Hallo Beate,
mal meine ganz persönliche Erfahrung mit dem Thema:
ich habe (bisher) auch die Ganzjahresfütterung der Vögel praktiziert. In einem Jahr gab es Ratten unter der Futterstelle - im anderen Jahr nicht. Mal habe ich nur ab und zu eine gesehen - mal ganze Familien. Wir haben versucht, genau so wie du, die Futterstellen rattensicher zu machen.
Dieses Jahr gab es Ärger mit den Nachbarn...es kursierten Fotos von der Futterstelle mit Ratten darunter. Das Gesundheitsamt wurde zu uns geschickt. Aber das alles nur als Vorgeschichte
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Seit sechs Wochen füttere ich die Vögel nicht mehr
, seit 5 Wochen stehen Giftköderboxen bei uns im Garten (jetzt nur noch eine, wochenweise an anderen Laufwegen der Ratten - der Köder ist immer noch nicht weg) und Ratten gibt es immer noch.
Zwar bei weitem nicht mehr so viele wie vor 5 Wochen (die Toten habe ich ja im Garten aufsammeln können und mein Hund hat eine gefressen
), aber es gibt sie immer noch
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Für mich heißt das: die Kerle sind eben sehr clever. Und es liegt nicht (nur) an der Vogelfütterung. Auch ohne Komposthaufen, Vogelfütterung oder Müllberg können Ratten sich sehr gut ernähren. Genau so wie Mäuse. Sie klettern auf Obstbäume und fressen das Obst. Sie klettern auf Pflanzen und fressen die Samenstände. Beeren, Trauben, Nüsse...wenn man einen einigermaßen natürlichen (und eben auch für alle anderen Tiere wertvollen) Garten hat, finden Ratten dort auch ihre Nahrung.
Das Ende vom Lied für mich: ich fange jetzt langsam wieder an, die Piepmätze zu füttern. Falls sie überhaupt noch kommen
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Und mal ganz nebenbei: Ratten lieben Wasser und Ratten habe ich in dem Jahr der Anlage des Teiches in unserem Garten zum allerersten mal gesehen
.....aber deshalb den Teich weg machen
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petra