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Warum werden die Seerosenblätter gelb?

Ratoncito

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Hallo zusammen,

irgendwie habe ich kein Glück mit Seerosen.
Letztes Jahr habe ich 2 Seerosen gekauft und nach Anweisung eingepflanzt. Zuerst bildeten sich einige Blätter zurück, dann kamen einige neue Blätter, dann war alles vorbei.
Im Frühjahr bekam ich Ersatz. Körbe mit den alten Seerosenresten entsorgt, beigefügtes Substrat nach Anweisung mit Lehm und Sand gemischt, Dünger beigefügt und ab in den Teich. Jede Woche schob ich vorsichtig 1 Düngetablette unter die Wurzeln.
Bei beiden Seerosen bildeten sich schnell neue Blätter, bei der einen etwa 20 und eine Knospe schob sich mit der Spitze bis knapp über die Wasseroberfläche. Ich freute mich riesig!
Aber da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Die Knospe tauchte ab und die Blätter bekamen schmale rötliche Streifen. Dann wurden sie gelb und starben ab. Die andere Seerose kam nicht über 8 Blätter hinaus, bevor bei ihr das gleiche passierte. Nun ist von ihr nichts mehr zu sehen.
Von der ersten liegt die Knospe noch auf dem Boden, die Blätter sind auch fast ganz verwelkt.




Kann man sie noch retten?
Wenn ja, wie?
Was habe ich falsch gemacht?

Für Eure Hilfe im Voraus besten Dank

Saludos - Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

hier habe ich Einiges zum Thema geschrieben, vielleicht hilft es dir weiter. Außerdem könnte es sein, dass du zu viel gedüngt hat. Jede Woche eine Tablette ist meiner Meinung nach zu viel.
Was man machen kann? Leider nicht viel. Erneutes Umtopfen macht wenig Sinn und schwächt die Pflanzen eher noch. Wenn die Pflanzen zu tief im Substrat sind, kann man versuchen sie etwas aus dem Substrat herauszuziehen. Wenn sie in Gefäßen geplfanzt sind, kann man die Gefäße höher stellen. Vorsichtig die Triebspitzen untersuchen: ist da noch Leben erkennbar, neue Blattaustriebe vorhanden?

LG
Ina
 
Hallo,

ich würde die Seerosen sofort aus dem Substrat nehmen und nachschauen. Das Substrat scheint zu faulen. Wobei handelte es sich bei dem "beigefügten Substrat"? Wenn die Triebspitzen noch vital sind, dann neu eintopfen in ein Lehm-Sand-Gemisch und erst mal keinen Dünger.

Viele Grüße,
Kai
 
Hallo,

@Ina
@kai
Danke für die Antworten.

Heute werde ich die Seerosen aus dem Teich holen und nachschauen. Die Pflanzen sind von Naturagart, da liegt ein Substrat bei. Das habe ich dann nach Anweisung mit Sand und Lehm (hatte dazu nochmal mit NG telefoniert) gemischt.
Die Düngeempfehlung stammt auch von NG. Alle 2 Wochen 2 Tabletten. Ich habe dann jede Woche 1 Tablette gegeben. Zu viel soll angeblich nicht schaden, da der nicht von der Pflanze aufgenommene Dünger ins Wasser entweicht.

Kann ich die Pflanzen (wenn da noch etwas zu retten ist) in kleinere Behälter (Topf) als den großen Korb pflanzen und sie zum beispiel in einem Maurerkübel halten? Und was soll ich für Erde nehmen?

Bin für jeden Tipp dankbar, da ich von Seerosen absolut keine Ahnung habe.

Allen ein schönes Wochenende - Wolfgang
 
Hallo,

hier noch ein kleines Update:
Gestern bin ich doch nicht mehr dazu gekommen, nach den Seerosen zu schauen. Ich hoffe mal, dass es heute klappt.
Gestern bekam ich noch den erwarteten Rückruf von Naturagart, man wird mir im Frühjahr Ersatz schicken. Das finde ich sehr kulant, das der Ersatz erst im Frühjahr erfolgt war dann mein Wunsch.

Das Telefonat kurz zusammengefasst:
Probleme gibt es meist beim Anwachsen, da durch die Schnittstellen leicht Bakterien in die Pflanze kommen können. Hat ja auch hier schon jemand geschrieben. Danach sind Seerosen wohl sehr robust.
Dieses Jahr gab es durch das stark wechselnde Wetter (warm/kalt) Probleme, das mögen Seerosen wohl nicht so gerne. Daher ist die Anzucht in Quarantänebehältern oder Mörtelkübeln eher nicht optimal.
Überdüngen ist nicht möglich, ich hätte ruhig noch mehr als die 1 Tablette pro Woche geben können.

Wenn das Wetter mitspielt, möchte nicht noch zusätzlich von oben nass werden, schaue ich heute nach den Pflanzen und halte Euch auf dem Laufenden.

Schönes Wochenende - Wolfgang
 
Aktuell:
Scheinbar habe ich das gleiche Problem wie Michael.

Die Körbe habe ich gerade aus dem Teich geholt. Dabei sind die letzten Blättchen und die Knospe abgefallen. Wäre wohl sowieso bald passiert, da die Stengel direkt an der Knolle abgefault sind. Habe auch Bilder gemacht



Ist da noch etwas zu retten?

Wenn ja, was soll ich machen?

Gruß - Wolfgang
 
Hallo,
nun habe ich mal etwas weiter ausgebuddelt. Ich glaube, hier ist nichts mehr zu retten


Aber kann man hier noch etwas machen?


Für Eure Antworten schon mal vielen Dank - Wolfgang
 
Ich weiß nicht, Wolfgang,
auch auf dem ersten Bild deines letzten Beitrags sieht es aus, als ob da ganz zarte Triebe wären.
Vielleicht hätte man sie einfach in Ruhe lassen sollen?

Bei mir sind schon mehrere totgeglaubte Wasserpflanzen nach einem Jahr unsichtbaren Verharrens plötzlich im übernächsten Jahr vital ausgetrieben, weil ich schlicht vergessen hatte, die Rizome zu entfernen. Das waren allerdings nicht Seerosen, sondern Kalmus, Iris, Igelkolben und ein Rohrkolben.
Meine Seerosen haben nach dem Einpflanzen fast immer die vorhandenen Blätter allmählich abgeworfen, als würde sich die Knolle zurückholen, was sie braucht, um sich selbst zu schützen und neue Wurzeln in dem neuen Substrat zu bilden. Deshalb dünge ich auch nicht gleich, ich möchte, dass die Wurzeln erstmal "Strecke machen" und sich an die Bedingungen gewöhnen.
Das Blühen an bereits vorhandenen Knospen kommt mir ein wenig wie Notprogramm vor: Wenn ich vielleicht nicht überlebe, dann wenigstens meine Samen.
Irgendwann treiben direkt aus dem Rizom kleine neue Blätter - erst dann halte ich die Seerose für angewachsen.
(Komisch, die kürzlich gepflanzte Aurora tut all das nicht, sie ist weder mehr noch weniger geworden. Schockstarre?)

Wenn die Knolle allerdings weich ist und stinkt, lässt sich wohl wirklich nichts mehr machen.

Liebe Grüße
Maren
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@Maren
Leider gibt es dort keine Triebe mehr. Die Knolle war von der Spitze her verfault und im Inneren recht matschig.

Nun habe ich den Beitrag Seerosen-FAQ durchgelesen und bin auf den langen ausführlichen Beitrag zur Stengelfäule von Ina gestoßen. Jetzt bekomme ich heftiges Bauchweh wenn ich an die Ursache denke. Sollte die dort beschriebene Pilz-Erkrankung Phytophtora sp. die Ursache sein? Das wäre ja der Super-Gau.

Mir macht es große Sorgen, dass beide Seerosen zeitgleich zu kränkeln begannen. Schon die beiden Seerosen im letzten Jahr sind ganz ähnlich eingegangen. Das hatte ich aber eher auf meine Unerfahrenheit und eventuelle Fehler beim Umtopfen zurück geführt.

Mein Teich ist ja recht neu, die Bepflanzung wurde im letzten Frühjahr vorgenommen. Die Pflanzen sind gut angegangen, im Herbst hatte ich noch einige umgesetzt. Im Frühjahr sah alles recht gut aus, lediglich die Krebsscheren wollten (bis auf eine) nicht blühen. Mitte April kamen die Seerosen und wurden eingepflanzt. Anfangs sah es ja recht gut aus.

Im Teich gibt es keine Fische und es soll ein möglichst naturnaher Teich werden. Ein Frosch, einige Molche, unzählige Schnecken und anderes Getier sind eingezogen und scheinen sich wohl zu fühlen. Algen gab und gibt es reichlich, aber die Schnecken arbeiten fleißig daran. Anfangs wollte ich einen Teil der Algen rausfischen, habe es dann aber gelassen, da viel Laich darin war. Nun sind immer noch Algen da, aber es werden weniger. Gedüngt habe ich außer den Seerosen nichts.

Der Teich hat keinen Zulauf und füllt sich fast nur über Regenwasser. Daher war vor einigen Wochen der PH-Wert mit etwa 5 recht niedrig. Gleichzeitig begannen die Sorgen mit den Pflanzen. Als erste Hilfe habe ich etwa 1000 Liter aus einer nahegelegenen Quelle nachgefüllt und Kalksandsteinbrocken in den kleinen Bachlauf gelegt. Der PH-Wert ist nun bei 6 bis 7.

Eigentlich war ich der Meinung, dass bei einem Teich ohne Fische sich ein stabiles Gleichgewicht von alleine einstellen müsste. Ist das falsch? Muss oder soll ich etwas machen?

Und meine ganz große Sorge ist die Geschichte mit der Stengelfäule. Wie ist Eure Meinung hierzu?
Was kann ich an der Seerose die noch Wurzeln hat machen?
Muss ich da etwas abschneiden? Wenn ja wäre es dann doch die Spitze. Wächst dann da noch etwas?
Man, ich bin so ahnungslos.

Ich bin froh über jede Antwort - vielen Dank im Voraus.

Schönen Sonntag - Wolfgang
 
hallo Wolfgang,
Deine Bedenken bei dem geschilderten Werdegang der Seerosen kann ich gut verstehen. Im Frühjahr hatte ich auch einen "Verdachtsfall"; nach dem Studium des Seerosen-FAQ habe ich diese blutenden Herzens entsorgt und das Pflanzgefäß desinfiziert.
Du kannst -wenn Dein Herz daran hängt- die beiden Patienten (in bewährter Methode) in je einen Speiskübel einsetzen, abseits platzieren und das tun, was die Whiskeybrauer tun - abwarten!
Entweder sie werden - oder müssen in den Seerosenhimmel geschickt werden.
Damit würde ich mir auch nicht mehr viel Zeit lassen - ist das tatsächlich diese Seuche, kann bei längerem Stehenlassen und geringem Teichvolumen ¿ (Ironie) noch mehr verseucht werden ....befürchte ich.
Wissen werden da unsere Experten sicher mehr.
LG Flusi
 

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