Wassergarten in Süd-Norwegen

Jetzt ist hier in Süd-Norwegen auch der Frühling ausgebrochen mit sommerlichen Temperaturen. In der Zwischenzeit habe ich den Plan noch mal überdacht und einiges geändert, u.A. um das kleben von EPDM auf PE zu umgehen. Angeblich theoretisch machbar, aber nach meinem Gefühl nicht sicher genug.
Die beiden Miniteiche sind jetzt an einander gerutscht und vom Auge her von einem Steg getrennt. Das Moorbeet hat sich deswegen zum Norden hin verschoben und vergrössert.

Der Übergang vom Miniteich im Moorbeet zum Miniteich in der Feuchtwiese soll durch ein kleinen Wasserfall realisiert werden. Der Übergang von dort in den Bachlauf soll durch eine "Fake"Quelle geschehen. Auf der ersten Zeichnung sind die beiden Miniteiche an einander gezeichnet. Die sollen aber weiter auseinander rücken.

Auch werde ich versuchen die Tiefe vom Teich selbst noch etwas zu vergrössern. Schadet ja nicht.

Heute habe ich eine Rinne auf Fundamenttiefe an der Mauer vom Schuppen ausgehoben. Hier will ich ein Drainagerohr reinlegen um die Mauer für Feuchtigkeit zu schützen. Wenn das fertig ist kann ich die Parallelmauer hochziehen, die das schmale Sumpfbeet formen soll.

In der Zwischenzeit habe ich auch das bestehende Mauerwerk gerichtet. Ein paar Ausbesserungen brauchts noch. Die Betongplatte liegt jetzt vor der Tür vom Schuppen, weil ich fertig wurde mit der Erde auf dem Schuppendach.
 

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Wieder ein kleiner Schritt weiter. Die Drainage ist gelegt und mit Vlies zugemacht. Eine wasserdurchlässige Schicht ist da rauf gekommen.
Die Decke von der früheren Garage hatte ich in mehreren Streifen geschnitten und einer davon liegt also an seinem Platz vor dem Eingang vom Schuppen. Zwei waren über und die habe ich gestren mit Hilfe von einem elktrischen Hammer zerschlagen. Dadurch bin ich jetzt ein Bündel Armierungsstäle reicher geworden. Die werden das Mauerwerk stärken, um den Wasserdruck (Eisdruck?) wiederstehen zu können. Die Steine für die Mauer habe ich beim Abriss vom alten Haus aufgehoben.
Hinter der Mauer werde ich den Bauschutt los, der beim zerschlagen von den Platten angefallen ist. Der Raum muss sowieso aufgefüllt werden. Darauf soll eine Sumpfzone entstehen. Auf der Mauer werde ich einen Steg anlegen und somit den Eindruck erwecken, dass Teich und Sumpfzone zusammen sind. Weil die Sumpfzone einen eigenen Überlauf bekommt, kann ich hier bessere Erde nutzen, was hoffentlich zu gutem Pflanzenwachstum führt.
So wie es jetzt aussieht, werde ich den Teich tiefer graben können als ursprünglich geplant. 1,20 m werden wohl drin sein. Ich war skeptisch bez. vertikale Bereiche im Teich, scheint aber unproblematisch zu sein.

In einem anderen Forum wurde behauptet, das eine Zirkulation (Pumpe, Bachlauf) die Temperaturschichtung durcheinbringen sollte was nachteilig ist für das leben im Teich. Gibt es Meinungen dazu?
 

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In einem anderen Forum wurde behauptet, das eine Zirkulation (Pumpe, Bachlauf) die Temperaturschichtung durcheinbringen sollte
Ja da hat der Kollege nicht unrecht.
Aber wenn der Bachlauf im Winter gut abgedeckt wird sehe ich weit aus weniger Probleme.
Mach es doch noch eine Nummer besser und von unten her aber mals mit Dämmung arbeiten.
Was Du hast das haste und erspart dir gleich das nochmalige auf buddeln, da es bei euch deutlich kühler ist wie in Deutschland.
 
Die Rückmeldung, die ich bekam bezog sich aufs Sommerhalbjahr. Was mich ein Bisschen stutzig macht ist die Tatsache, dass es im Sommer nachts, wenn es abkühlt eh zu einer Umwälzung kommt.
Für den Winter habe ich gedacht die Pumpe raus zu nehmen und den Teich in Ruhe zu lassen.
 
Im Sommer wenn es nur eine Leichte Umwälzung sein soll reicht ein kleiner Luftheber. Wenn etwas Höhe dabei ist benötigst du eine Pumpe die entsprechend der gewünschten Menge und der Größe vom Bachlauf passt. Hier kann man sich schnell verschätzen.
 
Ein Luftheber passt leider nicht in meiner Planung. Ich muss (und will) Rücksicht nehmen auf die Geländestruktur. Das heiss einen Höhenunterschied von ca. 75 cm überwinden.
Aber die Rückmeldung warum es ging, besagte, dass durch die Einströmung vom Bachlauf in den Teich eine Verwirbelung im Teich entsteht, die die Lebewesen schlecht vertragen.
Vorläufig habe ich den Standpunkt, dass der Einfluss zu vernachlässigen ist, bez. dass das Leben darauf einstellt. Aber ich lasse mich gern von etwas anderem überzeugen.

Was der Pumpendimension angeht hat NG mal etwas gesagt, finde es aber nicht mehr. Es sind aber keine rauschende Wasserfälle geplant. Es reicht mit einem leises Geplätschere. Ein Wasserfall haben wir direkt vor dem Haus; brauchen wir nicht im Garten. :)
 
Hallo Ron,

in Norwegen solltet ihr nicht so heiße Sommer bekommen. Bei mir in Süddeutschland kann der Teich auch über 30 °C bekommen. Da ist es dann schon gut, wenn nicht alles umgewälzt wird und es eine kühle Ecke unten im Teich gibt. Umgekehrt kühlen Bach und Wasserfall auch, allerdings durch Wasserverlust.

Viel Spaß weiterhin, das sieht gut aus

Rüdiger
 
Danke Rüdiger. Was bei mir von Vorteil ist, ist das der tiefste Bereich keine Sonne abbekommt. Der Blick auf dem Bild ist etwa Süden. Wenn alles klapt wird die Zone etwa 1,20 tief. Wenn also das aufgewärmte Bachwasser ruhig in den Teich fliesst, werde ich vermuten, dass die Schichtung beibehalten bleibt. Es fliesst ja oberflächlich rein.
Ich bin gerade dabei eine Mauer hoch zu ziehen, der eben diesen tiefen Bereich abgrenzt. Zwei Reihen fehlen noch. Die Absicht mit der Mauer ist eine stabile Konstruktion zu schaffen um zu umgehen, dass die Wand vom Schuppen Schaden nimmt. Zwischen den beiden Wänden kommt Bauschutt, das hier angefallen ist. Der ober halbe Meter wird eine Sumpfzone werden.
 

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Hier ist jetzt der Sommer ausgebrochen mit 25˚. Da kann ich draussen gut vorankommen. Die Betongplatten sind zerhämmert und der entstandene Bauschutt an seinem Platz unterhalb der Sumpfzone. Darüber ist eine Schicht Sand zum Schutz der Folie. Die kommt hoffentlich am Wochende rein, nachdem ich die obere zwei Steinreihen aufgemauert habe.

Mit der Planung bin ich immer noch nicht ganz im Ziel was der Anordnung der verschiedenen Zonen, bzw. Elementen angeht. Werde versuchen so schnell wie möglich eine Zeichnung bei zu steuern.
 

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Hier ist die versprochene Zeichnung. Ich versuche mich immer noch so weit wie es geht schlau zu machen, was den Filtergraben angeht.
Vorweg: glasklares Wasser, was für viele ein Muss ist, steht für mich nicht ganz oben auf der Prioritierungsliste. Gleichzeitig weiss ich, dass es nicht ganz ohne Pflege geht. Und wenn ich mir schon einen Bachlauf wünsche und deswegen um einer Pumpe nicht herum komme, kann ich zumindest versuchen das Hübsche mit dem Praktischen zu verbinden. Der Teich und FG haben jeweils ihre eigene Folie. Ich stelle mir das so vor, dass ich sowohl eine Skimmerfunktion habe und eine Saugleitung der auf dem Boden liegt, wo der Teich am tiefsten ist. Also muss eine Verbindung geschaffen werden, die durch die zukünftige Mauer geht. Der Vorteil für mich ist, dass Bedienung und saubermachen vom FG praktisch auf Tischhöhe gemacht werden kann, weil es ausserhalb der Mauer ein Gefälle nach unten gibt. (Die Pfeile auf der Zeichnung zeigen dorthin wo es hochgeht).

Wenn jemand eine Empfehlung für die Pumpengrösse hat, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen. Sie soll eine Höhe von ca. 75 cm und eine Strecke von ca. 7 m überwinden können. Und einen ruhigen Wiesenbach bedienen.
 

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