Hallo Christine,
die Idee mit dem Aluminiumsulfat als "Feuerwehraktion" zur Phosphatreduktion ist gar nicht mal so verkehrt, man sollte aber dann schon wissen, was man macht (zumindest mal abschätzen, wieviel nötig ist, und eine Dosiergeschwindigkeit wählen, die der Wasserbewegung angepasst ist). Hier im Forum wird immer wieder gern die Aufhärtung empfohlen. Auf diese Weise erreicht man das gleiche Ziel, und erreicht so nebenbei auch eine bessere "CO2"-Speicherung. Das geht allerdings nicht mit Calciumchlorid (als eins der gut wasserlöslichen Calciumsalze), und ist daher langwieriger, dafür kann man nichts falsch machen.
Eine Möglichkeit ist, dass die Pflanzen in recht sauberen Kies gesetzt wurden, die Wasserhärte nahe Null ist, und somit ist der Nährstoffhaushalt im Teich nicht ausbalanziert. Es könnte aber auch sein, dass dem nicht so ist, was ich eher befürchte. in diesem Fall stimmt die Wasserhärte, das Phosphat wurde auf dem Boden des Schwimmbereichs sedimentiert. Da eine Bodenabsaugung fehlt ¿ (Ironie) oder zumindest unzureichend ist, haben die ansässigen Mikroorganismen den gelösten Sauerstoff verbraucht, und veratmen in der Not nun das Phosphat (was u. a. äußerst unangenehme Gerüche zur Folge hat). In diesem Fall wäre ein Wasserwechsel oder eine Aluminiumsulfatdosierung völlig daneben. Prüf' doch mal die Wasserhärte.