AW: Vermörteln ala Naturagart vs. Artlake
Hallo Micha,
bei einer dünnen Mörtelschicht und Armierung würde ich auf keinen Fall eine helle Putzfarbe wählen...
. Ich würde die Armierung sogar weglassen, da das Vlies die gleiche Aufgabe sehr gut erfüllt, auch wenn es nur einseitig benetzt wurde, und nicht "aufgekämmt".
Ein kleiner Teil von meinem Teichrand ist so gemacht. Der ist zwar nicht mechanisch belastet durch Baden, doch liegt er nahe der Wasserkante, und bekommt ordentlich Eisdruck im Winter. Es sind noch keine Schäden zu sehen.
Ich habe für meine kleine Fläche gleich "Trassmörtel" gewählt, das wird für größere Projekte aber ein wenig teuer.
Bei PZ-basierten Putzen ist deren alkalische Reaktion mit Wasser ein Thema (auch hier im Forum diskutiert). Statt vieler Wasserwechsel würde ich lieber im Filtergraben ordentlich Lehm und/oder Mutterboden einbringen (den braucht man ohnehin, damit die Pflanzen wachsen können). Dieser kann den pH-Anstieg durch den Mörtel gut puffern. Statt anfangs sehr oft riesige Mengen Wasser zu wechseln, könnte man den Teich auch so mit weniger Wasserwechseln hinbekommen. Vielleicht hat das schon mal jemand hier gemacht (also vermörtelten Teich mit Umlaufpumpe versehen, nach dem Erhärten der Mörtelschicht mit Substrat, Pumpe und Wasser befüllen, und dann Wasser bewegen).
Die Alternative ist es, den Mörtel lange genug an der Luft aushärten zu lassen, wobei er nicht zu früh austrocknen darf. Dann kann nach dem Wasser befüllen kaum Calciumhydroxid in Lösung gehen, weil es zum Carbonat abreagiert hat. Diese Variante stellt jedoch den maximalen Stress für eine PVC-Folie dar, die auf der Unterseite tagelang alkalisch attackiert wird... .