Welcher Weg durch den Winter?

muh.gp

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Holger
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Goldfische (klassisch, gelb, Sarasa, teilweise eigener Nachwuchs) im Terrassenteich (Teich 1.0)
25 Koi (40 bis 85 cm) im Koiteich (Teich 2.1)
in jedem Teich ein Sonnenbarsch
Stand 10/2017
Hallo zusammen,

nach einem grandiosen Endspurt scheint sich der Sommer nun doch langsam zu verabschieden. Und immer wieder stellt sich die Frage, wie gehe ich mit meinen Koi durch die kalte Jahreszeit. Es gibt viele Wege durch den Winter, verschiedene Erfahrungen und unterschiedliche Philosophien. Abdeckung, Heizung, "oben ohne", mit Futter oder ohne, Filter an oder aus... Tausend Teiche, tausend Wege... Gerade für Neulinge im Thema "Teich und Koi", aber auch für ganz alte Hasen wäre es doch mal interessant aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt und welcher Aufwand dahinter steckt.

Als Themenstarter mache ich mal den Anfang... Ich gehe jetzt in meinen 4. Winter als Koiverrückter. Abgedeckt habe ich dabei immer, was bei meinem formalen Teich auch problemlos zu realisieren ist, zudem läuft der Filter gedrosselt durch.

Im ersten Winter wurde nur mit Styrodurplatten abgedeckt, die auf einer Holzkonstruktion (Achtung! Schneelast beachten!) lagen. Die Temperatur fiel im Laufe der Zeit bei einer Tiefe von 1,75 m auf 4 Grad, aber nicht weiter. Der Anstieg im Frühjahr verlief zäh und ich musste einen Koi mit Energiemangelsyndrom für vier Wochen in den Keller holen.

Mit dieser Erfahrung im Rücken wollte ich meinen Fischen eine so lange Kälteperiode nicht mehr zumuten. Also wurde die Isolierung durch Doppelstegplatten erweitert und eine 2 kW-Heizung angeschlossen. In einem recht milden Winter kam ich damit gut durch. Bis Ende Dezember blieb die Wassertemperatur zweistellig und ging danach planmäßig nach unten, wobei ich die 6 Grad mittels der Heizung nicht mehr unterschritt. Nach vier Wochen auf dieser Temperatur heizte ich den Teich dann langsam nach oben und landete Mitte April bei 16 Grad, die ich fortan hielt. Toll für meine Koi, schlecht für den Hausfrieden... ;) Die Nachzahlung beim Strom war heftig und eine andere Lösung musste her!

Und so schuf ich mir im Herbst 2015 einen im Teich versenkbaren Holzofen an. Die Abdeckung auf der einen Teichhälfte blieb wie im Jahr zuvor, doch auf der anderen Seite baute ich mir eine kleine Hütte, die mir den Spaß an den Koi auch über den Winter ermöglichen sollte. Die elektrische Heizung fungierte nur noch als Temperatur-Fallschirm in den Morgenstunden. Was soll ich sagen, diese Lösung war für mich optimal. Die Energiekosten sind drastisch gesunken, dafür habe ich aber natürlich den Aufwand, dass der Ofen regelmäßig beheizt werden muss, aber eine Kröte musste ich eben schlucken... Von den Wassertemperaturen ging ich den gleichen Weg wie im Jahr zuvor, erneut ohne Probleme bei den Fischen.

Hier mal ein paar Bilder von meiner jetzigen Konstruktion:

Koi-Haus, Gesamtansicht und mein Winterplätzchen...
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Holzofen, Filterung mit Ofen und "Feuer im Teich!" ;)
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Ach ja, Winter hatten wir durchaus...
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Hinzu fügen möchte ich noch meine Philosophie zur Fütterung. Ich füttere den gesamten Winter, an die jeweiligen Temperaturen angepasst, durch. Meine Fische sind auch bei niedrigen Temperaturen unterwegs und verbrauchen Energie, also bekommen sie selbige auch durch entsprechendes Futter zugeführt. Natürlich läuft mein Filter dabei durch und alle zwei bis drei Wochen werden selbst in den kalten Monaten rund 5% des Wassers gewechselt.

So, dass ist mein Weg. Wie sieht es bei euch aus? Bin mächtig gespannt....
 
Hallo

Also mein Teich - Winter wird ganz einfach dieses Jahr .
Sobald das Wasser etwa 10 Grad hat , wird der Filter abgeschaltet / ausgebaut und Fit fürs nächste Frühjahr gemacht .
Abdecken ist für dieses Jahr nicht geplant . Mal sehn wie sich die Temperaturen verhalten . Wenn es hier -10 Grad geben sollte , lass ich mir dann was einfallen . Letztes Jahr hatte ich vielleicht 3-4 mal minus Grade in der Nacht .
Ansonsten wird ab und an Gefütter't und Wasserwechsel gemacht .

So , das war es schon .....
 
Hallo,
ein interessantes Thema, von dem ich mir auch noch ein paar Tipps erhoffe.

Da ich in Norddeutschland wohne und die Winter recht mild sind, hat mein Teich die letzten 14 Jahre problemlos ohne Abdeckung, Heizung und meistens sogar ohne Eisfreihalter überstanden. Bei meinen Kois konnte ich zum Glück noch nie Energiemangelsyndrom feststellen und der Teich friert auch sehr selten komplett zu und dann ist die Eisschicht nicht sehr dick.
Ich baue die Filteranlage im Winter ab, würde aber gerne noch ein paar Informationen zum Für und Wider sammeln, da ich mich damit nicht so auskenne. Ich baue sie ab, damit das kalte Oberflächenwasser nicht in die tiefen Zonen gelangt. Ob das überhaupt passieren würde bei einem Teich, der ja eh nicht die Winterstrukturierung eines Sees aufweist, weiß ich aber nicht.
Ich füttere nicht, bzw. nur sehr sparsam, wenn die Temperaturen etwas milder sind und die Fische aktiv nach Futter suchen. Da die Filteranlage nicht läuft, mache ich dann einen Wasserwechsel, wenn es sich nicht um eine einmalige Fütterung handelt.
Der Sprudelstein läuft durch und so ist in den meisten Fällen gewährleistet, dass der Teich nicht komplett zufriert, zusätzlich habe ich bei Bedarf den SwimSkim als Eisfreihalter.

P.S.: Ich könnte auch sehr gut ohne Winter leben, dann hätte ich das ganze Jahr etwas von meinen Fischen.

Gruß
Ansaj
 
Hallo,

bei mir blieb das ganze Jahr über die Abdeckung drauf, natürlich wurde Sie geöffnet unter Tages und wenn schönes Wetter war.
In der Nacht kam aber immer zu! Temperaturen versuche ich im Winter auch etwas erhöht zuhalten, also das gleiche Spiel, wie bei Holger..

Filteranlage fährt das ganze Jahr über durch. Gefüttert wird derzeit noch täglich 3-4 mal.
Da ich im Winter noch nie gesehen habe, das sich meine Tiere ablegen, sondern immer in Bewegung sind, wird auch hier täglich 1 mal eine kleine Menge gefüttert.

Irgendwelche Probleme, sei es Energiemangel oder sonstiges, gab es hier noch nie.
Wasserwechsel werden im Winter eher selten gemacht.
 
Hallo in die Runde,
ich finde diesen Thread sehr gut, da es mein erster Winter mit dem Teich bevorsteht.
Zum Abdecken ist die Fläche zu groß.
Ich werde/ wollte eigentlich ab 8-10 Grad das Füttern einstellen und die Luftpumpe einschalten.
Die dann den Teich an einigen Stellen Eis frei hält.
Im letzten Winter hatten wir ca 2 Wochen lang bis Minus 8 Grad.
Zur Not würde ich mir für die ganz Kalten Tage einen Heizstab Kaufen und den dann zuschalten.

Freue mich auf viele Tipps und auch Tricks wie man den Teich durch den Winter bekommt.

Gruß
Sven
 
Hallo!
Ist nicht das ganze abdecken und heizen nur bei Schwerkraft von Nöten damit man ruhig schlafen kann? .....Ehrliche Antwort!
Bei mir wird das gepumte System nach Beendigung des Füttern abgeschalten.
Von so'ne Styropor/Styrodur-Eisfreihalter halte ich nicht viel, dann lieber einen Blubberstein in 20 cm Tiefe, der kann sehr viel mehr Stickstoff abführen.

Auch ist die Fütterung im Winter ein sehr schmaler Grad, dabei ist die Fütterung das eine und die Ausscheidungen das Andere. Bei niedrigen Temperaturen brauchen die Paddler bis zu vier Tage (langsamer Stoffwechsel) um das Futter wieder los zu werden.
Wer kann dann erkennen ob EMS oder ein Verdaung's-Problem vorliegt.
Dazu kommt dann das die Fische in Ihrer eignen Chloake sich wohlfühlen sollen, denn im Winter sind die Bakterien nicht gerade in "Hochform", ganz zu schweigen von den höheren Pflanzen.
Ich bin ein bekennender nicht "Abdecker und nicht Fütterer". Eine 30 cm dicke Eisdecke muß nicht das Todes-Urteil für Fische bedeuten, ich spiele hier auf das Winter-Video einer Familie an. Das kleine Haus über den Blubberstein von René, glaube ich, macht auch einen stärkeren Winter den Gar aus.
Außnahmen bestätigen die Regel; Im letzten Winter wurde etwas gefüttert weil er mit seinen 15 Grad viel zu warm war.
Eventuell ist das Forum nicht ganz unschuldig, man ließt was andere machen und dann "klickert" das eigene Gehirn ganz schön (mit)!!!
 
Hi,

Früher als alles gepumpt wurde, wurden die Filter abgeschaltet und der Teich dürfte zufrieren, wir versuchten immer ein Loch zur entgasung offen zu halten (mit membranpumpe). Bei sehr kalten Tagen musste dieses täglich mehrfach mit heißem Wasser geöffnet werden. oftmals verloren wir auch mal den ein oder anderen Fisch.

Deswegen entstand bei uns eine sehr große innenhälterung und die Fische dürften im Winter in den Keller ziehen.

Nach dem Umbau auf Schwerkraft wurde mittels folientunnel (6x12m) und teichbällen der Teich abgedeckt. Die ih wurde nur noch zur Quarantäne und Behandlung genutzt. Der Filter lief voll durch. Temperatur hielt sich bei 6-8 grad. Seit letztem Winter wurde eine ausrangierte gastherme zur beheizung mit 3x30kw spiralwärmetauschern installiert, seitdem überwintern die Fische egal bei welcher Außentemperatur bei mindestens 12 grad. Fütterung wird auf 2x täglich und reduzierte Menge gefahren. Wir finden es jetzt fast perfekt.
 
Hallo!
Bei mir wird das gepumte System nach Beendigung des Füttern abgeschalten.
Ich bin ein bekennender nicht "Abdecker und nicht Fütterer". Eine 30 cm dicke Eisdecke muß nicht das Todes-Urteil für Fische bedeuten,

:hallo
auch ich händele das ganze wie samorai, somit werden die Fische in Ihrem Winterschlaf nicht gestört, ein Blubberstein, ca.20cm Tiefe, sorgt für eine eisfreie Fläche und
sollte diese mal bei einem sehr starken Winter zufrieren wollen, wird die Stelle mit heißem Wasser freigehalten.
:winter2
Sollten wir wirklich mal wieder eine dicke stabile Eisdecke von 30cm Dicke bekommen, so muß man Teich-Wasser abpumpen, so daß
zwischen Eisdecke und Wasser ein Leerraum entsteht, dieses wäre dann die optimale Teichabdeckung.
VG. Leon
 
Bei sehr kalten Tagen musste dieses täglich mehrfach mit heißem Wasser geöffnet werden.

wird die Stelle mit heißem Wasser freigehalten.

Ich kann mich grau daran erinnern, dass ich dazu mal ein Video gemacht hatte und dafür derbe kritisiert wurde.
Von wegen schädigung der Fische usw.
Und plötzlich ist das gut, mit heißem Wasser den Teich auftauen? :rolleyes:
Schade das ich die Kommentare gerade nicht mehr finde.
 

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