Ja, die "Problematik" ist mir bekannt.
Ehrlich gesagt, sehe ich das aber nicht wirklich als Problem an.
Dass Kiesegur schädlich für die Lunge sein kann, hängt ja damit zusammen, dass die Staubpartikel so klein sind, dass sie eben lungengängig sind.
Das gilt für absolut alle anderen Feinstäube, die uns täglich aus Abgasanlagen berieseln (Autos, Industrie, Privathäuser) auch genau so.
Wenn ich Kieselgur großzügig im Hühnerstall verstäuben würde, so, dass ich in einer dicken Wolke stehe, dann würde ich sicherlich eine entsprechende Feinstaubmaske tragen (so, wie die Chinesen in Peking es ja häufig vormachen
)
Wenn ich allerdings Kieselgur z.B. direkt in ein Nest unter die Einstreu bringe oder einem Vogel damit von hinten ins Gefieder streue/stäube und dabei dem Tier Kopf und
Nase abdecke, dann glaube ich nicht, dass es auch nur annähernd so belastend ist, wie das Leben in einer Großstadt oder neben einem Kohlekraftwerk oder so.
Letztendlich muss ich bei meinen Tieren, wenn sie mit einer Überzahl an
Parasiten zu kämpfen haben, abwägen, was gefährlicher ist: die (meist) einmalige Kieselgurbehandlung oder aber das Antiparasitikum in Form eines z.B. Spot ons - was schieres Gift ist, was viele Tiere schlecht oder gar nicht vertragen und was über die Leber abgebaut wird.
Würde ich mir selbst z.B. irgendwelche Parasiten einfangen, wo ich die Wahl habe zwischen einem Gift zum Auftragen oder Kieselgur, würde ich mich mit Kieselgur behandeln.
LG
Kirstin