Tonnen in den Garten zu stellen,
was für den Schwimteich des Threaderstellers ohnehin nicht in Frage kommt.
So ist es sehr leicht möglich, ein Filtersystem zu realisieren, das einem Gegendruck von 10 ... 20 cm entspricht
und DAS pumpt ein Mammut locker!
>Bachläufen
Dann aber doch wohl nur, wenn kaum Höhengefälle da ist, oder?
Da hilft dann auch kein noch so widerstandarmes Leitungssystem.
Klar, aber wie Kollegen hier im Forum eindrucksvoll zeigen,
kann das statt einem armseeligen Getröpfel durchaus wie ein kleiner Fluss wirken,
in den sogar die Fische einschwimmen können!
Auch für Pflanzenfilter reichen 20 cm Förderhöhe leicht.
Völlig wartungsfrei laufende Kreiselpumpen sind mir noch nicht untergekommen;
ein Vorfilter hilft dabei nur marginal (der legt sich dann eh zu und drosselt die Leistung weiter),
da Bilomassen und sogar kleine
Muscheln erstaunlicherweise IN der Kreiselkammer und sogar am Pumpenrad aufwachsen,
wo sie ein stark negativen Einfluss auf die Förderleistung haben.