Vögel am Haus und im Garten 2017

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Wir sollten uns eher Gedanken um die Lebensräume/-umstände machen...

Genau das tun wir ja ....

Die Lebensräume für die Piepmatze sind enger geworden. Bei uns in Ö wird täglich die Fläche von 30 Fußballplätzen verbaut.
Die Bauern bauen ihre Windschutzgürtel/Hecken zwischen den Feldern ab. Der Flächenverlust muß ausgeglichen werden.
Die Gärten der Häuslbauer müssen Blitzplank rein sein, geht ja garnet das da ein "Unkräuterl" wächst ...

Wollen wir das keine Piepmatze mehr zu sehen sind. Wollen wir das sie in andere Gebiete ausweichen.
Oder können wir es doch mehr oder weniger gut verhindern.

Durch ganzjähriges zufüttern können wir die Populationen erhalten und uns jeden Tag an ihrem Gesang erfreuen.

Liebe Grüße
Helmut
 
Hallo Arne,
:) ich bin ja auch eine von den "Fütterern" - trotzdem gebe ich auch Dir Recht und stimme dem Artikel des nabu in weiten Teilen zu.
Ich denke, dort, wo die Fütterei "just for fun" und in rauhen Mengen betrieben wird, ohne, dass man "hinschaut" was am Futterplatz abläuft,
und gleichzeitig wirrd der englische Rasen gepflegt - dort sehe ich es genau so, wie der Nabu es beschreibt.

Andererseits stimme ich aber auch den Befürwortern der Fütterung zu, die da sagen, dass die Fütterung letztendlich den Ausgleich für immer wweniger verfügbare Nahrung bietet.

Ich denke, sinnvoll ist es in Kombination mit Renaturierung von Grundstücken, so dass eine Pflanzen- und Insektenvielfalt entsteht, die den Vögel natürliche und artgerechte Nahrung bietet.

Gleichzeitig sollte man seine Futterstellen beobachten.

Solange noch eine grosse Artenvielfalt an der Futterstelle auftaucht, solange ist die Futterstelle nach meinen Beobachtungen hilfreich und sinnvoll.
Wenn Witterung und Natur genug bieten, dann kommen eine ganze reihe von Arten nicht mehr und man sieht vornehmlich Feldsperlinge, ein paar Haussperlinge, Kohlmeisen und Blaumeisen am Futterplatz.
Wenn das der Fall ist - und das beobachte ich bei mir regelmässig dann, wenn wir einigermassen stabil besseres und nicht zu nasses Wetter haben, dann stelle ich die Fütterung ein.
Selbiges übrigens im WInter.

Was ich ebenfalls beobachte ist, dass sich bei mir mit zunehmender Renaturierung des Grundstückes inmitten intensiv genutzter landwirtschaftlicher Flächen, die Arten hier wie auf einer Insel "drängen" - ich würde mal behaupten, ich habe hier mittlerweile mehr Vögel, als sich hier normalerweise ansiedeln würden, wenn es weitläufiger natürliche Flächen gäbe.

Und hier haben sich unzählige Arten angesiedelt, die hier schon verschwunden waren und die nicht zu den Futterstellen kommen.
Sie finden aber genügend Futter in der wiederhergestellten Natur - vielleicht auch, weil die Futterstellenarten zwar für ihre Brut Insekten sammeln, aber einen grossen Teil ihres eigenen Bedarfs eben auch an der Futterstelle decken - wodurch in der Natur mehr für die anderen bleibt.

Bei meinen Rabenkrähen beobachte ich, dass sie viel, viel seltener auf gerade flügge werdende Jungvögel gehen, als noch in der Zeit, bevor ich sie zugefüttert habe.
Seit mein Pärchen sich in der Elternzeit täglich sein EI abholen kann, mal eine (mit der Falle gefangene) Maus, mal etwas Rinderleber, mal etwas Herz etc. bekommen und sich natürlich auch an der Futterstelle bedienen, seitdem schauen sie entspannt zu, wenn die kleinen Singvögel unbeholfen ausfliegen, versuchen sie sich aber nicht mehr abzugreifen.

Die Vögel töten nicht for Fun, sondern bei Bedarf. Und wenn sie genug bequemer finden, haben die Jungvögel eine bessere Chance.
Und das betrifft eben auch die selteneren Arten.

Also ich denke, die Ganzjahresfütterung kann sowohl schädlich als auch nützlich sein.
Es kommt wohl auf das gesamtpaket an, was man bietet :)
 
Ich bin ja teilweise im "Vogelfüttererland" aufgewachsen und kenne das eigentlich von kleinauf dass selbst Tauben im Stadtpark gefüttert werden. Später habe ich allerdings gelernt, dass man das nicht tun sollte, mit der Begründung, dass dann auch kranke Tiere länger leben, als es für den Bestand gut ist. Doof ausgedrückt, versteht man hoffentlich trotzdem.
Seitdem bin ich immer etwas im Zwiespalt, wenn es um das Thema geht (von unseren ganzen Katzen, die hier rumschleichen mal abgesehen).
Dass die Lebensräume immer enger werden, ist natürlich ein Argument was greift, selbst wenn wir in unseren Gärten zusehen, dass wir Lebensräume und Futterquellen schaffen, ist das sicher nicht genug und ich kann mich zwar dafür einsetzen, dass um herum auch was passiert, aber jeden Landwirt oder englischen Rasen-Fanatiker hier überzeuge ich definitiv nicht, von daher kann ich dem Artikel von NABU zwar im Grundsatz zustimmen, aber als alleinige Argumentation zieht das nicht.
Zum Glück wohnen wir fast mitten im Vogelschutz- und Überschwemmungsbiet, Wasser- und Landschafts- Vogel- und Fledermausschutz wird hier noch ziemlich ernst genommen und das merkt man auch.
 
Und mal wieder ein paar Flakenfotos - ich habe versucht, sie im Flug zu erwischen - ist aber nicht einfach - ca 100 Fotos habe ich gelöscht....
Aber ich habe ja sicher noch lange Zeit zum Üben ;)

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Nun ja, seit neuestem den einen oder anderen Grasfrosch - allerdings hocken die bei diesen Temperaturen wahrscheinlich lieber im Totholzhaufen statt im kalten Wasser:grumpy. Ich gehe mal eher davon aus, dass er sämtliche Goldfische unseres Nachbar schon gefressen hat und jetzt mal nachschauen wollte, ob ich auch diese leckeren roten Snacks im Angebot habe:argh.
petra
 
Ach wenn er im Teich nix findet, ist er auch ganz schnell wieder weg. Mein Reiher zumindest kam viele Wochen, aber seit dem Frühjahr war er nicht mehr da. Und das, obwohl der Teich voller Goldrotfedern steckt. Es kann gut sein, dass diese sich so gut versteckt haben, dass der Reiher die Geduld verloren hat. Ich vermute aber, dass es eher auf den Feldern und in den Knicks im Moment so viel Futter für ihn zu holen gibt, dass mein Teich an Attraktivität verloren hat.
 
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