Teichumbau nach 8 Jahren

AW: Teichumbau nach 8 Jahren

Hallo Ludger,

ich finde dein Profil sehr steil.

Auf der Teichseite des Uferwalles - gerade weil er auch begehbar wird - würde ich noch zur Sicherheit eine Flachwasserzone einplanen.

Pflanzterrassen können ja auch versetzt angeordnet werden. z.B. auf der Mauerseite noch eine tiefe, dafür auf der anderen Seite auf die tiefe verzichten. Ich hoffe, es ist verständlich, ich bringe es irgendwie nicht in Buchstaben.
Also was ich sagen will : man kann dies auch abwechslungsreich gestalten.

Hast du die Planungsunterlagen von NG besorgt? Ich finde, sie lohnen sich.
 
AW: Teichumbau nach 8 Jahren

Hallo Annett,
die 2. PN habe ich gerade losgeschickt, aber das nur nebenbei. Und: Erst einmal vielen Dank für Deine Antwort hier im Thread, bevor ich das vergesse. :dumm
Das Erwärmen sehe ich weniger kritisch bezüglich Algenwachstum/Nährstoffe, als zu wenig Pflanzzonen. Wenn Du zwei Steilufer einplanst, dann mach die Pflanzzone auf den anderen Seiten breiter.
Ja, das ist zwar so nicht auf der Zeichnung zu sehen, ist aber in meinem Kopf: Im Moment stelle ich mir die Pflanzzone (Süd-West) so ungefähr mit einer Breite von 50 oder 60 cm und leicht zur Teichmitte abfallend (Granulat) vor, ich will ja auch Bereiche für Kröten und sonstiges Getier, dass ja nicht ständig am Grund herumsitzt. Denkst Du, das reicht oder sollte ich noch mehr einplanen?
(Meine Zeichnungen am PC sind keinesfalls maßstabsgerecht - das kriege ich nicht hin!)
Nicht ganz, wenn ich das auf den Bildern in Jochens Thread richtig gesehen habe, hört seine Mauer ja auf der Höhe des Wasserspiegels auf. (Ich habe natürlich trotzdem eine lange Nase bekommen, als ich diesen Thread fand - ich liebe Mauern, vor allem Trockenmauern!) Ich meinte, ob die Mauer nicht vielleicht unter Wasser weiter (nach unten) gehen könnte? Also so etwa:
MauerImTeich01.jpg 
Natürlich wäre das de facto keine von unten nach oben durchgehende Mauer, da die Mauer "außerhalb" bzw. oberhalb vom Teich ja schon steht und auch nicht wieder abgerissen werden soll, um dann neu gebaut zu werden. Aber optisch könnte es doch wie eine Mauer wirken? Ich hatte gedacht, unter und hinter die Mauer das hochgelobte 900er Vlies zu legen, dann Steine darauf. Die Steine könnten leicht nach hinten bzw. außen versetzt sein, so dass vielleicht auch noch der eine oder andere Pflanzkorb o. ä. Platz findet. Ist aber erst mal nur so eine Idee.

Und dann saugst Du dort gezielt ab und an ab? Hast Du Technik eingeplant? (Sorry, falls ich es überlesen habe...)
Du hast nichts überlesen! Von Technik war in der Tat noch keine Rede, weil ich, wenn es IRGENDWIE geht, keine Technik haben möchte. Absaugen aus dem Schlammloch oder einfach 1 mal im Jahr mit dem Kescher rein (90 cm Tiefe plus Schlammloch 1,10 / 1,20 m) und die Nase zuhalten, habe ich mir gedacht. :kotz Hälst Du das für unrealistisch?

Mit dem Igelkolben verhält es sich so, wie im von Dir verlinkten Thema geschrieben. Ufergraben bis letztes Jahr chaotisch, im Teich (Sand) sehr zahm.
Ok, dann kommt der Igelkolben schon mal in die Pflanzzone!

Wie willst Du die Pflanztaschenmatten an den Steilufern befestigen? Lösungen gabs da schon ein paar hier im Forum...
Ja, da habe ich immer wieder mal mit Interesse mit gelesen: Die Aluschienen von NG wären eine Möglichkeit, ansonsten hege ich im Stillen die Hoffnung, dass es vielleicht der eine oder andere schwere Bruchstein auch tut. Ich meine, man muss die Taschen mit Sand füllen, um den Auftrieb zu verhindern, da kann doch das Gewicht nicht sooo schlimm sein, oder ist das naiv? Also, das ist noch nicht ausgereift im Kopf, wie Du merkst! Da muss ich sicher noch mal einiges lesen ...

So weit erst mal, schöne Grüße
Ludger
 
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... ich finde dein Profil sehr steil. Auf der Teichseite des Uferwalles ... würde ich noch zur Sicherheit eine Flachwasserzone einplanen. ... Pflanzterrassen können ja auch versetzt angeordnet werden. z.B. auf der Mauerseite noch eine tiefe, dafür auf der anderen Seite auf die tiefe verzichten.

Hallo Andrea,

ja, Du hast Recht. Haben wir auch gerade diskutiert. Siehe # 52.

Ich hoffe, es ist verständlich, ich bringe es irgendwie nicht in Buchstaben.
Doch, doch, ich habe das schon verstanden. Ich will auf keinen Fall einen Bombenkrater bauen, soll ja ein naturnaher Teich werden. :D

Hast du die Planungsunterlagen von NG besorgt? Ich finde, sie lohnen sich.
Ah, ok!? Bisher habe ich die noch nicht, habe mir aber gerade noch 2 Bücher über Naturnahe Teiche gekauft. Was NG angeht, zögere ich noch: Ich bin so verführbar, wenn ich einmal in den Kaufrausch komme ... :oops

Schöne Grüße
Ludger
 
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AW: Teichumbau nach 8 Jahren

Das schaut wirklich traumhaft aus Markus! Darf ich da mal zwischenfragen, woher du die sachen beziehst?
Hallo, das könnte vielleicht etwas dauern, bis Markus sich ausgerechnet in diesem Thread wieder blicken lässt, deshalb antworte ich Dir mal:

Es gibt hier im Forum einen Werner, bei dem viele Forumsmitglieder Planzen kaufen: http://www.nymphaion.de/
Dann kaufen viele hier aus dem Forum bei NaturaGart: https://shop.naturagart.de/
Ich persönlich habe bisher bei der Firma Strickler in Alzey gekauft, weil die viele heimische Pflanzen anbieten: http://www.gaertnerei-strickler.de/start.html Ich war im Frühjahr selbst mal da, der Betrieb macht einen guten Eindruck, die Pflanzen und die Preise sind sehr gut - ich war im Paradies!

Vielleicht hilft Dir das ja weiter ...

Gruß
Ludger
 
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Schnecken-Mix abzugebenOff-Topic:
@Dany
Darf ich mal fragen, welche Körnung Kies Du in Deinem Teich hast? Das sieht gut aus auf Deinen Bildern im Album, da stören mich nicht mal die paar Falten der Folie, im Gegenteil!
Ludger

Schnecken-Mix abzugebenOff-Topic:
Hallo Ludger,
keine Ahnung, ich hab den von einer Schottergrube gefladert aber die einzelnen Steine sind durchschnittlich so ca. 0,6 - 1cm im Durchmesser. Ich bin aber nicht so begeistert davon, inzwischen hab ich lieber den Estrichsand. Vor allem hab ich leider viel zu wenig von dem Kies aufgebracht. Nicht so sehr, weil man die Falten sieht, sondern, weil die Pflanzen keinen Halt haben...
Liebe Grüße von Dany aus Wien

Schnecken-Mix abzugebenOff-Topic:
@Dany
Ich bin aber nicht so begeistert davon, inzwischen hab ich lieber den Estrichsand.
Das interessiert mich: Was hat Deine Begeisterung gemindert? Praktische, optische oder ökologische Gründe oder ... Ein kurzer Hinweis würde mir genügen, ich will eigentlich nicht diesen Thread hier mißbrauchen - ist nur, weil ich gerade meinen Umbau plane und solche Erfahrungen immer weiterhelfen ...
Viele Grüße
Ludger

Schnecken-Mix abzugebenOff-Topic:
Hallo Ludger,
da das wirklich nicht hier her gehört, schreib ich dir das in einer PN
Liebe Grüße von Dany aus Wien

PN: Kies und so...
Hallo Ludger,

ich bin deshalb nicht so begeistert, weil ich den Eindruck habe, die Pflanzen haben weniger Halt. Vielleicht bild ich mir das aber auch nur ein. Und dann hab ich noch gelesen, dass, je feinkörniger das Stubstrat, desto besser können sich gute Bakterien ansiedeln. Von daher denke ich, dass der Sand besser ist. Oder am besten ist wahrscheinlich eine Mischung.
Es sieht auch bei mir inzwischen ganz anders aus als auf den Fotos im Album. Man sieht fast nix mehr vom Kies, weil da so viele Algen drauf sind, oder was immer das alles ist. Vorwiegend zerfallene Algen, mit neuen drauf (tw. auch Blaualgen). Das beginnt dann in der heißen Jahreszeit langsam aufzusteigen.

Inzwischen glaube ich, dass es am besten ist, eine Substratmischung einzubringen. Ein Mischmasch aus Kies und Sand und auch ein paar größere Flusskiesel dazwischen. Direkt bei den Pflanzen darf es auch ruhig ein wenig Teicherde sein. Solange man brav alles abgestorbene rausfischt und schaut, dass nix vom Rand reingespült wird (ist bei mir ganz sicher der Fall muss ich ausbessern), und von Anfang an genügend Pflanzen setzen. Ich denke, das ist das um und auf. Ansonsten denke ich, gibt es nicht DAS optimale Substrat.
Optisch finde ich auch den Estrichsand etwas hübscher als den Kies. Der hat nämlich eine relativ grobe Sandkörnung (so wie grober Kristallzucker) mit ganz kleinen Steinchen drinnen (so ca. 2 mm)
Falls du noch Fragen hast....
LG Dany

PN an Dany,
das finde ich toll, daß Du mir wegen meiner Frage extra schreibst! Vielen Dank!

Das mit den nützlichen Bakterien habe ich auch immer wieder im Forum gelesen und war schon fest entschlossen, bei meinem zukünftigen Teich Sand zu benutzen. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat man mit Sand das Problem, daß das Substrat auf den Schrägen zwischen den Pflanzstufen eher abrutscht als Kies. (Ich will endlich einen Teich, in dem ich keine Folie mehr sehen kann, jedenfalls nicht großflächig!!!) Das brachte mich dazu, noch einmal über Kies nachzudenken, weil es mir einleuchtete, daß Kies durch die größere Körnung nicht sooo gut rutschen kann.

Darüber, daß Kies den Wurzeln der Pflanzen vielleicht weniger Halt gibt, habe ich auch schon nachgedacht. Aber - Nachdenken hilft bei solchen Fragen eben nur begrenzt. Nichts ist effektiver, als praktische Erfahrung von Erfahrenen, nur zu dieser Gruppe gehöre ich halt (noch) nicht ... !

Du stehst also jetzt auf Estrichsand? Ja, Deine Argumente leuchten mir ein und die Körnung hört sich gut an, vielleicht könnte das die Lösung sein! Ich weiß gar nicht, ob ich "Estrichsand" überhaupt schon mal gesehen habe. Da muss ich mich mal schlau machen!

Und ich denke, Du hast vollkommen recht, wenn Du sagst, DAS Substrat gibt es überhaupt nicht! Es kommt bestimmt immer darauf an, was man in bzw. mit seinem Teich erreichen will! Mir gefielen halt nur die Bilder in Deinem Album so gut und prompt habe ich gedacht: Wow, das sieht verdammt gut aus. Was ich nicht bedacht habe, ist, daß es vielleicht einige Jahre später nicht mehr so gut aussieht. Andererseits, wie bekommt man die Algen vom Sand weg? Das ist wahrscheinlich noch schwieriger als vom Kies - der bleibt doch eher liegen, wenn man "fischt", oder?

Was mich noch interessieren würde: Bist Du auf den Kies auch mal drauf getreten, ich meine, mußtest Du manchmal in den Teich und wie hat die Folie das ausgehalten? Ich habe früher oft gelesen, man solle ja aufpassen, dass keine kleinen Steinchen ins Wasser und auf die Folie fallen, da man sich sonst Löcher in die Folie treten könne!? Erst hier im Forum habe ich dann gesehen, wie viele Leute sich ganz bewußt "kleine Steinchen" in den Teich legen. Sveni hatte mir mal geschrieben, er sei einfach mit Badelatschen in den Teich gegangen und habe überhaupt keine Probleme damit gehabt. Fragen über Fragen!

Ich würde mich freuen, wenn Du mir vor allem zu der letzten Frage noch etwas sagen könntest ...
Ansonsten bedanke ich mich erst mal für Deine Nachricht! Ich muss jetzt schleunigst ins Bett verschwinden, sonst wird der Tag morgen eine einzige Qual - ich bin eigentlich schon zu spät dran!

Liebe Grüße
Ludger

PN an Ludger,

ist doch selbstverständlich, dass ich dir eine Nachricht schreib, wenn du eine Frage hast, diese aber nicht zum Thread (im Flohmarkt) passt. Ist halt nur schade, dass andere von unserer Diskussion nicht profitieren können, oder auch ihren Senf dazu abgeben können. Vielleicht sollten wir einen Kies-Thread aufmachen und unsere Diskussion dann reinkopieren? Was meinst du?
Aber ich schreib jetzt erst mal hier.

Also, dass Kies weniger abrutscht als Sand, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Kies, zumindest so einer wie ich ihn hab, rollt nur so dahin. Aber ich könnt jetzt nicht sagen, was weniger abrutscht, Kies oder Sand. Hält beides nicht, wenn nicht in Massen aufgebracht (ich hab ja meist nur 2-3 cm Schicht <- viel zu wenig!!! 10cm wären super. Aber ich wollte nicht zu viel Volumen "verschwenden" Das war schon mein erster Baufehler, dass ich die Kiesschicht beim Aushub nicht mitbemessen hab. Hab ich vorher nicht bedacht...

Kies und Folie vertragen sich bisher gut, da der Kies gaaanz rund ist, bzw. wenn die Steinchen Kanten haben, dann sind sie nicht scharf. Vielleicht ist mal 1 von 10.000 Steinchen ein bisschen eckig, aber dass ich dann genau auf den draufsteig....wär schon blödes Pech. Bloßfüßig steig ich aber auch nicht rein. Ich zieh immer meine Taucherfüßlinge an (Neoprenstieferl mit Gummisohle), weil ehrlich gesagt, grausts mir ein bissl vor manchen Viecherln und alleine die Vorstellung, dass so ein Egel bei mir andocken könnt, auch wenn er nicht Blut saugt.... iiiiii, brrrr... und ich steig äußerst selten rein (bisher 2x im jahr, aber nur im flachen Bereich, wo ca. 20-30cm Tiefe ist
Was zb. auch wieder wichtig ist: je dicker die Substratschicht, desto weniger Gefahr, dass die Folie kaputt wird. Wenn du auf eine 10cm dicke Kiesschicht steigst, bekommen die untersten Steinchen das gewichtsmäßig gar nicht mit. Anders bei einer dünnen Schicht. Aber selbst bei mir, wo eben an manchen Stellen nur 2 cm sind, ist bis jetzt nix passiert *aufholzklopf*.

Algen auf Sand oder Kies? Hm... ich hab den Eindruck, dass dort, wo der Sand ist, weniger Algenbelag ist. Entweder werden die dort von den Bakterien eben schneller abgebaut, oder sie legen sich dort nicht ab.... jedenfalls sehen die Stellen mit Sand sauberer aus, warum auch immer.

Hab ich jetzt alles beantwortet? Ich denke, ja. Wenn nicht, frag ruhig weiter
Lg Dany

Ende der Diskussion über PNs
Ludger
 
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AW: Teichumbau nach 8 Jahren

Hallo Ludger,

ja, das find ich gut, jetzt können die anderen auch mitdiskutieren, obwohl ich sogar einen eigenen Thread eröffnet hätte :) nur für den Fall, dass jemand anders, der sich auch über Kies oder Sand Gedanken macht, aber deinen Thread nicht anschaut, auch was davon hat. Über die Suche kommt man mit Umwegen aber trotzdem hierher.
So, und jetzt die Aufforderung an die andern, auch ihre Meinung/Erfahrung über Kies/Sand zum besten zu geben :D
 

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