Als jemand, der reinen Kies genommen hat, geb ich da mal meinen Senf dazu:
Mir ist nach langer und verzweifelter Suche nach dem richtigen Substrat nur noch der Schotter übrig geblieben. Der war gewaschen und ich habe ihn noch mal gewaschen.
Im ersten Jahr alles kein Problem, das Pflanzenwachstum war auch ganz gut. Im 2. Jahr kam dann im Frühjahr die große Algenblüte, aber die ging auch wieder so wie sie gekommen war, als die Pflanzen loslegten.
Heuer super Pflanzenwachstum - die Algen musste ich mit der Lupe suchen. Keine Algenblüte usw.
Dafür habe ich jetzt jede Menge Armleuchteralgen, die ja sehr positiv für die Wasserqualität sind und auf hartes Wasser hinweisen (logo).
Was würde ich anders machen: Einen höheren Sandanteil wäre sicher um einiges besser. Ich stelle aber fest, dass die Kiesbereiche gut zu reinigen sind und sich dort auch ein schöner Biorasen gebildet hat. Die Pfanzen wachsen genau so gut, da sie ja die Nahrung aus dem Wasser beziehen. Hier dürfte immer der größte Irrtum sein, zu glauben, dass das wie Gemüse ist.
Ich überlege, ob ich im nächsten Jahr den Kiesbereich noch mal reinigen werde - vielleicht nur Stellenweise, wo etwas mehr Mulm ist. Obwohl das Wasser derzeit fast 30 Grad warm ist, stelle ich fest, dass der Biorasen seine Arbeit perfekt erledigt, es zu keinen Stellen kommt, wo der Mulm faul würde und generell es zu keinen Mulmanhäufungen kommt.
Ich würde die Sache des Substrats eher enspannt sehen - viel wichtiger ist die Frage, welches Füllwasser ich habe und welche Pflanzen darauf abgestimmt werden sollten.
Dann geht es halt mir dem Pfanzenwachstum und der damit einhergehenden Wasserqualität etwas schneller.
So long
Oliver