AW: Vögel an der Futterstelle 2011
Hallo Helmut,
das habe ich von Peter Berthold gelernt (dem Vogelforscher mit dem langen Bart aus Radolfzell).
In alten Vogelbüchern und per Mundpropaganda heißt es immer noch: nur im Winter füttern, wenn Schnee liegt - mit allen möglichen (pseudo-)wissenschaftlichen Erklärungen.
Das sind wohl mehr die Anweisungen der "zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl" - Darwinisten
Meine Beobachtungen mit der Ganzjahresfütterung entsprechen denen, die Berthold vertritt: mehr Bruten, mehr Vogelarten und weniger tote Jungvögel.
Im ganzen Illertal hat die Flurbereinigung zugeschlagen, in meiner Ortschaft wurden gerade Feldgräben und ein kleines Nassbiotop ausgebaggert usw. eine Schande. Die alten Streuobstbäume an den Straßen, die gab es vor 20 Jahren noch in großer Zahl, werden gefällt und nicht ersetzt.
Wenn schon die Hausspatzpopulationen abnehmen, dann hat's ja wohl dreizehn geschlagen.
Heute sind die Gärten oft die einzige Zuflucht für die Vögel. Mein Nachbar bereinigt gerade sein Anwesen von hohen Bäumen und Büschen, der andere hat's schon immer so...an die tausend Quadratmeter verwilderter Rasen, der mit Furor immer kurz gehalten wird.
Ich werde regelmäßig auf den "Dreck", den meine Bäume machen, hingewiesen.
Man versteht's nicht.
Du merkst, es regt mich auf...wenigstens mit meinen 800 qm mach' ich, was ich will!!!
Demnächst kommt noch eine
Eberesche vor die Garage, basta.
Liebe Grüße,
Anna