Wieso sterben sie?

hipsu

Mitglied
Dabei seit
22. März 2009
Beiträge
185
Ort
31737
Teichtiefe (cm)
1,00
Teichvol. (l)
2000
Besatz
6 Goldfische
1 Schleierschwanz
Hallöchen,

ich hab mal ne Frage. Ich habe hier jetzt schon öfters vom Fisch- und Forschsterben gelesen. Meistens wird es hiermit begründet:

So auch Ihr Teich von einer Eisdecke verschlossen war, erlitten die
Frösche ggf. Sauerstoffmangel und sind letztlich erstickt. Aufgrund der
niedrigen Temperaturen und der geringen Sonneneinstrahlung (evtl. geschl.
Schneedecke) werden die Unterwasserpflanzen kaum zur Belüftung des Teiches
beigetragen haben. Der Sauerstoffmangel mag durch einen zu hohen Besatz
sauerstoffzehrender Organismen (hierzu zählen sämtliche
Entwicklungsstadien von Wasserinsekten, Amphibien und Fischen) eingetreten
sein.


Aber ich meine das kann ja auch nicht so richtig hinhauen. Denn ich habe ja auch 25 Fische in meinem 1500l-Teich und davon ist auch keiner gestorben. Und den ganzen Winter lang hatten wir auch eine dicke Eisdecke und des öfteren lag auch Schnee noch drauf. Wir hatten auch nicht son teil was Luftblasen erzeugt, das einzige war ein Eisfreihalter welcher aber auch immer Innendrin zugefroren war. Also müsste es doch noch einen anderen Grund dafür geben oder? :?
 
AW: Wieso sterben sie?

Moin Hipsu!


Seit wann hast Du denn diese -ich möchte sie "auffällig" nennen -

Besetzung des Teichs mit derartigen Fischen?

Sei gegrüßt aus der Nordseeregion,


Marlowe
 
AW: Wieso sterben sie?

Servus

Gerade entdeckt:
13. Februar 2008, 14:29 Uhr

TÖDLICHER PILZ

Fröschen droht die Ausrottung
Von Nicole Simon

Es könnte bald still werden an Seen, Teichen und Wiesen - kein Quaken mehr, kein heimeliger Froschgesang. Wissenschaftler befürchten die vollkommene Ausrottung der Frösche. Ein Pilz bedroht die Existenz der Amphibien - er könnte das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier auslösen.

Fröschen wird das größte Artensterben seit dem Tod der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren prophezeit. Schuld ist ausgerechnet ein Artgenosse - der Krallenfrosch -, der einen gefährlichen Pilz eingeschleppt hat.

Amphibien besiedeln unsere Erde schon seit 300 Millionen Jahren und haben die Säugetiere an Formen- und Farbenreichtum schon lange überholt. 5500 Arten wurden bislang entdeckt, 3000 weitere Arten von Kröten, Unken und Fröschen sind fleißigen Zoologen wahrscheinlich noch nicht in den Käscher gehüpft, vermuten Fachleute.

Doch jedes Jahr sterben nach Überzeugung der internationalen Tierschutzorganisation Amphibian Ark mindestens zehn Froscharten allein durch den für sie verhängnisvollen Chytridpilz aus. Weltweit sind damit ein Drittel bis die Hälfte aller Amphibien unmittelbar vom Aussterben bedroht. Naturschützer schlagen Alarm: "Es gibt die reale Möglichkeit, dass ein Großteil einer kompletten Kategorie von Tieren weltweit ausstirbt - wenn wir uns nicht darauf vorbereiten, schnell zu handeln", schreibt Schirmherr Sir Richard Attenborough in einem Grußwort zur Kampagne "Jahr des Frosches".

Eingeschleppt auf dem Rücken von Laborfröschen

Ist der Chytridpilz erstmal eingeschleppt, bedeutet das für 80 Prozent der Amphibien binnen weniger Monate den Tod. Auch in Deutschland konnte der Pilz schon bei Salamandern und Erdkröten nachgewiesen werden.

Alex Rübel, Direktor des Züricher Zoos, zu SPIEGEL ONLINE: "Die Pilze greifen die Haut der Frösche an und verstopfen die Poren, das ist besonders schlimm, da Frösche auch über ihre Haut atmen. So droht ihnen nach Befall der Erstickungstod." Vermutlich wurde der Pilz seit den dreißiger Jahren durch die Einfuhr afrikanischer Krallenfrösche in Forschungslaboratorien eingeschleppt und weltweit verbreitet.

Dem Krallenfrosch konnte der Pilz nichts anhaben - der hat eine Resistenz gegen den Schädling entwickelt. Dieser Abwehrmechanismus fehlt den Arten anderer Kontinente, und so wurde der Export aus den Herkunftsländern in fremde Ökosysteme für die hier heimischen Frösche zu einem schwerwiegenden Problem. Bei ihnen löst der Pilz die Pilzerkrankung Chytridiomykose aus.

"Diese widerlichen, ekelerregenden Tiere"

In der Forschung leistet der Krallenfrosch seit vielen Jahren wichtige Arbeit. Zwischen 1930 und 1960 wurde er etwa für Schwangerschaftstests eingesetzt. Der Urin von Frauen wurde weiblichen Amphibien unter die Haut gespritzt. War die Frau tatsächlich schwanger, wurde der Zyklus des Froschs durch das Schwangerschaftshormon HCG (Chorion-Gonadotropin) zum Eisprung angeregt. Neben dem Einsatz als lebender Schwangerschaftstest lieferte der Frosch vielen Forschern auch wichtige Erkenntnisse über die Embryonalentwicklung.

Nun aber ist der Pilz auf dem Transportmittel Krallenfrosch überall in der Welt verbreitet worden: In Mittelamerika konnte man schon vor einiger Zeit beobachten, wie der Befall sich jedes Jahr um weitere 50 Kilometer ausbreitete. Um auf die Bedrohung aller Amphibien hinzuweisen, hat die Weltnaturschutzorganisation IUCN gemeinsam mit dem Weltzooverband WAZA das Jahr 2008 zum "Jahr des Frosches" ausgerufen und die Amphibien-Arche gegründet, denn viele tropische Amphibien werden schon bald verschwunden sein. Bei einer geschätzten Zahl von 500 Amphibienarten, könne schon jetzt die Bedrohung nicht schnell genug gemindert werden um das Aussterben zu verhindern, so die Tierschützer.

Die größte Aufgabe für Wissenschaftler und Artenschützer ist es nun, den Pilz möglichst auszurotten oder für die Tiere ungefährlich zu machen. "Eine Möglichkeit, an wir derzeit arbeiten, ist Tiere mit einer Resistenz gegen den Pilz gezielt zu züchten", sagt Rübel. Er ist zuversichtlich, dass man viele Arten schützen könnte, wenn genügend Geldmittel zur Verfügung gestellt würden.

Nun fühlen sich nicht alle Menschen den Fröschen verbunden. Der berühmte schwedische Naturforscher Linné war von Fröschen angewidert: "Diese widerlichen, ekelerregenden Tiere sind verabscheuungswürdig wegen ihres kalten Körpers, der grimmigen Erscheinung, des berechnenden Auges und des anstößigen Geruchs."

Dabei vergaß der Naturfreund vielleicht, dass diese Tiere eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen spielen. "Frösche fressen Insekten wie Mücken und Moskitos, die andere Tiere nicht anrühren. Fehlt dieses Glied in der Nahrungskette, gerät das natürliche Gleichgewicht aus der Balance: Es drohen Insektenplagen", sagt Rübel.

mit Material von ddp



URL:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,534985,00.html
 
AW: Wieso sterben sie?

Moin Hipsu!


Seit wann hast Du denn diese -ich möchte sie "auffällig" nennen -

Besetzung des Teichs mit derartigen Fischen?

Sei gegrüßt aus der Nordseeregion,


Marlowe

hmm ich hoffe ich habe das jetzt richtig verstanden, meinst du das ich zu viele fische für den teich habe. weis ich schon. hätte eigentlich nur die goldis aber musste die kois aufnehmen, mein bekannter hatte niemanden wo sie noch hinkönnten. werde sich jetzt bald wieder verkaufen sodass ich nur wieder meine dicken fetten süßen goldis im teich habe. also nicht wundern über den besetz, war net eingeplant, aber wenn ich sie net genommen hätte wären sie in nem 300l teich geblieben und der ist auch nur 30 cm tief :oki ich denke nicht das viele nach dem winter übrig geblieben wären

@digicat ... hmmm ein pilz?
habe heute auch bei mir im teich 2 tote frösche gefunden, nen kleinen und nen rießen großen fetten. könnte dies nicht auch vieleicht ansteckend auf fische sein? denn bei manchen heir in dem forum sind ja frösche und fische gestorben. muss ich jetzt angst um meine süßen goldis haben? wäre schade, habe die fetten schon sehr lange
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wieso sterben sie?

Servus

Leider kann ich Dir darauf keine Antwort geben :(.
Ob der Pilz auch auf Fische übertragbar ist.
Möglich :kopfkratz
Aber da Fische ja über Kiemen atmen ......
Denke nicht ....

Vielleicht weiß Karsten auf diesen speziellen Pilz eine Antwort :kopfkratz
 
AW: Wieso sterben sie?

ja gut sie atmen über kiemen aber dies sagt ja auch nix richtig über ansteckungsgefahr aus. also ich denke/ich befürchte das es sich doch übertragen tut, zwar nicht so schlimm aber......
weil in den teichen wo alle frösche gestorben sidn waren ja auch manchmal einige tote fische zu beklagen , in manchen teichen sogar alle.
ich hoffe bei mir und allen anderen geschieht dies nicht auch noch :beeten :beeten :beeten
 
AW: Wieso sterben sie?

Hallo Hipsu!

Du wirst das Richtige machen, was die Fische angeht.
Deine Überlegungen deswegen teile ich, das
ist eine feine Sache.

Du wirst noch viel Spaß mit Deinem persönlichen Stück Natur haben!


Herzlichst,

Marlowe
 
AW: Wieso sterben sie?

Hi,

muss ich jetzt angst um meine süßen goldis haben?
ja schon, aber nicht wg. irgendeinem Pilz der Frösche befällt, sondern wg. deinem Besatz. Teichgröße und diese Menge an Fischen sind nicht in Einklang zubringen.
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten