AW: Winter 2011 Fischverlust zu beklagen ?
Ich habe im Dezember meine "Dicke Emma" eine 27 Jahre alte
Koi-Dame mit 70cm, einen 75cm Waxdick und einen ca 50cm Koi verloren. Warum, das weiß ich leider auch nicht genau. Die Wassertemperaturen gingen nicht unter vier Grad. Meinen Teich habe ich dieses Jahr das erste Mal mit Gewächshausfolie abgedeckt, damit blieb er eisfrei, trotz der starken Minustemperaturen. Den Kompressor lasse ich fast durchlaufen und eine 10.000er Pumpe, die in den Trommelfilter und anschließend in die Biokammern geht.
Seit Anfang Januar habe ich jetzt noch eine Luftpolsterfolie für Pools auf der Wasseroberfläche schwimmen, die auf etwas 2/3 der Wasseroberfläche aufliegt und das restliche Stück höher ist, damit genügend Gasaustausch stattfinden kann und man die Fische zwischenzeitlich sehen und füttern kann. Darüber ist dann nochmal etwas Luft bevor die Gewächshausfolie kommt. Vor zwei Wochen habe ich jetzt auch noch eine 3KW Durchlaufheizung in Betrieb genommen, die das Wasser auf 6 bis 7 Grad hält, um vor dem nächsten Frosteinfall abgesichert zu sein.
Normal kommen
Störe bei einer Wassertemperatur von unter 8 Grad ohne Futter aus, da selbst sie da normal nicht mehr fressen. Sie sind zwar aktiv, aber sehr reduziert. Also dürften sie die kalte Zeit normal bis jetzt unbeschadet überstanden haben, wenn sie vorher gut genährt waren. Man kann ihnen zwar so alle ein bis zwei Wochen mal etwas Sinkfutter geben und sollte beobachten, ob sie fressen oder nicht. Nur nicht dann ständig weiter reinschmeißen, wenn es nicht gefressen wird, da das Futter anfangen kann zu schimmeln, was die Wasserqualität extrem belasten kann und fatal werden kann, wenn der Filter nicht läuft. Also vorsichtshalber regelmäßig die Wasserqualität auf Nitrit überprüfen und bei extremen Anstieg einen Teilwasserwechsel vornehmen, was dann zusätzlich auch die Wassertemperatur wieder etwas anhebt. Kochsalz kann einen zu hohen Nitritgehalt auch für die Fische erträglicher machen, da dann ihr Körper besser den Sauerstoff aufnehmen kann und der Sauerstoff nicht geblockt wird.
Wer über einen Brunnen verfügt oder die Wasserrechnung nicht scheut, kann durch regelmäßige Wasserwechsel auch die Wassertemperatur anheben, was einem die Paddler garantiert danken. Viele meiner Fische sammeln sich dann regelrecht vor dem Wasserstrahl und genießen das wärmere Wasser.