AW: UV-C
Hallo,
so hier ist jetz mein Plan.
Ich beschreibe es nur kurz, weil eigentlich alles dem Plan zu
entnehmen ist.
Also, die UVC Lampe befindet sich in einer Quarzglasröhre, mit einer Wandstärke
von etwa 3 mm. Zwischen Quarzröhre und UVC-Röhre sollte meindestens 0,5mm Luft bleiben, dass man sie ohne Probleme herausziehen kann. Die Quarzröhre ist durch eine Aluminiumscheibe durchgeführt und mit O-ringen unter Quetschplatten, die den Dichtungsring an die Quarzröhre pressen, fixiert.
Die Quetschplatten sind verschraubt, sodass man die Röhre zur Reinung entfernen kann. Die Aluminiumscheibe ist wiederum auf einem Aluminiumring (Dicke etwa 10 mm) mit Schrauben und mit EPDM-Dichtung befestigt, sodass man auch in die Innereien kommt, um Algen, etc. zu entfernen. Dieser Aluring ist mit der Aluminiumröhre verschweißt. Die Aluröhre sollte im Durchmesser etwa 80 mm haben.
An der Aluröhre sind an der Unter- und Oberseite die Verbinder für die Schläuche angeschweißt. An der Aluröhre selber ist auch noch ein Verbinder (
E03) angeschweißt, welcher als Potentialausgleich dient und im Falle eines Kurzschlusses den Fehlerstromschutzschalter sofort auslösen lässt.
An den Enden der Röhren sind Kappen aus Kunststoff oder Plexiglas (!!!) angebracht, welches eindringen von Feuchtigkeit verhindern.
Die Sockel sind einfach nur auf die UVC-Röhre aufgesteckt und das Kabel (Feuchtraumleitung, felxibel), ist durch die Kunststoffkappe durchgeführt und mit Zugentlastung und Kleber ausgestattet, das eine Feuchtigkeit eindringen kann oder das Kabel herausgezogen werden kann.
Die Verbinder
E01 und
E02 sind dann mit der Treiberelektronik der UVC-Röhre
(Starter, Drossel, Schalter) verbunden.
Meine Konstruktion baut auf der Einfachheit und Sicherheit auf. Es ist eigentlich praktisch unmöglich, dass es zu einem Kurzschluss kommen kann, es sei denn, die Quarzröhre platzt, was aber nicht zu erwarten sein wird, weil dieses ein wahres "Hardcore"-Glas ist, welches extremen Temperaturen abkann. Aber Die UVC-Röhre wird maximal 50 °C warm, auch der Wärmetransport wird gewährleistet, da die UVC - Röhre nicht weit von der Quarzröhre entfernt ist. Das bisschen Luft ist auch nicht schlimm, da hilft die Konvektion weiter. Zudem ist Quarzglas recht bruchsicher, was Thermoschocks angeht, das heißt, sollte die UVC - Röhre platzen, und ein Lichtbogen entsteht, was aber nicht lange andauern wird (FI-Sicherung) wird es diese Röhre aushalten. Das Alurohr sollte von innen poliert, bzw. geschliffen sein, so dass die UVC - Strahlung wieder und wieder Reflektiert wird und nicht wie in herkömmlichen UVC-Lampen Energie verschenkt wird. Man sollte auch nicht zu viel Platz lassen, wo das Wasser hindurchströmen kann, weil das auch wieder Energie entzieht, sodass die Zellen der Algen nur langsam verkleben.
Diese Röhre ist modular und kann wieder auseinandergebaut werden, was den Vorteil hat, für Reinigung, etc.
Die Röhre kann man nach belieben aufbauen, in der Länge; also je nach Leistung, die die UVC haben soll.
So und nun zu der Bearbeitung und den Materialkosten:
Quarzröhre (3cm Durchmesser, 3 mm Wandstärke, 50 cm) etwa 15 Euro
Aluminiumröhre (80 mm Durchmesser, 2mm Wandstärke, 50 cm) etwa 20 Euro
weiteres Alu-Material etwa 30 Euro
EPDM - Folie, missbraucht als Dichtung, etwa 2 Euro
Sockel 2x für UVC-Röhre etwa 3 Euro
Wasserein-/ausläufe etwa 10 Euro, je nach Wunsch
Abdeckungen etwa 4 Euro
Die Aluminiumteile kann man in Metallfirmen für zwei Zehner in die Kaffeekasse
fräsen und drehen lassen. Schweißen kann man das selber, im Baumarkt kann
man meistens Geräte ausleihen oder einfach in einer Autowerkstatt mal nachfragen oder gucken, vllt. hat ja jemand in der Bekanntschaft sowas.
Die Abdeckungen kann man ebenfalls selber machen, Plexiglas im Baumarkt holen (als Platten) mit nem Heisluftföhn erwärmen und wenn es weich und wabbelig ist, einen runden Gegenstand eindrücken und formen. Funktioniert super! Die Kabeldurchführungen einfach mit Adheseal kleben (

).
Die Aluminiumrohre bekommt man in Ebay, da gibt es einen Shop, einfach mal unter Metall suchen, die Quarzröhre bekommt man beim Glaser, der kann günstig eine besorgen und die EPDM - Folie in jedem Teichshop.
Alles in allem, ein gutes Projekt für veregnete Wochenenden, preislich sehr gut und die Qualität, je nach Anstrengung, sehr gut.
Bei richtiger und qualitativ guter, also keiner "Huddelarbeit", wird man eine sichere UVC-Lampe haben, die in der Funktion sogar noch die Lampen, die es in Geschäften gibt übertreffen könnte. Aber die Funktion ist mindestens gleichwertig.
So und nun darf ich gesteinigt werden

...
Für Fragen und Anregungen bin ich gerne offen.
Liebe Grüße, Basti