AW: Waller im Gartenteich - Pro & Contra
Bei Aquarienfischen mag es zu Verfettungen kommen, aber ein Waller jagt auch in freier Natur nach Fröschen, Vögeln und anderen kleinen Säugetieren.
k
Wobei aber ein Frosch (wie alle Amphibien) kein Warmblüter ist...
Es ist aber schon richtig, dass die Regel mit den Warmblütern so nicht stimmt. Von den heimischen Raubfischen gibt es mehrere Arten, die regelmässig Vögel und (Klein-)Säuger erbeuten. Neben dem Waller (
Enten, Mäuse, Ratten) fressen auch
Hechte und Bachforellen regelmässig Warmblüter. Der
Hecht regelmäsig junge Vögel, die Bachforelle lokal häufig Mäuse.
Und sonst zum Thema Waller/
Wels im Gartenteich: Tut dem Tier dies bitte nicht an. Bis zu einer gewissen Grösse mag es kein Problem sein, aber der Waller wird nun mal einfach locker 200 bis 250 cm und ist damit zu gross für jedes Gewässer, welches den Namen Gartenteich zurecht trägt. Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt neben der Fütterung (die man ja regulieren kann) auch direkt von der Temperatur ab. In kühleren Gewässern wächst er langsamer. Aber auch dort wächst er und früher oder später wird er zu gross für jeden Gartenteich.
Wenn man ihn dann in ein deutlich grösseres Gewässer umsetzen kann, mag das ja gut sein. In den meisten Fällen steht aber kein solches zur Verfügung. Denn es ist und bleibt zu recht streng verboten, einfach Fische in freie Gewässer zu versetzen, ob heimisch oder nicht. Angelvereine haben für sowas die entsprechenden Bewilligungen von Behörden, aber diese kriegt man nicht einfach so, sondern nur bei einer sinnvollen Begründung (Förderung gefährdeter Arten etc.).
Also: Wenn man sich nicht 100%ig sicher ist, dem Wels auch einen schönen Lebensabend bescheren zu können, dann besser sein lassen.