AW: Teichrand: Polygonalplatten rund um den GFK-Teich
Hallöle!
Gerade fiel mir siedend heiß ein, dass ich diesen Thread ja noch geordnet zu Ende führen muss ...
Also: Die Teichumrandung hat den Winter unbeschadet überstanden. Teichschale und Umrandung haben sich nicht mal 'nen Millimeter bewegt. Perfekt! Danke an alle für ihre hilfreichen Tipps! Insbesondere an
Mercedesfreund, der meine unwissenden Nachfragen immer schnell, freundlich und kompetent beantwortet hat.
Genau ein Jahr nach den letzten Fotos habe ich jetzt noch mal zwei Aufnahmen gemacht um zu zeigen, wie viel Grün unsere vormalige Polygonalplattenwüste nun beherbergt.
Nach der Erstbepflanzung vor genau einem Jahr ging's erst etwas zögerlich los, um dann dieses Frühjahr förmlich zu explodieren. Die im letzten Spätherbst noch ausgesetzten Krebsscheren mickern zwar noch, aber das führe ich auf den starken Wasserbedarf im Juli zurück - leider kann ich nur relativ hartes Leitungswasser nachfüllen. Zumindest eine
Krebsschere blüht aber jetzt. Das Wasser ist glasklar, riecht wie Wasser riechen muss und wird von unseren Hunden selbst frischem Leitungswasser vorgezogen.
Auch die Fauna ist überraschend vielfältig: Neben den fünf Jungfröschen, die schon bei der Erstbefüllung eingezogen sind, weil unser Nachbar seinen Teich zeitgleich zugekippt hat, haben wir nach jedem Regen neue Froschgesellen. Zeitweise mussten wir die Zuzugsregeln verschärfen (wer nach 24:00h immer noch penetrant quakt, der wird zwangsumgesiedelt), um uns auch nach Einbruch der Dunkelheit auf der Terrasse sitzend noch verständigen zu können.
Ganze Horden von Azurjungfern besiedeln die filigranen Blüten des Froschlöffels und gehen in der Mittagshitze ihrer Hauptbeschäftigung, der Erhaltung ihrer Art, nach. Selbst die räuberischen
Rückenschwimmer sind faszinierend zu beobachten. Posthornschnecken, die ich im letzten Jahr noch mit Handschlag begrüßt habe, sind mittlerweile schon alteingesessene Teichmieter. Auch sie haben, neben dem Fressen, eine ähnliche Lieblingsbeschäftigung wie die
Libellen. Und das durchaus erfolgreich...
Im späten Frühjahr sind dann endlich die ersten Fische eingezogen: Goldelritzen und
Moderlieschen. Leider sind die Moderlieschen innerhalb von vier Wochen bis auf ein Exemplar verschwunden (ich habe Nachbars Katze im Verdacht), aber zumindest haben wir schon Nachwuchs. Ob's nun Moderlieschen oder Goldelritzen sind kann ich noch nicht sagen; dafür sind sie noch zu klein. Die Goldelritzen jedenfalls scheinen sich pudelwohl zu fühlen und tummeln sich begeistert zwischen den Steinen in der Strömung des Filterauslaufs.
Unser Fazit: Es war viel Arbeit den Teich anzulegen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Jeden Tag entdecken wir etwas Neues im Teich, neue Tiere kommen (und gehen auch manchmal wieder) und fast wöchentlich ändern der Teich und seine Pflanzen ihr Aussehen.
Mittlerweile gibt es schon ernsthafte Überlegungen zu einem Zweitteich...
Gruß,
Uwe