Hallo allerseits,
Spatzi hat einen gewaltigen Entwicklungsschub in seinem Flugzimmer gemacht
Morgens flog er mich noch an, bettelte, was das Zeug hielt und ließ sich sogar auf den Boden in den Sand locken.
Dort machte er dann die Entdeckung, wie toll es ist in Sand zu baden.....

.
....dann hat er gleich voller Begeisterung am und im Wasser weiter gemacht und geplantscht,
was das Zeug hält und seither kann er auch aus dem Wasserbecken trinken
Anschließend habe ich festgestellt, dass das Fenster in diesem Raum anders ist, als die übrigen Stallfenster.
Man kann es anders, als alle anderen Stallfenster so schmal aufkippen, dass nichts rein kann, was größer als eine Fliege ist.
Ich vermute mal, weil dieser Raum Bestandteil der ehemaligen Milchkammer ist.
(
@Petra nein, mit dem Fenster habe ich keine Angst.
Zum einen ist es so dreckig und voller Spinnenweben, dass er gut als Fenster zu erkennen ist,
zum anderen würde ich, wenn ein Vogel versucht, ans Fenster zu
fliegen,
dieses abhängen mit einer lichtdurchlässigen Gardine.
Spatzi hat diesbezüglich noch keinerlei Anstalten gemacht.)
Ich brauche also gar kein Fliegengitter

, um das Fenster so zu öffnen, so dass frische Luft von außen rein kann und
Spatzi die Außengeräusche „live“ hat.
Das habe ich natürlich gleich offen gelassen.
Nachmittags war dann alles anders:
Spatzi bettelte mich zwar noch an, wenn ich ihm aber die Pinzette mit dem Futter nicht hoch reichte,
dann eben nicht…..

“dann iss Dein Zeug doch selbst – ich brauche Dich zum Füttern nicht unbedingt – runter komm ich nicht zu Dir“……
Auch seine Flugfähigkeiten haben enorm zugenommen.
Blitzschnell kurvt er durch die Äste und Zweige, versteckt sich geschickt und rutscht sehr gezielt
und gekonnt an dünnen Zweigen runter bis dahin, wo er hin will.
Futter sammelt er ebenfalls selbst – auf dem Bettlaken war alles verschmiert mit
Himbeere,
Brombeere
und Co – er hat offensichtlich alles probiert.
Ich denke, es ist soweit.
Morgen oder übermorgen werde ich ihm wohl das Fenster öffnen können, damit er in die weite Welt hinaus kann.
Wann genau – das wird ich wohl spontan von meinem Gefühl abhängig machen – je nachdem,
was für einen Eindruck ich habe....
Den Kleinen geht es auch gut

Sie futtern was das Zeug hält und piepsen schon ganz deutlich.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um Hausrotschwänze.
Ich habe Fotos an die Wildvogelhilfe geschickt und Hausrotschwanz würde ganz gut passen – soweit
man es von Fotos in dem Alter sagen kann.
Genau weiß man es natürlich erst in einigen Tagen.
Mit der Insektenjagd hatte ich heute Glück:
6 Kinder und Jugendliche und einige Eltern haben heute alle fleißig mitgeholfen,
und viel Futter für die kleinen Mäuler zusammengetragen - einiges davon habe ich gleich eingefroren
als Vorrat für "schlechtere Zeiten"
Einen Namen haben die zwei jetzt auch:
Da sie ja jetzt schon eine kleine „Weltreise“ hinter sich haben und ein gigantisches Abenteuer offensichtlich
unbeschadet überstanden haben, heissen sie ab sofort Marco und Polo – wer wer ist, weiss ich aber noch nicht…….
…und dann bekam ich heute Abend noch einen verzweifelten Notruf:
Ein Drosselküken bei Lüneburg war in eine Ölwanne gefallen.
Die Dame will alles tun, um das kleine Küken (wo das Nest ist, ist unbekannt) zu säubern, zu retten und groß zu ziehen.
Leider bekam sie in Lüneburg und Umgebung selbst bei Tierärzten nur zur Antwort:
„dafür sind wir nicht zuständig“
Wie kann man das Öl aus dem Gefieder kriegen und natürlich die übliche Frage:
Wie zieht man es auf.
Das mit der Aufzucht war nicht schwer zu beantworten – das mit der Ölfrage habe ich bis eben
recherchiert – letztendlich wurde ich bei meiner Tierärztin „fündig“
Alle anderen Stellen, die ich kontaktierte, konnten mir gar keine Antwort geben oder sie rieten,
die Drossel zu töten.

(ich meine, ich konnte sie durchs Telefon piepsen hören und sie frisst fleissig - warum
soll man ihr da keine Chance geben?)
Ich werde wohl morgen einen Bericht bekommen, ob die Drossel überhaupt überlebt hat und wenn ja ob und wie
welche Maßnahmen angeschlagen haben.
So, und jetzt noch ein paar Fotos von meiner gefiederten Bande: