An meinem Teich sieht es noch seeehr winterkarg aus. Haus und Garten habe ich vor ziemlich genau einem Jahr übernommen und was die Gartengestaltung des bisherigen Eigentümers angeht, so sieht das im Sommerhalbjahr alles sehr schön bewachsen und verwunschen aus, im Winter ist der Garten aber so gut wie nackt, weil alle Bäume und fast alle Büsche die Blätter abwerfen, die
Zwiebelpflanzen dann natürlich unter der Erde schlummern und auch die Bepflanzung am Teich – ein im Sommer dichter Pestwurzwald,
Seerosen und gelbe
Lilien vom Vorgänger und mein Frauenmantel, der
Wasserdost und jede Menge
Blutweiderich sowie
Farne, Dreimastblumen und vieles mehr – im Winter komplett verschwunden ist.
Ich werde deswegen dieses Jahr beginnen, mehr Sachen zu pflanzen, die wintergrün sind, oder die – wie viele
Gräser – auch im Winter ein schönes Bild am Teich ergeben. Ich freue mich über jede Pflanzenempfehlung Eurerseits!
Davon abgesehen steigt jetzt jede Menge alter Pflanzenschmodder aus meinem Teich auf und ich keschere regelmäßig. Da viele Bäume um den Teich stehen, habe ich leider enorme Mengen an Laubeintrag im Herbst und Äste und Zweige, die bei Sturm ihren Weg in den Teich finden. Ich bemühe mich nach Kräften, diese Dinge herauszufischen ohne, dass ich die Bewohner des Teiches allzu sehr
störe (Flora und Fauna). Aber bisher habe ich zumindest die Goldrotfedern noch gar nicht wieder gesehen – ich hoffe mal, dass der
Reiher sie nicht allesamt gefressen hat, sondern so nachhaltig wirtschaftet, dass er auch in diesem Jahr noch etwas zu beißen findet.
Den Luftsprudler habe ich den ganzen Winter durch laufen lassen, in der Hoffnung, dass er die Kahmhaut, die letzten Frühling zu beobachten war, verhindern kann. Mal sehen … Ansonsten ist der Teich sehr naturnah – keine Folie, kein Beton, nur Lehmboden, der das Wasser hält. Der Wasserpegel ist momentan auf Höchststand, was mich beruhigt, da er im Herbst mal um einen guten halben Meter abgefallen war. Das scheint sich aber von alleine zu regulieren mit Niederschlag und Grundwasserspiegel (Unser Grundstück war früher eine Lehmkuhle, aus der der Lehm für den Häuserbau der Dorfbevölkerung abgebaut wurde. Deswegen hält der Teich „ohne alles“ und wird gespeist mit dem Regenwasser der Dächer vom Haus und Stall.
Fotos vom Teich poste ich gerne die Tage mal, aber wie gesagt – jetzt sieht es noch arg trostlos aus …
Liebe Grüße
Kathrin